Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
soln V. (6693 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| mirk[e rechte minen mut,/ Mir is vil u]bele geschen,/ des saltu mir helfen ihen./ Want [ich han durch minen zorn/ mit | |
| /Pylose#.’ sprach die kůningin,/ #.,irwerbestu mir die hulde sin,/ Du salt iz iem[er vromen han.#.’/ / do hůf sich der knape | |
| genade is besser] danne recht./ Sy suchet die genade,/ nu saltu si untfahen./ /[Waz si dir hat zu leit getan],/ des | |
| von vr#;voweden unde clage,/ Als ich hie vornomen han.’/ #.,du salt an die statt gan/ Zu den herbergen min/ sam ich | |
| den herbergen min/ sam ich niet ne irkenne din/ Unde salt mines gutes biten/ – des is hir zu lande site | |
| ‘frouwe, waz sol ditz wesen?’/ ‘ez ist ein brief, den soltû lesen.’/ ‘wer hat iu, muoter, den gesant?’/ ‘sun, nû nim | |
| âne werden/ und durch sîne sêle geben./ dû gewinnest gnuoc, soltû leben,/ mit den listen, und dû hâst./ ob dû mich | |
| fürhte aber, daz sie mir fluochen./ mîn wille ist, ich sülz verdagen./ man mac des wâren ze vil sagen,/ als ich | |
| sælec man,/ möhtet ir mich gewinnen.’/ ‘von dînen guoten sinnen/ soldestû mir sagen etewaz.’/ da erkenne ich edel gesteine baz,/ dann | |
| bis,/ wîse unde wârhaft./ dîn witze und dîner sinne kraft/ soltû erzeigen an mir.’/ ‘herre, wie?’ ‘daz sagich dir./ got hât | |
| allen,/ daz sie ze hove komen,/ (die wîle sie leben, sül ez in fromen:/ er engeltes, swer iuch niht gewer)/ daz | |
| den gewalt der keiserinne/ und ich ze frouwen wirde erkorn,/ soldich mînen amîs hân verlorn/ und solde niht mêre erwarmen/ an | |
| verlorn/ und solde niht mêre erwarmen/ an sînen süezen armen,/ soldich in nimmer mêr gesehen,/ sô wære mir ze mâzen wol | |
| sol niezen mînen list,/ daz ich in under wîln gesprechen sal;/ daz lieze ich niht durch die werlt al./ ichn teile | |
| got müese bewarn./ er sprach ‘ez wære ein swachiu triuwe,/ soldich tûsent herzenriuwe/ under disen frouwen machen/ umb einer frouwen lachen./ | |
| des niht erwern,/ ern müese im daz lant rûmen./ ouch solder sich niht sûmen,/ daz wære des rîches êre./ dô sûmter | |
| nôt./ manec man beleip dâ tôt,/ der wol wære genesen,/ solder dâ heime sîn gewesen./ /des keisers wil ich nû gedagen,/ | |
| ist mir leit./ nune welle got, ez ist mir liep./ soldich dar umbe als ein diep/ an einem galgen hangen,/ wære | |
| wan sagestû mir,/ waz ist dir, lieber sun, geschehen?/ des soltû balde mir verjehen.’/ ‘ez ist ergangen umb mîn leben.’/ ‘wie, | |
| lip wol nerte,/ ob er sich manlîchen werte./ den siechtuom soltû mir beveln/ und solt in ander liute heln,/ sô tuostû | |
| ‘dû solt hie langer niht bestên./ swâ er sî, dar soltû gên/ und solt im mînen dienest sagen/ und ouch mînen | |
| für dîn hûs rîte,/ daz stêt an mîner strâzen,/ so ensoltû niht lâzen,/ dun habest ein fiur und sîst dâ bî/ | |
| wan Parides al eine,/ der sælege und der reine:/ den soltû hân verborgen./ ich wil dar umbe sorgen,/ daz ich in | |
| unde wîs,/ daz ist der oberiste rât./ unser beider missetât/ soltû vor al der werlde heln.’/ ‘daz müget ir mir lîhte | |
