Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vlieʒen stV. (463 Belege) Lexer BMZ Findeb.
der truw ein spring ist er genant,/ süß unde sur flüßt er nach werkes lone./ da er den wag des frides | |
hin zutal; / ein brunlich recht sal durch sin herze fließen. / durch strenge tat ein künig der künste ist genant;/ | |
süßes trankes vil/ und sit des blutes bach in stürmen fließen/ und sit in troume farbe rot,/ dem offent unde künt | |
nicht. / ein ieglich ding, das ist beticht / und flüßt uß alder künste bach./ des ticht ich sunder wan/ recht | |
fienge es mit der küsche strick./ da solcher witze bach/ floß uß dins reinen herzen dach,/ da stunt der grimme helle | |
dritten in der helle tal./ wie das sie waren glich/ geflossen uß sins herzen tich,/ doch gab der vater gabe rich/ | |
ror/ sold minne salde werden kunt,/ daruß der freuden bach/ flüßt immer sunder leides ach./ o wib, du bist die erste | |
bist miner freuden sunn./ ein ieglich spring uß meres grunde flüßet/ und wider zu dem mer in girde schüßet./ sus, wib, | |
tugent, wißt,/ mit lastern zwein bezünet ist,/ in den sie flüßet alle frist,/ ^+und rüret doch darüber kein mein. ^+/ set, | |
Philosophia zwar / beslüßt die egenanten gar, / uß ir flüßt aller künste mar. / die leret, wie ein himel si | |
diner zinne./ ris, ere sines trones,/ der buw der engel, floß uß dinem sinne./ des finger, der da stipte/ stern in | |
wird genisten./ So der phafheit ram / ist entsprossen $s flossen / uß des herzen klamm/ Cristi sam der reb uß | |
klar von erz in lobes krie./ die zu dem bilde flussen/ durch schult, durch bruch, die bliben sorgen frie./ des bildes | |
der eren kron,/ der hin oft sus mit den zagen flüßet./ undank der heren giftet/ menlichen mut und macht die tugent | |
Da in der flammen tigel / durch bruch der engel floß, / sins bildes ingesigel / got druckt in einen kloß./ | |
Hanibal –,/ die kint ir veter sagen/ in klagen $s fließen in mordes bach./ in solches leit/ $s Silla gekleit/ wart, | |
$s fort, $s der eren unvermort./ uß reines wibes güte flüßt,/ düßt, $s sprüßt $s minn und wo sich ergüßt,/ da | |
süßer tror, $s der durch das tor $s dins herzen flüßt./ du freuden stern, $s der salden ern, $s du bist | |
die lascten ime strîte $s vil maneges helmes schîn/ mit vliezendem bluote, $s die sturmküene man./ dâ wart von Dancwarte $s | |
vil manec wunde wît./ dô sah man über sätele $s fliezen daz bluot./ sus wurben nâch den êren $s die riter | |
von Rîne $s niemen man im sach./ man mohte kiesen vliezen $s den bluotigen bach/ durch die liehten helme $s von | |
helmen alsô lût,/ daz si von wunden brâhten $s daz fliezende bluot./ er ist an allen tugenden $s ein riter küen$’ | |
unkunde recken $s dâ komen wæren/ in hêrlîcher wæte $s gevlozzen ûf der fluot./ dâ von begonde vrâgen $s diu maget | |
der wint./ Den schifmeister sach niemen: $s daz schiffel sêre vlôz/ von Sîfrides kreften, $s die wâren alsô grôz:/ si wânden, | |
$s »weiz iemen, wer die sint,/ die ich dort sihe vliezen $s sô verre ûf dem sê?/ si füerent segele rîche, | |
deist ûf genâde getân./ Dô von des trachen wunden $s vlôz daz heize bluot/ und sich dar inne badete $s der | |
grôz./ den schilt er leite nider, $s aldâ der brunne vlôz./ swie harte sô in durste, $s der helt doch niene | |
man die schulde $s dâ ze Hagene gesach./ Die wunden vluzzen sêre, $s alsam si tâten ê./ die ê dâ sêre | |
was vil wol getân,/ dâ diu Tuonouwe $s under hin vlôz./ si sâzen gegen dem lufte $s unde heten kurzewîle grôz./ | |
von man,/ alsam ez erde wære, $s swaz man sîn vliezen sach./ die wegemüeden vrouwen $s die heten senfte und ouch | |
stunden, $s dô er den schifman sluoc,/ daz schif daz vlôz en ouwe; $s daz was im leit genuoc./ ê erz | |
grôz,/ daz durch die kovertiure $s der blanke sweiz dô flôz/ von den guoten rossen, $s diu die helde riten./ si | |
baz;/ dô frumt er vil der ringe $s mit bluote vliezende naz./ »Sô wê mir dirre leide«, $s sprach Aldriânes kint./ | |
helt guot,/ daz im gegen der hende $s ame swerte vlôz daz bluot,/ unt daz der küneginne $s daz houbet spranc | |
ieslîcher tuot./ die houwent durch die helme; $s nâch swerten vliuzet daz bluot.«/ Etzel was sô küene, $s er vazzete sînen | |
ein ander sluoc,/ daz brâhte niht von wunden $s daz vliezende bluot./ daz behuote ir gewæfen, $s daz was starc unde | |
der schal verdôz./ daz bluot allenthalben $s durch diu löcher vlôz/ unt dâ zen rigelsteinen $s von den tôten man./ daz | |
helm er ab gebant./ dô begond er trinken $s daz vliezende bluot./ swie ungewon ers wære, $s ez dûhte in grœzlîche | |
ir muot./ ez mohte niemen scheiden: $s des sach man vliezen daz bluot/ Von verchtiefen wunden, $s der wart dâ vil | |
vliegen sach./ si holten ûz den helmen $s den heize vliezenden bach./ Dô sach von Tronege Hagene $s Volkêren tôt./ daz | |
geschach./ daz bluot man durch die ringe $s dem helde vliezen sach/ von einem scharpfen swerte, $s daz truoc Dietrich./ dô | |
ez hylfet. Syn auer se grot alze de nucze vnde vleczen nicht sere, so nym eyn gloyndich ysern vnde berne se | |
Westerhalp dort an dem mer/ dâ lît Isenhartes her/ mit fliezenden ougen./ offenlîch noch tougen/ gesach si nimmer mêr kein man,/ | |
regen der si begôz,/ der wâc der von ir ougen flôz/ ûf ir zobel und an ir brust./ riwen phlege was | |
leider was ze grôz:/ ein güsse im von den ougen vlôz./ er schuof den rittern ir gemach,/ und gienc da er | |
gienc ein brükken slac,/ dâ manec hurt ûffe lac:/ ez flôz aldâ reht in daz mer./ Pelrapeir stuont wol ze wer./ | |
magede jâmer was sô grôz,/ vil zäher von ir ougen vlôz/ ûf den jungen Parzivâl./ der rehôrte ir weinens sölhen schal,/ | |
erde unt in dem mer/ waz entrinnet iwerm kriege,/ ez flieze oder fliege?/ ___Frou minne, ir tâtet ouch gewalt,/ dô Parzivâl | |
hœret wiez der stat ergê./ ___ein schefræh wazzer für si flôz/ durch eine brükke steinîn grôz,/ niht gein der vînde want:/ | |
zaher im den arm begôz,/ der von ir liehten ougen vlôz./ //Wer macht si vor der diet sô balt?/ daz tet | |
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