Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
stæte Adj. (543 Belege) Lexer BMZ Findeb.
der minnenklichen/ stæte lât berîchen/ inrenthalb der huote,/ Wand ir stæte wîbes güete/ wirt so reine wîbes minne,/ daz ich lîchte | |
hân die lîeben zeinem meijen,/ sîd ir varwe kan so stæte sîn./ Swer mir daz verkêre,/ der var in den meijen | |
//Diu sich vor allem wandel hât gefrîet/ und sich in stæte wirde hât gezwîet,/ der sol man billîch hölder sîn/ dann | |
ist mir ein wiht,/ wan daz vil reine wîp./ Mîn stætez herze des vergiht/ und ouch mîn sender lîb./ Si ist | |
sol daz gelten, unde swaz er lobet, daz sol er stæte halten. Wil aver er laugen, sô sol man in überziugen | |
dâ bî gewesen sîn. Wil aver er ez im gar stæte machen, sô setze im einen zins drûz. Dâ mit hât | |
$t alsô verwurket er auch ditz guot. Diu stift heizet stæte diu vor dem rihter geschiht. //Swâ ein man stirbet der | |
Dô wart er gote gehôrsam/ Und beleip dar an sô stæte,/ Daz al sîn guottæte/ Zuo nâmen unz an sînen tôt,/ | |
geziuge: wan die geziuge sterbent, sô belîbent die brieve lange stæte. Swer auch von leien oder von vrauwen lîpgedinge gewinnet, der | |
wider der willen tuot er ez auch wol und ist stæte unde behabet sîn lêhenreht wol, alsô ob si ir vleisch | |
nimt si einen êman wider ir vater willen, diu ist stæte. Wil man dem jungelinge des niht gelauben, sô sol er | |
sînen tagen komen ist âne sînen phleger niht getuon daz stæte sî. Unde hât ez halt bereitez guot under handen, swaz | |
under handen, swaz er dâ mit tuot, daz ist niht stæte; kaufet er oder verkaufet er, und ist ez im guot, | |
er, und ist ez im guot, der phleger sol es stæte haben; und ist ez im schade, man sol ez widertuon; | |
zweinzic jâren. Swaz die getuont mit ir phlegern daz sol stæte sîn. Ditz stât hinze der phleger triuwen, wan diu kint | |
durch vîntschaft niht entuo wan daz reht sî. Er sol stæte sîn, alsô daz er sîn herze alsô stætez behalte daz | |
einen bœsen muot gewinnet, $t sô sol der lîp alsô stæte sîn daz er dem bœsem muote widerstê, wan Diu tugent | |
tugende gât/ Swer bœsem muote widerstât./ /Ein rihter sol alsô stæte sîn daz er sînen lîp unde sîn guot sol wâgen, | |
#.,Jâ!#.’; und als er den vorsprechen nimet, sô muoz er stæte haben swaz er sprichet. Daz ist etwâ niht gewonheit daz | |
Und ist enem dâ vor dar geboten, diu gebot suln stæte sîn und ditz eine abe. //Sprichet ein man den andern | |
swaz vor enem rihter geurteilt ist daz sol vor disem stæte sîn; unde swie vil rihter ist dar nâch, und ob | |
enhilfit #;voch niht, daz wir deſ beginnin, wirne wellin daran ſtâte ſin, alſo da geſchribin iſt: Qui perſeuerauerit uſque in ſinem, | |
eine wîle g#;vot t#;vot, dazne hilfet niemen, ênt er uol ſtæte wirt darane. Qui perſeuerauerit $t uſque in finem, hic ſaluuſ | |
Matheuſ waſ, der îe mit unrehteme lebenne an gewinneſ lebenne ſtæte waſ, den r#;voht er z#;vo im ze ladenne. Uon diu | |
an allen g#;voten dingen. iſt daz wir darane ulizzec unde ſtate ſin, ſo gewinnen wir hie in dirre werlt ſigenunft an | |
ime ein ewige ſtat cimberen, $t daz ſin gecimbere ewic, ſtæte unde div gruntueſte ewic wrde, alſ ſanctuſ Dauid ſprichet: Fundamenta | |
