Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vleisch stN. (530 Belege) Lexer BMZ Findeb.
vnde fucht: het, alz dat herte vnde leuere vnde dat fleysch vnde dy milte: kalt, alze dy beyn vnde senen, dat | |
der tranck in dem magen>, vnde get twischen vel vnde vleysch, vnde dar van dorstet de lude sere alleweghe, wente de | |
genesn./ ___der zadel fuogte in hungers nôt./ sine heten kæse, vleisch noch prôt,/ si liezen zenstüren sîn,/ und smalzten ouch deheinen | |
in diu hût zuo den riben:/ der hunger het inz fleisch vertriben./ den muosen si durch zadel dolen./ in trouf vil | |
//teiln ez hiez diu künegîn,/ dar zuo die kæse, dez vleisch, den wîn,/ dirre kreftelôsen diet:/ Parzivâl ir gast daz riet./ | |
vliegen sô diu loup,/ die magern und die sîhten,/ von vleische die lîhten:/ in was erschoben niht der balc./ der küneginne | |
mêr gebôt,/ der spîse het er keinen muot,/ vische noch fleisch, swaz trüege bluot./ sus stuont sîn heileclîchez lebn./ got het | |
hâr./ selhe kraft dem menschen gît der stein,/ daz im fleisch unde bein/ jugent enpfæht al sunder twâl./ der stein ist | |
êre/ mînem bruoder hulfe von der nôt./ ich verswuor ouch fleisch, wîn unde brôt,/ unt dar nâch al daz trüege bluot,/ | |
ruowe lân:/ sô tuot im grôzer frost sô wê,/ sîn fleisch wirt kelter denne der snê./ sît man daz gelüppe heiz/ | |
der vrucht vnde wi man moge behaldin quiddin, wynbere vnde vleysch von wildin tyrn. Wi man kirsin, pflumen, krychin gizen mac | |
waden,/ Der mut die tugend wil begaden./ Sint sie mit fleisch wol beladen,/ Daz wil den frawen minner schaden/ Dann ez | |
kur,/ Die man do niht zu kleine spur./ Enkel mit fleisch bedrucket,/ Die sint niht wol gesmucket./ Die kunst giht an | |
eier ʒe lebendigen vogelin iſt worden, da weder blvt noch vleiſch inne waʒ; owe, waʒ geiſtlicher minne ʒe vleiſchlicher minne iſt | |
iſt?’ Daʒ vergelt got im ſelben! Wer moht ein roheſ vleiſch geʒʒen oder ein roheſ bl#;ovt getrinchen? Wer moht ein chindelin | |
vor den chlæinen, wil aber dv alle din begervnge dineſ vleiſcheſ ervullen ſo iſt eʒ gewaget, ob dv geſteſt oder gevalleſt. | |
wir begen hiut daz diu menscheit unsers herren und sin fleisch daz er von unser frowen sant Marien enphie, daz da | |
an dem hiligen chræutz, daz diu selbe menscheit, daz selbe vleisch, do es an dem chræutz erstarp, do mit dem selben | |
vast habt, so ersterbet er die w#;eurm. er widerstet sinem vleisch noh henget im sins willen, daz die w#;eurm der s#;eunden | |
geistlich. also diu sel bezzer ist und herer denne daz vleisch, also ist auch diu geburt der sele herer denne diu | |
auch diu geburt der sele herer denne diu geburt dez vleisches. ze der ersten geburt wirt der mensch geborn in dise | |
uns daz grozze ungewiter und diu michel unsenft von dem vlaisch daz der s#;eunten und der bosheit geret und von dem | |
alle undertænich het gemacht. der selb #;eubel veint ist unser vleisch. daz selb vleisch schol der sel undertan sein, wan diu | |
gemacht. der selb #;eubel veint ist unser vleisch. daz selb vleisch schol der sel undertan sein, wan diu sel diu frawe | |
undertan sein, wan diu sel diu frawe ist und daz vleisch diu diu ist. diu selb het diu werlt vil nach | |
berurde. mit hilf der f#;eumf sinne het diu diu, daz vleisch, der sel an gesiget $t und het si mit vanchn#;eusse. | |
mit vanchn#;eusse. do unser herre, der almæchtigot, sach wie daz vleisch die werlt verlaitet het, do beriet er sich mit siner | |
und gerucht des daz er unser veint an leite, menschlich vleisch, menschlich bilde, dar umb, daz er mit dem selben vleisch | |
vleisch, menschlich bilde, dar umb, daz er mit dem selben vleisch vacht und an dem tifel gesigt und die werlt auz | |
uns den gewalt und diu chraft gab, daz wir dem vleisch und dem tifel widersten m#;eochten. dar zů erwelt er im | |
erwelt er im ein gevelliges wize, da unser veint, daz vlaisch, und die f#;eumf sinne dar an gechrutzet $t und gewizet | |
f#;euzze die wurden durchslagen mit den nageln, der leip, daz vleisch alles ensamt, lait diu witze und daz sere und warde | |
unser alte, si gechr#;eutzet. $t der alt mensch ist unser vleisch dem elliu sein chraft an dem chr#;eutze benomen ist. so | |
den ewigen leip nimmer gewinnen m#;eugen, wir ezzen dann sein vleisch und trinchen sein blůt. der hat uns da mit begenadet | |
blůt. der hat uns da mit begenadet daz er sein vleisch und sein heres blůt in einem so getanem $t pild | |
so haben wir siu peidiu, unsers herren blut und sein vleisch, vil wærlich enpfangen. nu sch#;eul wir auch paz merchen die | |
geordent sint, alz er selb spricht. er spricht: der sein vleisch ezze und sein blůt trinch, der hab den ewigen leip. | |
wir den almæchtigen got den wir mit den augen des vleisches niht haben gesehen, daz wir den gesehen m#;euzzen mit den | |
dem anegenge der christenheit do waren s#;eumlich $t die des vleisches nicht enazzen noch weins nicht entrunchen durch gotes ere. s#;eumlich | |
noch weins nicht entrunchen durch gotes ere. s#;eumlich die azzen vleisch und trunchen wein. die daz vleisch azzen und trunchen den | |
ere. s#;eumlich die azzen vleisch und trunchen wein. die daz vleisch azzen und trunchen den wein, die verteilten die die sein | |
azzen noch entrunchen; da wider die da nicht azzen des vleisches und wines nicht trunchen, die verteilten die die ez azzen | |
die ez azzen und trunchen auch den wein. die des vleisches azzen und des weins trunchen die sprachen: ‘der selb rein | |
daz seit uns sant Paulus und sprichet: ‘diu werch dez vleisches diu sint offen, daz ist daz hur, #;euberhur, mansleht, girischheit, | |
treit dir dorn und hagendorn’. daz ist also gesprochen: dein vleisch, dein leip, der gebirt dir stunge und angel der s#;eunten. | |
unsern willen haben und des nicht lazzen wellen des unser vleisch glustet, mit aller unser andacht werben nach werltlichem richtum der | |
ir chint. diu arm sel diu des want daz daz vleisch mit dem si waz ir lip wære und an diu | |
gedachten, diu wirt denn zů der erd geworffen, so daz vleisch wider ze erd und ze staub wirt. ir chint werdent | |
tiufel. daz ander ist der gelust, der chumt von dem vleisch, von unserm br#;eoden leib. daz dritte ist diu hengunge, so | |
verhenget und gevolget des der tiufel gerætet und des daz vleisch gelustet. diu weil der mensch die b#;eosen gelust in dem | |
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