Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vürbaʒ Adv. (406 Belege) Lexer BMZ Findeb.
suoche vür baz mêre,/ ob dû deheiner lêre/ dich künnest vürbaz verstân,/ diu uns ze helfe müge ergân:/ die lêre mich. | |
lêre geben,/ wolder nâch sîner lêre leben,/ //Nû lât mich vürbaz sprechen mê./ ich hâte mich vermezzen ê,/ dô ich daz | |
so he reshent. //Wiltu nu wizzen waz di uir vuchte vurbaz schafen an den menschin. so merke mine lere. Daz blut | |
ader mit grozzer kelde, daz ist an dem uirden gradu. Vurbaz habin si keinen gradum vundin. vnde inmochtin vnde insoldin. wan | |
uarn. wan daz ist blut. vnde la di leber braten. vorbaz. vnde daz si rechte zu ezzene si. vnde doch saffic. | |
Gip im oximel. oder eppe saf oder ysopo saf. vnde si sin vurbaz durf. so gip im ciriacam. vnde gip im dyareubarbarum. $t | |
man beiten vntz zu dem dritten zugange des fiuers. oder furbaz vntz di materie bereit si an ir wandelunge. //Aurea_alexandrina di | |
ban einem sînem rihter, und der rihter mac in niht fürbaz gelîhen. Unde hât der rihter sunderiu gerihte, dâ man umbe | |
ez diu ander lîhet. Diu dritte hant mac niemer gerihte für baz gelîhen, dâ ez den liuten an ir bluot oder an | |
dâ bî lâzen belîben, man müge in danne mit urteile fürbaz dar ûz $t gewîsen. //Swer einem manne oder einem wîbe gibet | |
dancnemelîche entphâhen, dâmite sal in genûgen, sô daz sî ihtes vurbaz mûten ungevellîche. 8. Wie sî sulen kumen zu Gotes dieneste | |
der brûdere berihtunge sî undertênic; der leben sal ouch dâ vurbaz, alse ez gecimet, êrsam sîn, unde daz sî niht alleine | |
gar zu des hûses nutze. Uber daz, swaz sô sie vurbaz gewinnent, nâch deme daz sie entphangen $t sint, daz sol | |
$t ist in der regele, unde waz sô man ime vurbaz tût, daz enist niht verlorn, wenne ez kumet deme wider, | |
eischen den dritten unde die drî den vierden unde alsô vurbaz, biz daz ir drîzehene werdent, $t der sal einer sîn | |
ein lucel entwîchen. Sô daz geschihet, $t wollen sie niht furbaz von ime sprechen, sô sulen sî in heizen wider kumen, | |
sô sulen sî in heizen wider kumen, wollen sî aber furbaz von ime sprechen, sô sulen sie in zu dem convente | |
der berihtunge $t des hûses nâch der gelegenheit kunnen gerâten. Vurbaz den anderen brûderen sal man niht sagen, wanne lîhte, ob | |
/Von dem rehte der heilsamen gesezzede, sô ensol dikein meister vurbaz uber mer varen, ez ensî danne, daz er ez durch | |
gelîche under den commendûr unde den marschalc, daz sie dî vurbaz geben den knehten, die in caritâte dînent. $t Ez mac | |
unde deme alsô ein stat wirt gegeben, der mac sî vurbaz niht gegeben $t einem anderen. 47. Wie sich die brûdere | |
einer gâbe. Wirt im aber prîsant gegeben, den mac er vurbaz teilen als ein ander brûder. 60. Wie die brûdere warten | |
zolner $t sinen phuntzol. Lat aber der gast die phenninge furbaz ligen $t uf ein zil daz er ir niht angelegen | |
gehalten wolte der sol auch fur sie gelten. Swer ouch f#;eurbasser dinkfluhtik $t wirt, da sol man ouf der stat hin | |
pflegen,/ der edeler herzen nie vergaz!/ und sul wir sprechen vürbaz,/ wiez umbe Blanschefliure kam:/ dô diu vil schœne vernam/ diu | |
