Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
senende Adj. (414 Belege) Lexer BMZ Findeb. Findeb.
vür rîfen;/ lieplich werdiu wîp an grîfen/ wende iu wernden senden dol./ //Winter kalt, dîn gewalt/ tuot mit rîfen ungestalt/ anger | |
wîp dem man;/ dist der werlte hœhste guot./ //Wîplich zuht sender suht/ gît von mannes herzen fluht./ wol dem man der | |
lieplich sich liebet alle tage./ liep vertrîbet riuwe,/ liep wendet sende klage./ liebiu wîp sint aller liebe ein wunne,/ lieber liep | |
loben die naht, der sæliclîchen lît./ sô muoz ich dulden/ sendiu leit: dâ von trag ich ir nît/ und lobe den | |
tôt/ ist er, dem si an gesigt./ gît diu hôhe sende nôt,/ doch wol im der der selben pfligt!/ sî gît | |
sîn./ winder unde ein ander leit/ diu gebent mir dicke senden muot:/ diu habent mir beidiu leider widerseit./ //Sumers sol man | |
allen kranc,/ rehtiu stæte ân allen wanc./ //In mîn vil sendez herze/ mitten hân ich sie geleit:/ dâ lît ouch al | |
Minne, $s mit sorgen die sinne,/ den muot betouben mit seneder klage!/ in fröiden wâne $s bin ich fröiden âne/ von | |
helfe geniezen mich lân:/ hilf, ob du künnest iht für sende nôt/ daz diu vil süeze noch getrœste mînen muot,/ diu | |
sîn./ //Ich wünsch iu frouwen daz ir schône lebt/ bî sender liebe und ân swæren muot,/ und mir ze lône den | |
scheide $s von leide, $s si liebe, si süeze./ //Mîn sendez denken, $s dâ bî mîne sinne algemeine/ gar âne wenken | |
den fröidelôsen gît/ trôst für trûren, trôst und rât für sendiu leit./ herzenliebiu frouwe, sprich./ dû al eine bist mîn meie: | |
dînes trôstes hât mîn lîp/ lange her gebiten mit manger senden klage./ wenne kumt mir fröiden schîn?/ wenne wil du, sælic | |
mir fröiden schîn?/ wenne wil du, sælic frouwe, gefröin daz sende herze mîn?/ //Obe ich niht geniezen kan/ dîner güete und | |
güete und der langen stæte mîn,/ sô lâ mich vil senden man/ der geniezen den ich durch den willen dîn/ sol | |
dienste in dem herzen mîn/ hân gewünschet her in mînen senden tagen!/ waz $s obe si daz wünschen lieze lîhte sunder | |
ir güete vor verborgen sich?/ ich hân bî ir güete sende swære, ein sende herze, und âne trôst vil senden lîp:/ | |
verborgen sich?/ ich hân bî ir güete sende swære, ein sende herze, und âne trôst vil senden lîp:/ dâ vor solde | |
güete sende swære, ein sende herze, und âne trôst vil senden lîp:/ dâ vor solde ir güete wol behüeten mich./ jâ | |
ze guot niht gar vervât./ dâ von zwivaldet sich mîn sendiu nôt./ mîn frouwe tuot $s an fröiden mir den tôt:/ | |
ich mir selben hân/ für klagendiu leit und ouch für sende nôt gegeben,/ sît iu mîn lop ist alle mîne tage/ | |
gemuot,/ wîp sint aller missewende frî,/ wîp sint guot für sendiu leit,/ wîp diu füegent werdikeit./ //Immer müeze sælic sîn/ ir | |
unmuote,/ sô muoz ich vil sælic sîn./ hüeten ist den senden leit:/ alsô wunneclîchiu huote/ wære mir ein sælikeit./ //Wil si | |
von ir leides mêre danne ich iemen sage,/ vil mangen senden smerzen den ich tougenlîchen trage./ owê des, sol si mir | |
mir alsô getân,/ ob ich iu klagte von ir mînes senden herzen nôt,/ daz vil lîhte ir varwe lieht/ würde drumbe | |
