Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
tuon V. (5056 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
suochest./ ob du iht von mir geruochest,/ daz ist allez getân.’/ ich sprach ‘ich wil dich wizzen lân,/ ich suoche âventiure.’/ | |
bî/ über kurzer mîle drî:/ zewâre unde kumestû dar/ und tuostû im sîn reht gar,/ tuostû dan die widerkêre/ âne grôze | |
zewâre unde kumestû dar/ und tuostû im sîn reht gar,/ tuostû dan die widerkêre/ âne grôze dîn unêre,/ sô bistû wol | |
ist ûz silber geslagen./ wil dû danne niht verzagen,/ sone tuo dem becke niht mê,/ giuz ûf den stein der dâ | |
riet mir mîn unwîser muot,/ der mir vil dicke schaden tuot,/ daz ich gôz ûf den stein./ do erlasch diu sunne | |
stunden/ von vier enden ûf gân:/ der liehte tac wart getân/ daz ich die linden kûme gesach./ grôz ungnâde dâ geschach./ | |
niht widerseit,/ und habent mir lasterlîchez leit/ in iuwer hôchvart getân./ nu wie sihe ich mînen walt stân!/ den habent ir | |
schulden./ ichn hân wider iuwern hulden/ mit mînem wizzen niht getân:/ âne schulde ich grôzen schaden hân./ hien sol niht vrides | |
daz ich mich werte,/ ob ich mich gerne nerte./ dô tete ich daz ich mohte,/ daz mir doch lützel tohte./ ich | |
gnuoc lange dâ gesaz/ unde betrahte daz/ waz mir ze tuonne wære,/ mîn harnasch was ze swære/ daz ichz gânde niht | |
daz sî got iemer schouwe!/ //Ich hân einem tôren glîch getân,/ diu mære der ich laster hân,/ daz ich diu niht | |
vil,/ zehant sô hebet sî ir spil:/ herre Îwein, alsô tuot ir./ rât ich iu wol, sô volget mir./ iu ist | |
erdenken kan./ doch wæn ich dar an/ der zungen unrehte tuo:/ iuwer herze twinget sî darzuo./ dazn dunket deheiner schalkheit ze | |
wie er iu alle iuwer êre/ benæme, danne sî dâ tuot./ iu habt ez eine, werdez iu guot.’/ //Her Îwein lachet | |
doch gehabte sich ze grôzer nôt/ nie man baz danne ir tuot:/ ir sît benamen wol gemuot./ des sol man iuch geniezen | |
sol man iuch geniezen lân./ swie leide ir mir habt getân,/ ichn bin iu doch niht gehaz,/ und sage iu mêre | |
in manegen ende suochen:/ desn durfet ab ir niht ruochen./ tuont alsus und sît genesen:/ ichn tar niht langer bî iu | |
solden si in iemer vinden,/ daz heten sî ouch dô getân./ daz bette enwart des niht erlân/ sîne ersuochtenz under im | |
die hende vâhen,/ daz sî sich niht enslüege mê./ im tete der kumber alsô wê/ an dem schœnen wîbe/ daz erz | |
zewâre hinne/ und hât uns der sinne/ mit zouber âne getân.’/ die ê daz suochen heten lân,/ die begunden suochen anderstunt./ | |
wand sî sîns tôdes gerten/ alsam der wolf der schâfe tuot./ von zorne tobet in der muot./ //Ze gote huop diu | |
ir tôten truogen sî hin/ ze münster, dâ manz ambet tete/ mit vollem almuosen und mit gebete./ dar nâch truogen si | |
im hete diu minne einen muot/ gegeben, als sî manegem tuot,/ daz er den tôt niht entsaz./ doch hal er die | |
tôt möhte an mir wol hie/ büezen swaz er ie getete,/ und gewerte mich einer bete,/ daz er mich lieze varn | |