dô genas,/ daz gevuor nâch ungenâden wol/ als des, der vürbaz komen sol:/ der marschalc und diu marschalkîn/ nâmen daz cleine | |
vinde,/ ze den ich mich gesinde,/ mit den ich aber vürbaz genese,/ in swelher wîse ez danne wese.’/ //Sus stuont er | |
und mit im ander sîniu kint;/ die aber sîn erben vürbaz sint,/ die haben alle reht dar an./ mîne man und | |
truog im in dem herzen haz./ //Tristan sprach aber dô vürbaz:/ ’ir hêrren alle, redet hie zuo,/ waz ist iu noch | |
gieng et hin, dâ Môrolt saz/ und redete aber dô vürbaz:/ ’hêrre’ sprach er ’saget mir,/ sô helfe iu got, waz | |
reht an mir ze rehte brâht./ der müeze mîn ouch vürbaz pflegen!/ disiu hôhvart diust gelegen.’/ hie mite trat er im | |
noch lebe/ und müge ouch noch mit gotes gebe/ wol vürbaz leben unde genesen:/ ern sol niht leidic umb mich wesen./ | |
den daz ors dar trüege,/ daz der den trachen slüege./ vürbaz riten si dô zehant/ und kâmen ûf den serpant./ nu | |
vant daz ors unde erkande daz./ nu reit er aber vürbaz:/ den trachen vander ouch zehant/ und alse er dô nimêre | |
und slôz in höfschlîche in ein/ mit ir vingere zwein:/ vürbaz dâ viel er selbe wider/ und nam den valt al | |
was./ //Tristande ir meister bôt si daz:/ er bôt Îsôte vürbaz./ si tranc ungerne und über lanc/ und gap dô Tristande | |
mir!’/ ’sæligiu guotiu’ sprach er zir/ ’in getar niht sprechen vürbaz,/ irn gewisset uns ê daz/ mit triuwen und mit eiden,/ | |
daz diu von minnen wære./ der künec sprach aber dô vürbaz:/ ’waz wizzet ir, wer seite iu daz?’/ ’ine weiz, wan | |
an/ und hôrte diz unde daz./ //Îsôt sprach aber dô vürbaz:/ ’nun weiz ich, waz sîn werden sol;/ iuwer iegelîch der | |
gibe iu gerne, swaz ich hân.’/ //Tristan sprach aber dô vürbaz:/ ’hêrre, vertriuwet ir mir daz,/ mit swelher rede sô ichz | |
ouch Tristan vor in dâ/ und enlie den roup niht vürbaz gân./ nu daz der veige rise Urgân/ werre an der | |
schône/ und wizze et wærlîche daz:/ dîn roup enkumet niht vürbaz,/ als verre als ichz erweren kan.’/ ’jâ’ sprach der rise | |
daz ir mich mîn lantlêhen/ mit genâden und mit êren/ vürbaz lâzet kêren!’/ //Tristan erbeizete an daz gras,/ wan ime daz | |
tür./ dâ giengen zwêne rigele vür:/ ern mohte dâ niht vürbaz komen./ nu ime der wec dâ was benomen,/ er versuohtez | |
ziuhe ichʒ ûf der wîbe wân./ nu swîgent, lânt mich fürbaʒ vân./ //Dô die lieben geverten/ aller müeje sich erwerten/ mit | |
wille,/ sô swîgent eine wîle stille/ und lânt mich reden fürbaʒ./ ir sprâchent niwelingen daʒ,/ ir enwistent wer ich wære./ möht | |
næhte,/ dô schuof der wîʒe ritter daʒ,/ daʒ grâve Ritschart fürbaʒ/ über hundert ritter drîʒec vie,/ als diu naht ane gie:/ | |
tet er manegen wunt,/ wan sin wâren wol gewâfent niet./ fürbaʒ kündet uns daʒ liet,/ ir geverte was ze roube guot./ | |
muot,/ als eʒ den vrowen lîhte tuot./ //Welt ir vernemen fürbaʒ,/ sô wil ich iu sagen daʒ,/ wie Iweretes hûs stuont./ | |
wol behagete./ als ich iu nu sagete,/ sô sült ir fürbaʒ verstân,/ wie der megede ernde was getân,/ sît irʒ hœrent | |
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