Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vrouwe swF. (5547 Belege) Lexer BMZ Findeb.
er hete/ In dem lande vber|al/ Der quam zv einer frowe1n, die hiez egyal./ Er sprach: "waz tus=tu des,/ Daz din | |
zv wibe nam./ Er fert her mit einer grozze1n schar./ Frowe, nv nim war,/ Daz dir icht missege."/ Frowen clitemestre,/ Agome1nnonis | |
grozze1n schar./ Frowe, nv nim war,/ Daz dir icht missege."/ Frowen clitemestre,/ Agome1nnonis wibe,/ Swur er auch bi sime libe,/ Daz | |
gedechte,/ Daz sie sich vor sehe,/ E ir vbel geschee./ Frowe egial besante/ Ir frunde, die sie bekante,/ Vn2de sagete in | |
was verlorn./ Ouch was daz iamer harte groz,/ Daz ein frowe irn genoz/ Durch eine1n bosen verkos/ Vn2de dar zv wart | |
mit eren./ Diz mere hin zv criche1n schal./ Ez vernam frowe egial,/ Hern diomedes wip./ Sie dachte, e sie lant vn2de | |
lief vz durch besehe1n,/ Durch kaffe1n, durch schowe1n/ Helenam die frowe1n./ Ir iegelich sie gerne sach,/ Durch die die not alle | |
Da gefange1n was gewese1n,/ Vo1n ir schone was genesen./ Die frowe nam ouch sin ware./ Er treip ez her vnt dare/ | |
vns da1nne1n san./ Wir fure1n danne1n bi der nacht./ Die frowe hete vz bracht/ Mit ir vil varnder habe./ E wir | |
vnde/ In eine vnkvnde,/ In des kvniges eolis lant./ Eine frowe1n ich da vant,/ Cyrce geheizzen./ Die hete mir entheizze1n:/ Queme | |
lande,/ Die gerne zv wibe heten/ Penelopen die stete1n./ Die frowe, vlixes wip,/ Hete behalde1n irn lip/ Also kvscliche,/ Daz niema1n | |
gedachte ir leide./ Sie truc zv andromache1n grozze1n haz./ Die frowe, die vertruc daz./ Ermiona, die sante do/ Nach irme vater | |
vmbe ir vater dar was kvme1n./ Do gelobete er der frowe1n,/ Er loste sie vo1n den rowen,/ Ob sie mit ime | |
gelernt hat,/ deiz vil herlichen stat/ unde niht zergat./ //Die vrowen zieret daz golt,/ von diu ist si im holt./ //Diu | |
sere,/ tages habent si niht mere./ da lat got manege vrouwen/ sine wunden schouwen,/ in sinem heizmuote/ berunnen al mit bluote/ | |
durch uns erliten hat,/ da diu werlt engegenwert stat./ //Diu vrouwe ist nie so here,/ si enfurhte ir da vil sere;/ | |
rihtet got mit rehte/ dem herren joch dem chnehte,/ der vrouwen joch der diwe,/ also si habent riwe,/ mennechlich nach sinem | |
iuch dunket des man süln iu lân./ ouch solz mîn vrouwe dâ vür hân:/ sî tæte iu anders gewalt:/ iuwer zuht | |
dînen êren strebet.’/ //Keiî den zorn niht vertruoc,/ er sprach ‘vrouwe, es ist genuoc./ ir habt mirs joch ze vil gesaget:/ | |
mîn schulde grœzer iht,/ so belibe mir der lîp niht./ vrouwe, habet gnâde mîn,/ und lât sus grôzen zorn sîn./ iuwer | |
und iemer mêre swâ ir sît/ mînes sagennes enbern:/ mîn vrouwe sol mich des gewern/ daz ichs mit hulden über sî.’/ | |
niht gewerren:/ wan dien hânt wider iuch niht getân./ mîn vrouwe sol iuch niht erlân/ irn saget iuwer mære;/ wan ez | |
ez eine, werdez iu guot.’/ //Her Îwein lachet unde sprach/ ‘vrouwe, mirn ist niht ungemach/ swaz mir her Keiî sprichet:/ ich | |
herrn erslagen./ man mac sô jæmerlîchez clagen/ an mîner lieben vrouwen/ und an dem gesinde schouwen,/ und sô grimmeclîchen zorn,/ daz | |
