Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
urloup stMN. (607 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
schadehaft machet an grōzen dingen oder grōze dinc hinegibet āne urlop. /(2) Ob ein brūder āne urlop verholne brieve sendet oder | |
grōze dinc hinegibet āne urlop. /(2) Ob ein brūder āne urlop verholne brieve sendet oder die lieset, die ime gesant werden. | |
sendet oder selbe vert nāch almūsen zu den spitālen āne urlop. /Umme diese schulde unde die disen glīch sint, verlūset ein | |
zuht zurucke wirfet. /(9) Ob ein brūder von sīner bete urlobes in einen anderen orden wirt gewert, unde darin doch niht | |
twinget. /(10) Ob ein brūder von dem orden vert mit urlobe zu eime anderen geistlichen lebene unde wider zu uns kumet, | |
bestriche unde sīn crūce wider gewinnet, ist daz er aber urlop nemen wil, sō sal man ime daz sagen unde in | |
sal er halden. Man sal im ouch āne des obersten urlop nicht bevelhen, unde sō er sīne būze ein teil getūt, | |
durch sūche willen uber mer sendet, des an sīnem brieve urlop geben, daz er mit sīme geluste muge varen hine unde | |
senden $t oder harnasch līhen noch geben āne des meisteres urlop, einen satel oder ander cleinōte mac er geben, dā er | |
ist. Mūle unde pfert, die sal er niht koufen āne urlop des meisteres, ez ensī danne, daz sōgetan kouf kume von | |
den man schedelīche versūmen muste, ob man des meisteres $t urlobes beite, sō mac er koufen, daz er den nutz des | |
engegenwertic ist, niht getar sprengen. /Der marschalc sal niht āne urlop des meisteres, $t ob er engegenwertic ist, an die vīende | |
nemen, unde sal doch daz niht behalten āne des trapīres urlop. $t Ist aber daz tūch gūt unde genūget zu zwein | |
mantelen, sō gezimet daz baz, daz er mit des trapīres urlobe daz teile mit eime anderen $t brūdere, danne daz er | |
der gewonheit mit gehūfeter māze ungedrucket unde sal nimanne āne urlop des oberen daz vūter mźren. Alle vrītage sal er mit | |
steten, dā man angest hat, dā sulen die brūdere āne urlop ir bestien die zoume niht abenemen noch geben vūter, unde | |
Nāch dem sō geherberget ist, sō sulen die brūdere āne urlop ir bestien nāch holze oder nāch grase oder nāch anderen | |
grase oder nāch anderen dingen niht senden, sō sī aber urlop habent zu sendene, $t sō sal man die setele decken, | |
wort niht sule senden. /Der marschalc ensal āne des meisteres urlop die brūdere gewāpenet noch āne wāpen von deme here niht | |
den herbergen oder von dem hūs hiht sō verre āne urlop varen, daz sī daz gerūfte, ob ez wirt in dem | |
halden, daz man sie niht zu vil gemūwe; $t mit urlobe sal man varen zu den, die vremede sind oder verre. | |
gesitzent, sō sulent sī durch dikein schal ir ros āne urlop umbe kźren. 61. Von deme sprengene des marschalkes unde dem | |
daz Got ir hźrren wider sende. Dekein brūder sal āne urlop sprengen, ź danne der gesprenget hat, der den vanen vūret. | |
nāch der gewoneheit. 64. Wie die brūdere uber mer āne urlop niht sulen vūren. /Die brūdere, die dā varent uber mere | |
zoume, halfteren, darmgurtele, wāpen unde susgetāne dinc āne des meisteres urlop mit in niht vūren, wenne daz billich ist, daz man | |
