Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
soln V. (6693 Belege) Lexer BMZ Findeb.
colerica_passio, der siehtuom chumt von dem unmæzlîchen bluote. Den siehtuom soltû dâ bî merchen. Swem der siehtuom wirret, dem sint diu | |
sach alle werlt in ainem rock. //VON DER HIRNSCHAL. /Nû schüll wir sagen von allen den stucken und gelidern, die an | |
an und slâf dir gnuog. //VON DEM HIRN. /Dar nâch schüll wir sagen von dem hirn. daz hirn ist kalter nâtûr, | |
reht als si ain mâler gepinselt hab. an den mannen schüllent si grœzer sein und räuher. //VON DEN OREN. /Daz ôr | |
gemacht von der nâtûr auz waichem lindem flaisch und die schüllent an den juncfrawen klain sein und tapfer. ez spricht auch | |
doch wol leident in seltsamer sprâch. //VON DEN ADERN. /Nun schüll wir sagen von den âdern, als daz puoch sagt, wie | |
füeze gemaistert werden von dem herzen, wâ hin si gên schüllen. //VON DEN PANTADERN. /Die pantâdern pindent diu pain zesamen in | |
NIHT. /Wir haben nu gesait von des menschen glidern, nu schüll wir ain tail sagen, wie er in die werlt kom, | |
wir nu haben gesait von des menschen leibs glidern, sô schüll wir nu sagen, wie des menschen gestalt und seiner glider | |
dem ganzen antlütz; dar nâch vil an den henden. /Nun schüll wir anheben an dem hâr auf dem haupt und an | |
naslöcher aufgereckt, niht ze grôz noch ze klain. sein augen schüllen ain mittelvarb haben zwischen swarz und grüen und schüllen etswie | |
augen schüllen ain mittelvarb haben zwischen swarz und grüen und schüllen etswie vil fäuht sein und klâr. //WER DIE WEISHAIT LIEP | |
er der pœst under derlai leuten. //VON DEN TRÄUMEN. /Nun schüll wir durch ain kluoghait sagen ain clain, waz etleich träum | |
sint und beswært, die der nâtûr den luft zuo ziehen sölten und daz si ir niht sô vil luftes zuo geziehen | |
daz er den frühten und dem leben wider ist, und sölt er ze reht haizen der Stœrjâr oder der Hungerjâr; sô | |
der werlt, und spricht auch zuo in: ewer werk diu sülnt scheinen, und mêr spricht er: prinnend läuhter sülnt sein in | |
werk diu sülnt scheinen, und mêr spricht er: prinnend läuhter sülnt sein in ewern henden. dar umb sint die hailigen lêrer | |
vaizten, dar auz süez wein und korn und ander früht schölten auz der erden gewachsen sein, und koment oft dâ mit | |
WINDEN. /Die winde koment auch von irdischem rauch. dar umb schüll wir nu von den winden sagen. der wint ist ain | |
von wunderleichem widerprechen des sunnenscheins in den wolken, dâ von schüll wir ain clain sagen sam die maister von der nâtûr | |
von den wunderleichen dingen, diu dar inn geschehent. für paz schüll wir sagen von dem dritten element, daz ist daz wazzer. | |
prüef, noch kainen geruch. Isaac der maister lêrt, wie man schüll derkennen, welhez wazzer leihter sei und welhez swærer sei, und | |
wol der juden mær von dem ohsen Vehemot. dar umb schüll wir die wârhait sagen von dem ertpidem und von den | |
niden an den füezen anhebent, daz si an dem haupt sölten anvâhen, sam etleich, die wellent ê contemplieren und jubilieren oder | |
den unvernünftigen tiern, daz er erzaigt, daz die menschen sam schüllen tuon, wan wâ man und fraw mit enander übel lebent, | |
sam ain hund. Alexander lêrt, wie man die läut hailn süll, und spricht, er rât, daz man die wunden ain jâr | |
mir: dû nennest mir vil tier mit kriechischen worten, die schöltest dû mir zuo däutsch nennen oder dû pringst daz lateinisch | |
unmæzleichen. daz ist leiht von götleichem verhengen, wan der mensch schölt aller sänftigst sein und aller fridsamist under allen tiern; sô | |
ain pitter kraut) und ainz vol süezes honiges. dâ von schüll wir leben under got, daz wir die süezen mit der | |
er sein strâz. //VON DEM GEFÜGEL IN AINER GEMAIN. /Nu schüll wir sagen von allem gefügel und des êrsten in ainer | |
adlar tailt andern vögeln seinen raup mit, aber die gest schüllent sich hüeten vor dem wirt, wan hât er niht genuog, | |
stuols, als Christus selber hinz im sprach. zuo dem stuol schüll wir alle schreien. wol dann pruoder, hie ist Piro, daz | |
und der pfaffhait die gâb allain, daz si daz gotswort scholten predigen und reht lêr vortragen andern läuten. nu werbent die | |
Jesu Christi, der dâ spricht durch des weissagen munt: ‘ir sült rewig sein in ewern ruokämerleinne,’ und spricht in dem êwangeli: | |
und auch auzpring, daz er selber sitzend ob den airn sölt auzprüeten. dar umb sô diu air erwarmt werdent von der | |
gereht und mit dem bestêt der vorgeschriben spruch Lucâni, und schüll wir sprechen, daz zwairlai vogel sein, die ze latein strix | |
den zaubrærn gar nütz und den haimleichen übeltætigern, aber daz schüll wir niht auzlegen, ob got wil, ez sagt auch unser | |
guot habent und in niemant begegent; aber dâ si kempfen schüllent oder rehten mit den guoten, dâ verstumment si. pfui dich, | |
daz trüeb pitter wazzer der sünden. //VON DEN VISCHEN. /Hie schüll wir sagen von den vischen und des êrsten in ainer | |
vor auz dem land fliehen, dâ daz volk inne sterben schüll oder auz dem die läut vertriben schüllen werden. die visch | |
volk inne sterben schüll oder auz dem die läut vertriben schüllen werden. die visch habent die art, daz si niht laichent | |
augen sehent allzeit zuo dem herren, daz ist: zuo got schüllen unsreu augen stên ân underlâz, wan er zuckt unser füez | |
//VON DEN SLANGEN //UND DES ÊRSTEN IN AINER GEMAIN. /Wir schüllen nu sagen von den slangen und des êrsten in ainer | |
Pauls hant und paiz in. dô wânten sein gesellen, er schölt geswellen und sterben gar snell. daz geschach aber niht. der | |
spricht, wenn der swangern vippern zeit köm, daz si gepern schüll, sô pring si an ainem tag neur ain kindel und | |
/Ez ist noch ainrlai tierl, die haizent würm. von den schüll wir nu sagen, und des êrsten in ainer gemain. Isidorus | |
der ist sælig. dar umb spricht unser herre: ‘ewreu werk schüllent läuhten vor den menschen.’ //VON DER HUNDSMUCKEN. /Cinomia haizt ain | |
im der teufel ain wunden. dar umb, mein herz, wir schüllen tuon, als der hailig vater Abraham tet, und schüln uns | |
wir schüllen tuon, als der hailig vater Abraham tet, und schüln uns der mucken und des gefügels der pœsen gedenk wern | |
würmel sô verr vliegent nâch irs leibes narung. wærleich, ez schölt der mensch durch der êwigen speis willen, sam daz gotswort | |
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