mê/ fröide und mîne besten tage/ die sint hin mit sender klage./ ach owê,/ sol mîn leben/ klagenden sorgen sîn gegeben,/ | |
daz man hât von ir güete/ Sô hôhen trôst für sendiu leit./ ir schœne, ir güete, ir werdekeit/ gît mir vil | |
mînen triuwen daz ist wâr,/ daz in der zît mîn sender lîp/ Nie gewan/ sölhen wân,/ des mîn stæte wurde kranc./ | |
spil,/ vil wünne an allen dingen./ Nu waz bedarf mîn sender lîp/ genâden mêr, ob ich ein wîp/ Ze frouwen vinde | |
sî gemuot./ //‘Herre, kan diu minne swenden/ trûren unde ouch sendiu leit,/ hôchgemüete in herze senden,/ füegen zuht und werdekeit,/ hât | |
werdikeit/ ist für wâr gar mînes lîbes/ hôhster trôst für sendiu leit./ //Mînes herzen fröiden lêre/ ist ein süezer wîbes lîp./ | |
danne iht sî./ //Zuo dem reinen süezen wîbe/ wær daz sende herze mîn/ ofte gerne ûz mînem lîbe:/ bî der guoten | |
iuwern urloup hân,/ ûzerwelte frouwe guot,/ und wizzent daz mîn sender muot/ nâch iu muoz grôzen kumber doln./ ich bin sô | |
er wart vil tiefer sorgen wunt/ und inneclicher swære./ der sende marterære/ sprach ze maneger stunde/ mit siufzebærem munde:/ ‘gêret sî | |
dise clage/ unz er ze jungest wart geleit/ in alsô sende siecheit/ daz er niht langer mohte leben./ im wart sô | |
wan si mich hât verhouwen/ unz ûf den tôt mit sender clage./ dar umbe tuo daz ich dir sage:/ swenne ich | |
tage./ geloube mir waz ich dir sage./ er ist von sender herzenôt/ nâch dîner süezen minne tôt,/ und hât dir daz | |
des ungelinges/ daz geheizen ist der tôt./ ich sol mit sender herzenôt/ verswenden hie mîn armez leben/ umb in der durch | |
zuo einander vielt./ daz herze ir in dem lîbe spielt/ von sender jâmerunge./ Hie mite gap diu junge/ ein ende ir süezen | |
glizzen./ An fröuden dürre alsam ein strô/ was si von sender quâle,/ Armuot si troffen hæte dô/ mit ir |
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strâle,/ diu vil mangen hât verwunt;/ drücke ir vil mit sender quâle,/ sô wirt in diu minne kunt./ /Swenne si ir | |
stiftent wunder,/ mache ir lîp an minnen balt;/ mit den senden minnestricken/ mache ir kumber kumberlich,/ lâz ir herze in fiure | |
mê/ trûrent dâ der kalte snê/ velwet bluomen unde clê./ /Sendez herze wirt ermant/ herzeclicher ungehabe,/ sô der linden ir gewant/ | |
ungehabe,/ sô der linden ir gewant/ valwet unde rîset abe./ sende swære $s ein sendebære $s vinden kan,/ swenne enblœzet sich | |
diu lerche wilde/ sanges ein unbilde/ schellent überal./ Meienbluot/ hôchgemuot/ sendes herzen sinne/ minne-$sclichen tuot./ /Geblüemet schône stât der plân:/ dâvon | |
den ouwen/ iemer bluot betouwen,/ diu für trûren bezzer sî/ sendem manne/ danne $s wîbes minne?/ si kan mit gewinne/ wundes | |
hei wie der ân allen strît/ kan mit fröuden heilen/ sender wunden vil!/ liep von leide manecvalt/ sich bî liebe lœset,/ | |
unde wilde/ sanc diu liebe nahtegal,/ diu für süeze stimme sendez trûren hât erkorn./ /Clage ein man niht liljen unde rôsen/ | |
$s wunt $s von ir: nu mache si mich heil./ sendez trûren lanc breit unde dicke/ wirt mir zallen stunden $s | |
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