| mîn frouwe hât missetân.’/ ‘Eraclî, hâstû sie gesehen?’/ ‘war umbe soldichz anders jehen?’/ ‘welhen wîs ode wie?’/ ‘herre keiser, frâget sie.’/ | |
| wiltû wænen, daz dû sîs?/ wærestû witzec unde wîs,/ dû soldest ditz kriuze hân brâht/ mit reineclîcher andâht.’/ nâch dem worte | |
| nieht guot/ daz sô eine sî der man, $s wir sculen im eine hilfe tuon.’/ /Dâ nâch er in ane warf | |
| welehe drouwe/ dû jouch der man dîn $s ditze obez sulet mîden,/ unt sage mir dâ mite $s durch waz got | |
| haben sîne hulde./ / /Leider si newolten, $s wante si nesolten./ in ir alten rede si stuonten, $s die scult ûf | |
| lîbe $s emzege muose lîden./ /Dâ zuo sprach er si scolte im sîn untertân $s swî er wolte mit ir gebâren./ | |
| ubel unte guot, $s nû ist er alse got./ /Nû sculen wir behûten $s mit unser wîsheite,/ daz er des obezes | |
| an den ente, $s daz er sîn werde mendente./ wir sculn iz ê beruogen, $s vil wârlîchen beriuwen,/ mit wârer buozze | |
| $s vil wârlîchen beriuwen,/ mit wârer buozze $s chomen zantlâzze:/ sculen den scenten $s der uns ferleitte mit den sunten./ daz | |
| getân dînen bruoder?’/ er chod newesse, $s noh sîn huoten nesolte./ /Duo erbalch sich sîn sêre $s unser aller hêrre./ er | |
| wâre scône $s zeichen sîner minnône,/ daz wir dannoch zwîvilen nescolten $s er newolte uns gehalten./ ouch hôrt ich sagen $s | |
| $s dô si ime mit spere wart durchstochen./ von diu sculen wir miskan $s zuo dem wazzere den wîn/ swenne man | |
| zuo vrîeme lîbe:/ si wâren in gezelten $s sô hêrren scolten,/ daz si selbe unde ir wîb $s in allen dingen | |
| dingen wâren sâlich,/ / noch ire chinden $s niemmer guotes scolte zerinnen,/ unde ire scalche wâren $s die Cham unde sîniu | |
| tuon./ /Got hiez in sîn lant rûmen, $s sprah er scolte alswâ bûwen,/ von sîneme chunne $s sô verre in unchunde,/ | |
| was er gehôrsam –:/ ‘ich nehân erben, $s ze wiu scolt dû mir mêre geben?/ den hâst dû gigeben chint $s | |
| $s got ime dô sagete/ daz sîne afterchomen $s ellende scolten werden,/ unde si wârin dâ in scalktuome $s unz er | |
| stunt versmâhen./ / /Diu vrouwe daz newolte $s noh dulten nescolte./ ich weiz si ire tet manech leit $s unz si | |
| Sara./ er chot si wâre in gezelte $s sô wîb scolte./ /Der engel sprach dô $s Abrahame sô liebe:/ ‘sô ich | |
| daz si erlachete,/ wande si wunder nam $s wie daz scolte werden,/ sô lang si niunzich jâre alt wâre, $s zehenzich | |
| wande dû hâst ze jâre $s einen sun vrambâre./ Ysaac scol er heizzen, $s al die werlt scol er gevrouwen.’/ / | |
| sun vrambâre./ Ysaac scol er heizzen, $s al die werlt scol er gevrouwen.’/ / /Sara wart swanger, $s des wunderôt manech | |
| gescihet samelich./ //Dô iz zuo diu chom $s daz Ysaac scolte gehîwen,/ sîn vater Abraham $s eiskôt sînen amman./ den hiez | |
| man ime ire niene gâbe, $s waz er des mahte./ nescolte er ouch sich des belgen $s ob si ime newolte | |
| daz er ime daz wîb erougete $s diu sîneme hêrren scolte./ /Er chot: ‘nû wil ich haben ze zeichene, $s welihe | |
| si neheizze mich selben trinchen $s jouch mîne olbenten,/ diu scol mîneme hêrren $s ze minnen jouch ze êren.’/ /Bîdaz er | |
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