Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
tuon V. (5056 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
noch neſcol werltlichen dingen harte ane haften. alſo die uogile tůnt. die daz fleiſk ezzent. Er ſcol weſen in$/ dem hûſ | |
rehten můter. ſo habet diu ander ir arbeite ulorn. Alſo tête der unchuſtige tîufal. do er dem almahtigen gote die geſcaft | |
die ougen unſereſ herzen ze$/ gote cheren. Daz wir ubileſ getan haben. daz ſculn wir uergezzen unt uermîden. Suſ chût min | |
ſint. die ir uorderen ſone erent. ſo ſi mit rehte tůn ſcolten. Ein uogil heizit caradriuſ. in$/ dem bůche deutronomio $t | |
ſcol. ſo cheret ſich der uogel zů deme manne unt tůt ſinen ſnabel uber deſ manneſ munt. unt nimit deſ manneſ | |
ſliuffit er ſelbe in$/ daz neſt. unt uirbrinnet darinne. daz tůt er allez in$/ dem merzin. Darnah wirdit er ze$/ aſcun. | |
man kiese $s sîn trût daz er minne:/ sanfte daz tuot./ swie si dâ wenke, $s sô trefs anz gelenke, $s | |
muot./ schande wenket von ir sêre,/ sam vor valken lerche tuot./ swer $s ir gruoz nimt, derst vor schanden/ banden $s | |
ouch dâ hin./ fröide ist nû in leit versenket;/ daz tuot si mir diu mînen sin/ unde ouch mîn gedanke bindet:/ | |
ich verworren nû in stæter riuwen stricke $s worgen:/ daz tuont wachende gedanke $s unde in slâfe schricke./ //Minne, wer hât | |
$s daz lât dich niht sûren./ //Diu süeze klâre wunder tuot gar mit zühten an mir jungen./ mîns tumben herzen hôher | |
mir nie sô swære./ doch swere ich des, sît siz tuot, an den triuwen:/ wil friundes nôt ir nâhe gân, mîn | |
die dîne iemer hêren,/ solt si liebe gen dir lêren:/ tuo ’r niht wê, si ist doch guot./ //Ez wær bezzer, | |
ein hôchgemüete treit./ wê wer hât si daz gelêret?/ mir tuot wê swaz sî versêret:/ noch sî ir mîn trûren leit./ | |
giht ich gwinne/ von liebe nôt:/ fröw ich mich, daz tuot minne./ wan wær si tôt!/ mirst von strôwe ein schapel | |
dir trîp./ ich wil dich lêren snîden,/ wis fröiden vol:/ tuot daz wê, wir sunz mîden,/ uns wirt sus wol./ mirst | |
dur ein tougenlîchez smiegen/ wart si fröiden frühte swanger./ daz tet luft, in wil niht triegen:/ schouwent selbe ûz ûf den | |
gedanke in diu lant./ dô bekam in diu gehiure./ die tât%\ens dem sinne erkant./ der lie sî mîn herze schouwen./ dô | |
sî mac mich wol weinens sweigen./ swaz si wil, daz tuon ich, wan daz ich ein ander frouwen neme./ //‘Wie sol | |
sô manger sprichet, sor mich muoz in jâmer schouwen/ ‘wer tet dir diz ungemach?/ übel sî sich an dir richet,/ hâst | |
sît si mîner fröiden pfligt,/ solte ich dâ bî ir tuon twâle,/ von der wunnebernden stiure/ hete ich sorgen an gesigt./ | |
gewer,/ daz si lîhe mir ze lêhen./ wær daz willeclich getân,/ sô enmöhte ein ganzez her/ mir an fröiden niht gezern./ | |
ichz volenden,/ daz ich in ir hulden var./ wils, ich tuon ir mannes reht:/ mîne hende valde ich ir;/ ruochet sîs, | |
genâden ger./ wer möht überein uns bringen,/ frouwe Minne, ezn tuo dîn swanc?/ nû solt dû des sîn mîn wer,/ daz | |
daz ez erben müeste an mînes kindes kint!/ //Frouwe Minne, tuot $s sô wol, lât mich des geniezen/ daz ich holt | |