ensī dan sō vil, daz ime der marschalc $t des urlop gebe, daz er die bestien beware $t unde ir hūte | |
heimlichen rāt unde niht ze varende von diseme ordene āne urlop zu einem anderen lebene unde zu behaltene $t die regele | |
Kaufet ein gast in der stat silber ane des munzmaisters urlaup, der ist dem munzmeister von dem silber $t des slahschatzes | |
daz der merer tail des cleinen rates, so sol er urlaup haben, und sol kain ansprach me haben weder hintz den | |
an ir stet al min gedanc./ /Dem tanze suln wir urlop geben,/ wan er schiere ein ende hat,/ und suln in | |
ir trūtgeselle Riwalīn/ mit weinendem herzen īn/ und wolte nemen urloup von ir./ ’vrouwe’ sprach er ’gebietet mir,/ ich sol und | |
ź/ vil tougenlīche dar sīt komen/ (biz daz hān ich urloup genomen),/ daz ich iuch danne vinde/ bī mīnem ingesinde./ sus | |
ime enboten węre/ umbe sīn liut und umb sīn lant./ urloup nam er von ime zehant,/ dā nāch von al den | |
lande?’/ ’gebietet ir daz, meister mīn,/ und solez mit iuwerm urloub sīn,/ daz ich iu harpfe?’ sprach Tristan./ ’jā trūt geselle, | |
tage/ vrōlīche mit ein ander leben./ hie mite sī dir urloup gegeben./ der megede sun der hüete dīn!/ und lā dir | |
dannen zehant/ und nam von den męren,/ den gewaltegen Rōmęren/ urloup unde botschaft,/ swaz er betwünge mit craft,/ daz er daz | |
und was in stęter trahte,/ mit wie gevüeger ahte/ er urloup genęme/ und ūz den sorgen kęme;/ wan er wol wiste, | |
wiste, möhtez sīn,/ im solte ietweder künigīn/ kūme oder niemer urloup geben./ nu bedāhter aber, daz sīn leben/ zallen zīten was | |
an:/ ’dīn smeichen’ sprach si ’deist ein wiht,/ ichn gibe dir urloubes niht,/ dūn kumest niht hinnen zwāre/ vor disem ganzen jāre.’/ | |
ich dīn enbir,/ sō wil ich dīn durch got enbern./ urloubes muoz ich dich gewern/ und bin dir willic unde holt./ | |
und al ir dinc bewarn,/ sō ich iemer beste kan.’/ //Urloup nam dō Tristan/ und al sīn liut hie unde dort./ | |
der vrouwen volgęre,/ alle ze schiffe wāren komen/ und hęten urloup genomen./ //Tristan der gie ze jungest īn:/ diu liehte junge | |
stunde/ dā mite vertrīben wolte,/ daz sich der reiten solte./ urloup nam er zer künigīn/ und hiez si nāch ir willen | |
dem lande/ fünfzehen jār alt./ dō gerte der helt balt/ urloubes sīner vrouwen./ er wolte gerne schouwen/ turnieren unde rīten/ und | |
turnieren unde rīten/ und kund ouch gerne strīten./ //Nu er urloubes bat,/ dō fuogt er sich an sölhe stat,/ diu im | |
dar nāch in kurzer stunde/ kōmens ūʒ an daʒ lant./ urloup nam der wīgant;/ gezogenlīche tet er daʒ./ ūf sīn ros | |
gebeʒʒert wart,/ dō was im gāch an die vart./ mit urloub er enwec reit,/ als uns diu āventiure seit,/ ūf eine | |
selbe niht erkande./ ern wolt ze rede werden niet./ mit urloube er dannen schiet./ und wiʒʒent wol, swie gern er vaht,/ | |
und erbeiʒte bī dem steine./ er gie zuo Wālweine/ mit urloube der künegīn:/ diu hieʒ in willekomen sīn./ ouch dūhtes alle | |
męre vrō,/ daʒ Lanzelet noch dō/ lebet unde was gesunt./ urloup nam dō zestunt/ der wīsen merfeine bote./ siu bevalch dem | |
Ergebnis-Seite: << 6 7 8 9 10 11 12 13 >> |