erbeiten sint, unde ist der vruht unde lôn, die dâ stete blîbent. $t Âne die minne ensint weder orden oder werch | |
ein gevellet, sô ist die erwelunge verendet $t unde blîbet stete. Zu hant sulen sî zu deme convente kumen unde sagen | |
die ratgaeben mit einander uberein choment, daz sol er in staete haben unde rihten; unde swa er in daz braeche unde | |
sin,/ daz ist hinen vur der rat min./ daz ist stæte unde guot;/ owi, wi boslich er tuot,/ der iz niene | |
gevelle,/ mir wart herzeliebe erkant./ /Nieman kan geprüeven niht,/ waz staeter fröude bi uns was,/ wan dem solchez heil geschiht;/ der | |
zouberie./ /Ibernja hat der Schotten vil $s an ir gelouben staete./ ze Norwaege bedarf man wol $s für kelte guoter waete./ | |
/Daz was der milte künec Heinrich,/ bi dem was fride staete./ daz nieman nu tuot dem gelich,/ der zuo dem riche | |
nie bevilte!/ /Des tugent wankte niht ein har,/ sist iemer staete, triuwe./ da bi nim ich eins herren war,/ der hat | |
den manen/ zuo der sunnen, des enwil si niht enbern./ /Staeter dienest der ist guot,/ den man schoenen frouwen tuot,/ als | |
vil wol erkennet./ Her Zadel und Her Zwivel sint min staetez ingesinde,/ her Schade und ouch her Unbereit, die$’ch dicke bi | |
ich noch ir werbe gotes hulde./ Nv gebe er mir so steten muot,/ daz ez der lib vur diene so,/ daz myr got | |
dem getriuwen man/ triuwe und ander tugende van:/ liebe, triuwe, stæter muot,/ êre und ander manic guot,/ daz geliebet niemer anderswâ/ | |
trôst truog in an und zwîvel abe./ ern vant niht stætes an in zwein./ sin gehullen sô noch sus inein:/ sô | |
noch muoter hæte,/ waz got mit deme getæte./ //Riuwe unde stætiu triuwe/ nâch vriundes tôde ie niuwe,/ dâ ist der vriunt | |
ir junchêrre solte sîn./ diu sælege marschalkîn,/ diu guote, diu stæte,/ diu reine Floræte,/ diu wîbes êre ein spiegelglas/ und rehter | |
sin/ mit muoterlîcher liebe an in/ und was des alsô stæte,/ als ob sin selbe ie hæte/ under ir brüsten getragen./ | |
got ritterlîchez leben/ zir ritterschefte müeze geben!/ //Truoc ieman lebender stæte leit/ bî stæteclîcher sælekeit,/ sô truoc Tristan ie stæte leit/ | |
lebender stæte leit/ bî stæteclîcher sælekeit,/ sô truoc Tristan ie stæte leit/ bî stæteclîcher sælekeit,/ //Als ich ez iu bescheiden wil:/ | |
swie ungelîch diz jenem sî./ sus wâren diu zwei conterfeit,/ stætiu linge und wernde leit,/ gesellet an dem einen man./ ’sô | |
bî guote,/ bî linge schade, bî liebe leit/ eines herzen stætiu sicherheit./ //Ir aller jehe lît dar an,/ haz der lige | |
sint nu mîne sinne?/ die guoten marschalkinne,/ die reinen, die stæten,/ mîne vrouwen Floræten,/ daz ich die sus verswigen hân,/ deist | |
wart wîlent under iu getân,/ die sol man ouch noch stæte lân:/ dazs alle jâr zÎrlanden/ mit guotem willen sanden/ von | |
gewahsen unde geborn./ die gebærde wâren ûz erkorn,/ stætelîch und stæte,/ die Tristan zorse hæte./ dar zuo swie wol gebære/ gebærdehalp | |
minnen/ ûf solhe rede von hinnen,/ daz ich mîn zinsreht stæte/ von disen zwein landen hæte:/ daz diuhte mich dîn sælekeit./ | |
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