als ê./ //Wie möht ich den kumber mîn erlîden, ich entæte ez durch ein reine wîp?/ disen sumer muoz ich fröide | |
sît ir wont diu fröide bî,/ vil sælic wîp, nu tuo mich sorgen frî!/ //Wir suln aber schône enpfâhen Meien, der | |
minneclîche ir gruoz/ mir verseite und ouch ir hulde. daz tuot mînem herzen wê./ wære ez doch von mîner schulde,/ daz | |
kan diu Minne ein wunder an uns beiden machen./ Minne, tuo mir swie du wellest: der gewalt ist dîn./ //Rôter munt, | |
gebüezen?/ Minne, ich hânz dâ für, ez sî niht guot getân. Minne, hilf enzît: ich muoz verderben/ unde an fröiden sterben./ | |
süeziu Minne, frâge sie dur got waz ich ir habe getân./ //Nu stêt diu liebe heide bar der wunnenclîchen bluomen und | |
daz mir gewüehse niemer grâwez hâr./ //Wie gar unmâzen sanfte tuot ein lieplîch küssen unde ein minneclîcher umbevanc! si liebent lîp | |
weinet nâch der lieben diech dâ meine/ (wê war umbe tuot ez daz?),/ unde ir herze ist unvereinet/ daz ez nâch | |
ich wol sunder lougen/ daz ez von gemuoten wîben sanfte tuot. //Ich hân minnenclîch gesungen der vil lieben und der Minne:/ | |
beschœnet; kleiner vogel trûren aber mêret,/ dien der kalte winter tuot sô leide;/ sost der walt mit sange niht bedœnet./ alsô | |
liebe lêret./ Minne kan sich liep dur liebe lieben./ daz tuot sie niht wan eht minnedieben./ rehtiu liebe ist valscher liebe | |
wan eht minnedieben./ rehtiu liebe ist valscher liebe gran. //Ez tuot $s sanfte ein lieplîch umbevâhen zwein gelieben, sît diu naht | |
sô langet;/ lieplîch smucken nâch der liebe willen,/ solte ichz tuon, ich seite wol wie nâhen./ sît daz liep bî liebe | |
wîp,/ ê daz verderbe mir der lîp:/ süeziu frou, sô tuost du wol. //Waz vervâhet $s mich des wunnenclîchen meien zît, | |
mich trûreclîche von ir gân. sie hât übel an mir getân./ sie muoz einem andern wunden/ herze muot und al die | |
al die sinne./ wol befunden $s hân ich daz si tuot sô wê. //Frouwe frouwe, sælic frouwe, herzen trût, ir sît | |
hôchgemüete./ daz got ir lîp behüete,/ doch mir ir einiu tuot vil selten liep, die ich mit triuwen meine./ diu süeze | |
nu beide ir grüenen loubes aber worden kranc./ jârlanc $s tæte sanfte ein umbevâhen, ein lieplîch drucken nâhen./ ich hân gedingen | |
der von des herzen grunde/ von zwein gelieben gienge, daz tæt inneclîche wol. swâ Minne ir liebe wæge/ gelîche und daz | |
$s bluomen unde rôsen rôt./ meie kumt mit manger bluot./ tuot $s mir wol diu minnenclîche,/ seht, sô wirde ich fröiderîche, | |
sô mac sie mir swære büezen. nû durch waz $s tuot sie mir alse wê?/ //Obe ir rôter munt mir gunde | |
tougen. $s dannoch was gemeit mîn lîp./ herzen trût, nu tuot sô wol: sol $s ich sender frô belîben,/ sô sult | |
beide/ mit mangem hübschen kleide/ sô sínt s%\ie bekleit. díen t%\et vil leide/ der lange winter kalt./ balde hinnen scheide/ sîn | |
die bluomen und den klê/ ûf des meien strâzen/ (dien tæte dû vil wê),/ dâ die vogel sâzen,/ ir sanc gein | |
l%\ônes zît. kús v%\on ir munde,/ ich wæne er sanfte tuot./ dérst z%\aller stunde/ noch rœter danne ein bluot. eyâ, Minne | |
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