Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
senden swV. (1061 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
mîn,/ wie kan ir süeziu meisterschaft/ sô bitterlicher nœte craft/ senden mir ze herzen!/ wie mac sô grôzen smerzen/ ir vil | |
ob ich gedæhte niht daran/ daz er vil tugenthafter man/ sante mir sîn herze tôt./ wê daz mir ie nâch sîner | |
alsô nôthaft/ daz er nâch tiutscher ritterschaft/ her ûz begunde senden./ er hiez in allen enden/ den herren künden unde sagen:/ | |
gespreitet/ sîner ungenâden büne./ ich hân erzogen zwêne süne,/ die sende ich, herre, mit iu dar;/ ê daz ich alters eine var,/ | |
kunt./ küniginne,/ mîne sinne $s tuo gesunt!/ hôher fröuden funt/ sende in mînes herzen grunt;/ ich bin in den tôt verwunt:/ | |
ze helfe und zeiner wer/ drîstunt sîn himelischez her/ und sante im zeime trôste daz./ dâvon geloube ich deste baz,/ daz | |
ich uch sagen was ir sollent thun’, sprach konig Claudas, ‘sendent hinweg zum konig Artus das er uch zu hilff stand | |
ich darumb wöl thun, wann er eyschett mir das ich sende zu mym herren dem konig Artus, und er gitt mir | |
ob ich da nit enwere, als er mich daselbs siecht. Sante ich im andern botten, er gleubet im licht als wol | |
morn solt ir sprechen zum konig Claudas das ich hab gesant an myn herren den konig Artus, und ir solt im | |
Montlahyr $t gewůnnen was und Claudas darwert was geritten, da sante er eynen synen nefen zu der koniginne und bevalh im | |
Eines tags geschah das Claudas vil hatt zu thun und sant den ritter alda er zu thůn hett. Der ritter fur | |
ich farn hie bi mit gehorsam dar mich myn meisterschafft gesant hatt. Ich wil aber schier wiedder kern und wil ryten | |
zugestoßen, darinn entweich die jungfrauw $t und ir gesellschafft, und santen einen knappen in die burgk, das er wertet wann der | |
und uwer frauwen muß gott eren die uch zu mir gesant hatt! Ich glaub des wol das sie me gutes von | |
alle die wiedder uch weren, und me gutes rates. Darumb sante mich myn frauw herre, das ich vernemen solt ob diß | |
enhalff nicht. Des andern tages da Claudas synen truchsessen $t sante umb beyde kint, nochda enhett Lyonel nicht geßsen von dem | |
sie beschuttens von dem tod. Die ritter von dem lande santen nach yren wapen allenthalben in die statt und wapenten sich | |
wart des zu rate das er brief det schriben, und sendet sie allenthalben in die Wústůng und in das lant von | |
die mit im waren wart geseyt das Claudas sin brieff gesant hett umb hilff und wolt groß here samelen, und als | |
saget im das es were in dem großen thurne. Er sante dar, zu erfarne was es were. Der bott kam zuhant | |
Des morgens fru da der tag begunde off brechen, da santen sie zu Phariens das er sie bespreche. Er reyt zu | |
ir mirs icht großen danck wißen, ich wolt nach yn senden und dethe sie herre zu uch komen.’ ‘Eya edele frauw, | |
sprach die frauw, ‘nu sint fro, ich wil nach yn senden ee ich daling eßsens enbiß.’ ‘Frau’, sprach Lyonel, ‘das wir | |
das ir uns gelobent das ir noch hut nach yn sendent.’ Die frauw lachet und sprach, so ir got must helffen, | |
so ir got must helffen, sie wolte zuhant nach yne senden, off das das sie eßsen und trúncken und fro weren. | |
weren. ‘Frauw’, sprach Lyonel, ‘wir wollen yn unser beyder gurtel senden zu worzeichen, das sieß deste baß glauben und deste schierer | |
underwegen ein bot bekumen, den ich vor zwein tagen darwert sante, und sol uch alles wol sagen wie dem ding ist, | |
da begegent yn der speher den die frauw hinweg hett gesant, und seyt alles, wie der fried gemacht were zwuschen dem | |
und gesunt sint. Sie hant mich zu yrn zwein meistern gesant, die in dem thorn sint, mit guten worczeichen, das sie | |
soltent bringen, darumb wil ich uch mynen nefen mit uch senden. Aber ir mußent mir off den heiligen schwern das ir | |
das sie nicht me dann einen man mit im wolten senden. Sie wusten nit ob es verretery were oder enwere, und | |
biß morn frú, so wil ich uch eynen botten zuhant senden, und sollen wol den radt finden das ir uwer jungkherren | |
er des nehsten tages die gefangen wolt wiedder zu Claudasen senden, und wolt sieselb zu im geleyten. Alsus wolt Phariens thun, | |
lande, wir gebens uch.’ ‘Das wil ich thun’, sprach Phariens. ‘Sent hien myn truw’, sprach er, ‘das ich uch mit myner | |
und fand eynen gewapeten ritter ußerthalb haltende, den Claudas dar gesant hett. Er sprach zu Phariene das im der konig enbotten | |
rechten, es keme #;vuch uneben. Ir hant Pharien zu mir gesant, das er uch eynen fried gewinne. Er hatt myner manschafft | |
haben, ich bin von im herre zu uch komen!’ Sie santen zuhant nach Pharien und sagten im wie sin nefe thun | |
bliben.’ Da das die barunen von dem land horten, sie santen zuhant Leoncen von Paerne zu dem konig Claudas, zu vernemen@@s@ | |
yn dot geslagen. Phariens vernam das Claudas nach im hett gesant, und reyt zu im. Claudas sprach: ‘Herre Phariens, nu han | |
ir zustatten steet zu dißen nöten und das du ir sendest einen ritter uß dinem hofe, der myner frauwen ir ere | |
ich uch anderwert das ir mir die ere thúnt und sendent mich zu der frauwen von Noaus, das ich ir ir | |
mög es wol gethun. Nu thund es durch got und sendent mich zu der frauwen!’ Min herre Gawan kam erfur gesprungen | |
gethan, ich hett uch den besten ritter gegeben und dar gesant den ich hett. Nochdann wen ich wol furware das uwer | |
gestan zu irm kampff, heißent sie herwiedder $t zu mir senden, ich wil ir als manigen senden als sieselb wil ritter | |
herwiedder $t zu mir senden, ich wil ir als manigen senden als sieselb wil ritter der besten die ich han!’ ‘Herre’, | |
sint bößlich betrogen mit uwerm knappen den ir zu Noaus gesant hant.’ ‘Wie so?’ sprach der konig. ‘Werlich herre’, sprach er, | |
und sagent ir das mich der konig Artus zu ir gesant hab und das ich schier komen sol!’ ‘Got gesegen uch | |
und sprechent das irs der knapp syner ersten gewinnung hab gesant der fur die frauwen von Noaus fůr vechten; und sagent | |
fůr vechten; und sagent ir das sie mir ein schwert sende und mach mich ritter, uff das ich úmmer ir ritter | |
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