Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
unser prn (1707 Belege) Lexer BMZ Findeb.
dū meinest. Der mensche, der vrīlīche wil und mac ze unserm herren gān, der sol ze dem źrsten an im haben, | |
sol haben, daz diu minne ze dem sacramente und ze unserm herren dā von mźr und mźr wahse und daz diu | |
wan ie mźr, ie bezzer und gote vil lieber. Wan unsern herren gelüstet, daz er in dem und mit dem menschen | |
und kalt und tręge, dar umbe entar ich niht ze unserm herren gān! Sō spriche ich: deste baz bedarft dū, daz | |
und gesament von der wirdigen kraft der līplīchen gegenwerticheit $t unsers herren līchamen alsō, daz alle zerströute sinne des menschen und | |
in werden gewandelt und alzemāle werden geeiniget, daz daz sīne unser wirt, und allez daz unser wirt sīn, unser herze und | |
werden geeiniget, daz daz sīne unser wirt, und allez daz unser wirt sīn, unser herze und daz sīne éin herze und | |
daz sīne unser wirt, und allez daz unser wirt sīn, unser herze und daz sīne éin herze und unser līchame und | |
wirt sīn, unser herze und daz sīne éin herze und unser līchame und der sīne éin līchame. $t Alsō suln unser | |
unser līchame und der sīne éin līchame. $t Alsō suln unser sinne und unser wille, meinunge, krefte und glider in in | |
der sīne éin līchame. $t Alsō suln unser sinne und unser wille, meinunge, krefte und glider in in getragen werden, daz | |
geeinet und mit sīnem līchamen geedelt. Jā, in dem līchamen unsers herren wirt diu sźle alsō nāhe in got gevüeget, daz | |
dā solt dū zwei dinc merken an dir, diu ouch unser herre an im hāte. Er hāte die obersten und die | |
an im bestanden sī. Der mensche enpfęhet den werden līchamen unsers herren niemer in disem, $t er enpfāhe sunderlīche grōze gnāde, | |
ie dicker, ie nützer. Jā, der mensche möhte den līchamen unsers herren nemen in solcher andāht und meinunge, $t węre der | |
zwźne menschen in allem lebenne glīch und hęte der einez unsers herren līchamen mit wirdicheit éin māl enpfangen mźr dan der | |
gote haben. Diz nemen und diz sęlige niezen des līchamen unsers herren enliget niht aleine an ūzwendigem niezenne, ez liget ouch | |
leben der źwicheit. Āmen. //Von dem vlīze. Swenne ein mensche unsers herren līchamen wil nemen, sō mac ez wol zuogān āne | |
$t und an nihte stān blīben. Ze keiner wīse enist unsers stānnes in disem $t lebene, noch nie menschen enwart, swie | |
spriche kurzlīchen von einem menschen, der wolte sźre gerne von unserm $t herren etwaz haben; dā sprach ich: si enwęre niht | |
mit dem, daz wir in sīnes natiurlīchen werkes hindern mit unser unbereitschaft. Der mensche sol sich in allen gāben lernen selber | |
allem dem, daz er ist. Und ie wir mźr des unsern entwerden, ie mźr wir in disem gewęrlīcher werden. Dar umbe | |
enist. %/Ein guot enist wider daz ander niht; wan, als unser herre sprach: ’ein ieglich rīche, daz in im selber geteilet | |
genidern kan, ie er hher ist; und dar umbe sprach unser herre: ’wer der meiste wil sīn, der werde der minste | |
des źwangelisten: ’wer sich nidert, der wirt erhhet!’ Wan allez unser wesen enliget an nihte dan in einem niht-werdenne. ’Sie sint | |
und geistlich guot; wan daz eigen der źre ensol niht unser sīn, sunder aleine sīn. Mźr: wir suln alliu dinc haben, | |
alsō sźre lāget? Dā wil er selber aleine und alzemāle unser eigen sīn. Diz wil er und diz meinet er, und | |
mit allem dem, daz er geleisten mac. Dar umbe, dō unser herre von allen sęligen sachen wolte reden, dō saste er | |
ie gevlōz und alle engel und heiligen hānt, daz daz unser als eigen sī als in, jā, mźr dan mir dehein | |
wir dā mite erarnen, daz wir hie sīn āne eigenschaft unser selbes und alles, daz er niht enist; und ie disiu | |
oder swes wir enbern? Sō ist geschriben, und sprichet $t unser herre, daz ’sie sint sęlic, die dā līdent umbe gerehticheit’. | |
crźatūre, sō stāt abegescheidenheit ledic aller crźatūren. Dar umbe sprach unser herre ze Marthā: ’unum est necessarium’, daz ist als vil | |
ein mensche sprechen: nū wāren doch alle tugende volkomenlīche in unser vrouwen, $t und alsō muoste ouch volkomeniu abegescheidenheit in ir | |
nū abegescheidenheit hher dan dźmüeticheit, war umbe ruomte sich danne unser vrouwe ir dźmüeticheit und niht ir abegescheidenheit, dō si sprach: | |
beschuof, als ich dir her nāch sagen wil. Und wan unser herre, dō er mensche werden wolte, unbewegelich stuont an sīner | |
mensche werden wolte, unbewegelich stuont an sīner abegescheidenheit, dō weste unser vrouwe wol, daz er des selben ouch von ir begerte | |
blīben. Und alsō hāst dū die sache, war umbe sich unser vrouwe ruomte ir dźmüeticheit und niht ir abegescheidenheit. $t Dā | |
źwigen worte gesprochen. Dar zuo mügen wir ouch nemen, als unser herre sprach ze Moyses, dō Moyses sprach ze unserm herren: | |
als unser herre sprach ze Moyses, dō Moyses sprach ze unserm herren: ’herre, ob Pharāō ze mir sprichet, wer dū sīst, | |
wer dū sīst, wie sol ich im antwürten?’, dō sprach unser herre: ’sō sprich: der dā ist, der hāt mich gesant’. | |
ein ūzwendiger mensche und ein inwendiger mensche, und ouch in unser vrouwen; und swaz Kristus und unser vrouwe ie geredeten von | |
mensche, und ouch in unser vrouwen; und swaz Kristus und unser vrouwe ie geredeten von ūzern sachen, daz tāten sie nāch | |
’mīn sźle ist betrüebet biz in den tōt’, und swaz unser vrouwe klagete, und ander rede, die si tete, sō stuont | |
so iz si./ ih waene, hier is etteswer bi,/ der unsir habe g[ehů]t.#.’/ bi dem brunne si gestůnt/ und wart der | |
frōlichem muote:/ /‘Nū tuon wir ouch einen man $s nāch unserem bilidi getān,/ der aller unserer getāte $s nāch uns gebiete,/ | |
ouch einen man $s nāch unserem bilidi getān,/ der aller unserer getāte $s nāch uns gebiete,/ / deme sich daz wīte | |
$s unser hinterskrenchen,/ daz wir in megen triugen $s mit unseren lugen?/ /Wir choden unsech riuwe $s mit micheler untriuwe/ die | |
die māren, $s allez ubel begunden si mźren./ //Dō begunde unseren trehtīn $s vile harte riuwen,/ daz er ie gescuof den | |
scieden./ vater unde muoter $s jouch ire bruoder/ si bāten unseren trehtīn $s daz si sālich muose sīn/ ze tūsent tūsent | |
und nider stīgen $s engele die scōnen, [stīgen]/ und sah unseren trehtīn $s dār obene sich dar ane leinen./ er sprach | |
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