doch niht gehaz,/ und sage iu mêre umbe waz./ //Mîn vrouwe hete mich gesant/ ze Britanje in daz lant./ dâ gesprach | |
er was bî im der in sluoc./ dô daz diu vrouwe rehte ersach,/ sî ruofte sêre unde sprach/ ‘er ist zewâre | |
von zorne tobet in der muot./ //Ze gote huop diu vrouwe ir zorn./ sî sprach ‘herre, ich hân verlorn/ vil wunderlîchen | |
lægen ûf der bâren,/ die dâ gesinde wâren,/ âne die vrouwen eine./ ouch enwas diu nôt niht cleine,/ daz er sî | |
und liez si in wol beschouwen./ nû sach er die vrouwen/ von jâmer lîden michel nôt./ sî sprach ‘geselle, an dir | |
tâten im gelîche wê./ vil schiere wart des einen mê:/ vrou minne nam die obern hant,/ daz sî in vienc unde | |
vîendinne,/ diu im ze tôde was gehaz./ ouch wart diu vrouwe an im baz/ gerochen danne ir wære kunt:/ wan er | |
diet./ leien unde pfaffen/ die vuoren ir dinc schaffen:/ diu vrouwe beleip mit ungehabe/ alters eine bî dem grabe./ dô sî her | |
wol,/ des ich mich wol trœsten sol:/ und wirt mîn vrou Minne/ rehte ir meisterinne/ als sî mîn worden ist,/ ich | |
ir zorn allen lân/ und mich in ir herze legen./ vrou Minne muoz sî mir bewegen:/ ichn trûwe mit mîner vrümekheit/ | |
nâch ir güete!/ vreude und guot gemüete/ daz zæme mîner vrouwen baz/ dan dazs ir selber ist gehaz./ die marter und | |
êre wære/ diu im anders möhte geschehen,/ ern müese sîne vrouwen sehen,/ von der er was gevangen./ schiere kam gegangen/ diu | |
gesaget,/ do erkande wol diu wîse maget/ daz er ir vrouwen meinde,/ als sî im sît bescheinde./ sî sprach ‘ir muget | |
nâch ir muot/ daz er herre wurde dâ./ zuo ir vrouwen gienc sî sâ:/ der was sî heimlîch genuoc,/ sô daz | |
râtes unde ir lêre/ gevolgete sî mêre/ dan aller ir vrouwen./ sî sprach ‘nû sol man schouwen/ alrêrst iuwer vrümekheit/ dar | |
iuch got wol stiuren/ mit einem alsô tiuren.’/ ‘meinstuz sô?‘ ‘vrouwe, jâ.’/ ‘wâ wære der?‘ ‘eteswâ.’/ ‘dû tobest, ode ez ist | |
her,/ die sint zen besten erkorn/ die ie wurden geborn./ vrouwe, durch daz sît gemant,/ welt ir den brunnen und daz | |
in niuwan guotes jehen./ allez guot müez in geschehen./ //Diu vrouwe jæmerlîchen sprach/ ‘nû clag ich gote mîn ungemach,/ daz ich | |
nune weinet niht mêre/ und gedenket an iuwer êre:/ zewâre, vrouwe, des ist nôt./ mîn herre ist vür sich einen tôt:/ | |
swerte ze schilte und ze sper.’/ ‘dû hâst zewâre misseseit.’/ ‘vrouwe, ich hân die wârheit.’/ ‘der zeige mir doch einen.’/ ‘liezet | |
dich,/ ob dû mir nû liegest/ und mich gerne triegest.’/ ‘vrouwe, hân ich iu gelogen,/ sô bin ich selbe betrogen./ nû | |
der dâ sigelôs gelige.’/ ‘der dâ gesiget, sô wæn ich.’/ ‘vrouwe, ez ist niht wænlich:/ wan ez ist gar diu wârheit./ | |
gerner vil/ durch mîne triuwe vertriben/ dan mit untriuwen beliben./ vrouwe, nû gân ich von iu hin:/ und sô ich hin | |
zuo dem verborgen man./ dem brâhtes bœsiu mære,/ daz ir vrouwe wære/ unbekêriges muotes:/ sine kunde si deheines guotes/ mit nihte | |
in zwein/ daz sîz noch versuochte baz,/ ob sî ir vrouwen haz/ bekêrte mit guote/ ze senfterem muote./ //Dô diu vrouwe | |
vrouwen haz/ bekêrte mit guote/ ze senfterem muote./ //Dô diu vrouwe ir maget vertreip/ und sî eine beleip,/ dô begundes sêre | |
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