vrî/ vor spote und vor leide./ dise sorgen beide/ die tâten im gelîche wê./ vil schiere wart des einen mê:/ vrou | |
nû ir hulde enbir,/ und het ich ir leides mê getân,/ sî müese ir zorn allen lân/ und mich in ir | |
sî michel reht dâ zuo/ daz sî der zweier einez tuo,/ daz si ir râte her ze mir/ od mir den | |
dazn ist niht von mînem sinne:/ ez hât ir gebot getân:/ dâ von sol sî mich niht lân/ als unbescheidenlich under | |
leit,/ die sold ich billîcher enpfân./ ouwê waz hât ir getân/ ir antlütze unde ir schœniu lîch,/ der ich nie niht | |
disiu zuht unt dirre gerich/ gienge billîcher über mich:/ ouch tæte sî got erkennen daz/ mir an mîn selbes lîbe baz./ | |
vreu mich doch in mîner nôt,/ und hân daz hiute getân/ und hân ouch noch ze vreuden wân.’/ //Dô ez ir | |
guot gemach gewan,/ dô gienc sî von im dan/ und tete daz durch allez guot:/ vil starke ranc dar nâch ir | |
rehte hete underseit/ und sî sich des wol verstuont,/ doch tete sî sam diu wîp tuont:/ sî widerredent durch ir muot/ | |
sich des wol verstuont,/ doch tete sî sam diu wîp tuont:/ sî widerredent durch ir muot/ daz sî doch ofte dunket | |
diu wandelunge diu ist guot:/ ir deheiniu ouch anders niht entuot./ swer in danne unstæte giht,/ des volgære enbin ich niht:/ | |
daz ichs benamen enbære./ nû rât mir, liebe, waz ich tuo,/ hœret dehein rât dâ zuo./ sît ich ân einen vrumen | |
und lîp,/ ir muget ez dannoch heizen guot/ oberz willeclîchen tuot./ nû habent ir schœne unde jugent,/ geburt rîcheit unde tugent/ | |
ich vunden iu harte wol.’/ ‘ichn weiz waz ich dir tuon sol:/ wan ez dunket mich unmügelich./ sich, got der gebezzer | |
iu ê gerâten hân,/ daz hân ich gar durch guot getân:/ und got vüege iu heil und êre,/ gesehe ich iuch | |
ir vluochet und sî schalt./ si gedâhte ‘waz hân ich getân!/ ich solde sî geniezen lân/ daz sî mir wol gedienet | |
wol daz sî mir den rât/ niuwan durch alle triuwe tete./ swâ ich gevolget ir bete,/ daz enwart mir nie leit,/ | |
bî,/ der ez rehte wil verstân:/ er hât ez werende getân./ mîn herre wolt in hân erslagen:/ heter im daz durch | |
muoz mich deste baz hân/ daz er mir leide hât getân.’/ //Daz sî ir maget ie leit gesprach,/ daz was ir | |
welle./ nû liebe imz, trûtgeselle.’/ //Sî sprach ‘vrouwe, daz sî getân./ ouch sult ir ein dinc niht lân:/ besendet iuwer liute/ | |
volget guotem râte,/ dem misselinget spâte./ swaz der man eine tuot,/ und enwirtz dar nâch niht guot,/ sô hât er in | |
in schiere besant:/ wan er was dâ zehant./ der garzûn tete als si im beschiet,/ er hal sich als sî im | |
sprach/ trûreclîchen, dô si in sach/ ‘ichn weiz waz ich tuon sol./ mîn vrouwe weiz iuch hinne wol:/ ir ist ûf | |
von dem andern geschiht/ sô leide als ir ir habt getân,/ und sol man des genâde hân,/ dâ zuo hœret bezzer | |
unwîplich./ her Îwein, niene verdenket mich,/ daz ichz von unstæte tuo,/ daz ich iuwer alsô vruo/ gnâde gevangen hân./ ir hât | |
alsô vruo/ gnâde gevangen hân./ ir hât mir selch leit getân,/ stüende mir mîn ahte und mîn guot/ als ez andern | |
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