Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
urloup stMN. (607 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
imer lebe,/ eʒ ensî daʒ dîn genâde gebe/ mir ein urloup, daʒ ich hiere/ niht wan einest justiere./ wan alle, die | |
tôt vermeit:/ alsus behielt er sînen eit./ dô er den urloup gewan,/ dô schuohte er sîne hosen an/ und wâfent sich | |
an allem teile/ die sîne vil gehôrsam./ der herre dô urloup nam,/ Lanzelet der stæte,/ mit der reise, die er hæte/ | |
und mit sælikheit./ //Sus sprâchen die von Dôdône/ und nâmen urloup schône,/ alsô wol verwiʒʒen man./ si schieden alsô von dan,/ | |
künec Artûses selden/ ie dâ vor wâren komen./ sît si urloup hânt genomen,/ sô wart dâ lenger niht gebiten,/ si sint | |
daʒ der künic Artûs/ von sînes lieben neven hûs/ mit urloub wolte rîten./ er enmoht niht langer bîten,/ wan im von | |
tac/ Artûsen harte schône/ kundewieren von Dôdône?/ dô wart dâ urloup genomen/ von herren die dar wâren komen./ si wunschtn an | |
uant. do kerter in ſin lant. er nam uile ſhire urlop. des frovte ſich iacob. Do ne was iacob. dennoh niht | |
geschiht./ sus vuorten sin in einen stoup./ sîn manheit im urloup/ gap, daz er sich entsagete/ ieslîchem der in jagete./ dô | |
er schal/ und sach von rotte manegen stoup:/ Terramêr het urloup/ sîner tohter sune gegeben,/ daz er Gyburge ir leben/ ûf | |
gras/ leite, daz im ê komen was./ der wirt nam urloup. der vuor dan/ und liez den siufzebæren man/ ligen trûreclîche./ | |
Narbôn dô gienc/ alrêste dâ er sînen sun enpfienc./ //[V]ersagens urloup sô bat er,/ dô in Heimrîch, sîn vater,/ enpfâhen und | |
magt stuont ûf, er vienc si zim./ er sprach ‘mit urloube ich nim/ dîn lieht antlütze in mîne hant./ mîn kus | |
sô ist ir wîplîch êre/ zergangen immer mêre.’/ Alyse mit urloube dan/ vuor, mit ir die zwêne man,/ Buove und Schêrîns./ | |
den kranken,/ al dar nâch si wâren komen./ dâ wart urloup genomen,/ und schiet sich diu hôchgezît./ der künic diu phant | |
sei venuz@f.’ er zuo im sprach/ mit der jungen künigîn urloup./ do gebârter als er wære toup/ unt als ers niht | |
vürten lâgen tôt./ //Die vürsten und des künges man/ nâmen urloup von dan/ ze varen ûf die hervart./ hie kom der | |
junge Rennewart:/ von arde ein zuht im daz geriet,/ mit urloub er dannen schiet/ vome künige an einer stat aldâ,/ vürbaz | |
was/ under boumen an eime gras:/ dar begund er durh urloup gên/ und eine wîle vor ir stên./ wan daz mirz | |
güete.’/ den anderen vrouwen wart ouch genigen,/ gein in sîn urloup niht verswigen./ Willehalm den vürsten wol geborn/ daz her ze | |
mâgen/ unt den die dir ze helfe komen,/ hie haben urloup genomen/ die heiden eine wîle,/ ich enweiz wie manege mîle./ | |
hie sîn,/ ich kum her wider zuo ziu dran.’/ mit urloube gienc er dô dan;/ in sîner hende was ein stap./ | |
rât,/ dâ man noch die werden gerne hât./ //[G]yburc mit urloube dran/ gienc zuo manegem werdem man./ die wurben sus, nu | |
dâ verpflac,/ ez was wol mitter morgens tac./ die vürsten urloup durh daz/ nâmen: si wolden vürbaz/ kêren, strîtes si luste./ | |
gein dem lande ze Franchrîche./ sich bereiten sumelîche/ und nâmen urloup ze varen wider./ daz gerou si mit schame sider./ swaz | |
in ergangen was,/ michels mêr mans hie bat./ si nâmen urloup an der stat,/ und jâhen, bî ir zîten/ in turnoyn | |
sîn/ an die rîter, ob ir erloubt ez im./ daz urloup von iu ich nim.’/ Terramêr zem wartman sprach:/ ‘helt, mich | |
kan an gelâzen/ als ez der rîterschefte gezeme,/ mit mînem urloube der neme/ diz mære an sich mit worten,/ ime gedrenge | |
mære dannen giht./ //Von herren von mâgen beiden/ schiet ân urloup manec heiden/ von strîtes überlaste./ volleclîche lanc drî raste/ ein | |
bewarn; / vrouwe, ich wil von hinnen varn / mit urloube drîe tage.’ / die lüge tet er durch die klage: | |
dîn vater, dô er jungest gie / von mir und urloup hêt genomen / als er wider solde komen. / an | |
/ die vrouwen wurden alle unvrô. / sus nam er urloup unde reit. / daz gelücke was im ie bereit; / | |
die geste die dar wâren komen / die nâmen alle urloup dâ / ze hove und ouch anderswâ. / dô hiez | |
/ als man noch hiute von im seit. / Mit urloub%..e ritens alle dan, / als ich iu geseit hân, / | |
zer selben stunde / von der tavelrunde – / mit urloube wart daz getân, – / vür den künic gienc er | |
des begunde er ir genâde sagen. / Nu nam er urloup von in dâ; / dem milten kün%..ige neic er sâ | |
sîn dienest er in allen bôt; / sus nam er urloup in den tôt. / Her Gâwein dô mit im gie: | |
/ sine wolde sîn niht bîten. / der rise nam urloup [von im] dâ; / engeg%..en Britanje gienc er sâ / | |
niht strîten. / ich wil nu wider rîten / mit urloube zer vrouwen mîn.’ / ‘got müez iu genædic sîn!’ / | |
des wil ich niht laster hân.’ / dô nam er urloup und schiet dan / engeg%..en Britanje, als er gebôt. / | |
diu man den rîter ane bôt. / sus nam er urloup in den tôt / und gnâd%\et der küniginne / triuwen | |
ez wære im liep ode leit. / sus nam si urloup unde reit. / Der rîter sich dô underwant / des | |
/ dô tâten si als er gebôt. / Si nâmen urloup von im dâ. / der rîter huop sich danne sâ, | |
des betrâgen / daz er sich sûmen solde; / mit urloube er dô wolde / geg%..en dem lande sîn geriten. / | |
/ dâ er die vrouwen alle vant / und nam urloup von in sâ. / sîn vestez herze liez er dâ | |
wan guoten glouben hêt er ie. / Dô nam er urloup von in dâ. / wirt und vrouwen neic er sâ | |
porte ist.’ / dô sûmte er sich unlange vrist; / urloup nam er von im dâ. / den rinc begunder rüeren | |
und der sîn dienest ist bereit. / der grâv%..e nam urloup und schiet dan; / mit im sîner dienestman / driu | |
/ daz si noch ungerochen stât!’ / Sus nam er urloup und schiet dan / wider zuo dem tôten man, / | |
bistu vrum, daz wirt wol schîn. / ich wil mit urloube varn.’ / er sprach ‘got müeze dich bewarn! / nu | |
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