Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vil Adj. (4933 Belege) Lexer BMZ Findeb.
ich zuo dir chom./ zwênzich jâr ich dir dienôte $s vile wunteren gnôte./ dîn vihe wole wuocherôte $s unz ich sîn | |
gab in gnuoch gebrâten jouch gesoten./ er tet in luste vile $s mit wîne jouch mit spile./ er irloupte in minneklîchen, | |
scolten $s den si volgeten,/ daz si denne sprâchen $s vile gezogenlîchen:/ /‘#.,Dîn scalch Jacob $s sante dir dise gebe guot,/ | |
den anderen rinch./ Rachel unt Joseph $s die wâren ime vile lieb,/ die stalt er an die dritten scare $s unt | |
$s daz tû gnâdich wârest mir.’/ /Esau sprach: ‘ich hân vile, $s des dînes ich nieht wil.’/ /Jacob bat in gnôte | |
sînem bruoder zuo:/ ‘nû nim aver mîner manne $s sô vile dir gevalle,/ die dir dienen same mir $s unze dû | |
ernecchin,/ giench after gouwe $s dei lantwîb scowen./ /Si was vile lussam, $s dô gesach sie Sichem./ ich weiz sô michel | |
sie inzuchte./ den magtuom er ire nam, $s des ingalt vile manich man./ si ward ime lieber den der lîp, $s | |
wir geben ire scaz unte vihe, $s eigines unte liutes vile,/ aller êrene gnuoch: $s nemet daz, weri got!/ /Al daz | |
sehen $s swaz sîn ûwer ieglicheme ze teile sî geskehen.’/ vile skiere si brâhten $s daz si dâ geroubten./ /Duo iz | |
er ze Bethlehem./ dâ bevie die scônen Rachel $s ein vile michil sêr./ si was swanger, $s si truoch sun den | |
er sîne scôzze./ /Swer dar zuo ime wirt besceret $s vile wole des ding feret./ er nimet in in sînen barm, | |
ettewaz uberhupphen./ /Dô der guote Ysaac verfuor $s dô wurden vile gelieb die zwêne bruoder,/ Esau unde Jacob, $s als iz | |
herzogen wurten./ hie ze dirre werlte $s ire hêrscefte wâren vile herte/ daz tet got durch daz $s daz er Ysaaches | |
noh ime der himel verzige $s er negâbe ime touwes vile./ /Esau und Jacob $s hêten bêde genuoch./ ir geziug was | |
dô geswîgete er, $s neredite iz nieht mêr./ /Joseph was vile scône, $s ern uopte neheine hônde./ durch daz minnôte er | |
$s ê Joseph sach einen troum guot./ der troum was vile hêre, $s er ward in allen gefuore./ er chom sîn | |
$s unze si den troum gehôrten./ Joseph sprach dô $s vile gezogenlîcho:/ / //‘Ich weiz mich bedûhte, $s dô ich mînes | |
ir nehein widere zuo ime wolte./ Joseph er ruofte, $s vile skiere er ime antwurte./ /Dô sprach Jacob $s zuo sîneme | |
ub ir deheiner sî gesunter./ sô dû si vindist, $s vile skiere dû mir chundest/ wie stê ir dinch, $s nû | |
wie stê ir dinch, $s nû île, mîn trûtchint!’/ /Joseph vile balde lief $s zuo Sichem in daz tal tief,/ wande | |
nam er in ze dienestman./ /Joseph got ane ruofte, $s vile wole er in beruohte./ wole ime spuote $s swâ er | |
des ist ungewizzen $s des er hât besezzen/ newâre sô vile $s sô ich ime sîn geben wile:/ ich walte sîn | |
ich walte sîn alles, $s got erlâzze mich solihes falles!’/ vile mahte si sih es gemuon, $s er newolte sîn nieht | |
$s mahte uberwinten,/ bî deme lachene si in vie, $s vile skiere er iz verlie./ ûz deme hûs er flôch, $s | |
huote,/ daz er Josebe wart gnâdich: $s des ward er vile sâlich./ er begunde in minnen, $s er newolte in dwingen./ | |
in den charchâre man si warf, $s in daz gebente vile starch./ /Josebe wurten si bevolehen, $s er nelie si nieht | |
uber drî tage dû gedingest:/ der chunig dîn gedenchet, $s vile skiere er nâch dir sendet./ er verchiuset dîn sculde $s | |
sînen scenchen./ /Er bedâhte sîne nôt, $s daz er ime vile hête gedienôt./ er hiez in ime bringen, $s dô muose | |
baz./ / //Danen uber zwei jâr $s gesach der chunig vile hêr/ einen troum swâren, $s den saget er den hêrren./ | |
fuoz noh hant $s uber allez ditze lant/ unt sî vile stilli $s iz ni sî Josebes willi./ /Ich niwil ouch | |
anderen sun hiez er Effraîm, $s daz er sach sô vili der wuochere sîn;/ chod wolte sîn mendente $s daz ime | |
hêrren sâzzen $s dâ buten si sich ime ze fuozzen./ /Vile skier er si irchante $s bî ire sprâch jouch bî | |
ist heime, $s nimet sînes vater goume./ er was ime vile liep, $s ern lîen mit uns nieht./ unser ist nieht | |
$s daz er sînen scatz habete./ /Duo siz gesâhen $s vile harte si erchômen./ michel wunter si ginam $s wie daz | |
dîn barn./ / //In unser antwurte man ime bant $s vile vast iewedere hant./ dei ros man uns fazzôte $s mit | |
$s als er den sach intlouch./ zesamine si sâhen, $s vile hart si irchômen./ michel wunter si nam $s waz ter | |
ter got ûz wolte meinen./ /Der vater sprach dô $s vile barmichlîcho:/ /‘ir habet mich der chinde âne getân, $s daz | |
$s unze ich sô vare ze der helle.’/ /Duo in vile nâh zeran $s des si ê brâhten,/ der vater sprach | |
râche./ /‘Lâ in mit uns faren, $s lâ uns in vile wole bewaren./ / /Hâtest dû in uns ê gegeben, $s | |
chornchouf $s habe wir brâht ouch.’/ /Er antwurt in $s vile minnichlîchen:/ ‘ir nedurffet iu furhten, $s fride sî iu geheizzen./ | |
âzzen unt trunchen $s unze si mahten scranchen./ / /Der vile guote Joseph $s sînem amptmane gebôt,/ er fulte des weizes | |
/Ir habet ubele getân, $s iz scol iu swâre irgân!’/ /Vile harte si irchômen, $s sprâchen daz si des unsculdich wâren:/ | |
die dâ fore stuonten./ /Er sprach ze sînen bruoderen $s vile minnechlîchen:/ /‘Nû nefurhtet iu nieht, $s ich bin iz Joseph!/ | |
besunter./ /Duo neforhten si in mêre, $s duo wurten si vile hêre./ skier uber al fuor $s daz chomen wâren Josebes | |
Joseph mit in ze hove gie $s der chunich si vile wol inphie./ er wart vile frô $s solehere helide./ si | |
gie $s der chunich si vile wol inphie./ er wart vile frô $s solehere helide./ si wâren lussame chnehte, $s si | |
helide./ si wâren lussame chnehte, $s si wâren guotere slahte./ vile wole er si hantilôte, $s irgazte si aller nôte./ /Joseben | |
mite ein mîn gnôz./ Sîneme vater er sante $s sam vile scatzes jouch gewant./ Ûf zehen esil er luot $s vile | |
vile scatzes jouch gewant./ Ûf zehen esil er luot $s vile manigslahte guot/ des egiptisken rîchtuomes, $s hine heim ze ruome./ | |
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