Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sëlten Adj. (323 Belege) Lexer
engelten,/ daz ie hôhe stuont mîn muot,/ unde hazze in selten,/ der daz beste gerne tuot,/ Sô vürht ich, <daz ich> | |
noch/ der mîner swaere niht bevilt./ Man siht mich alze selten geil./ ein vlins von donrestrâlen/ möht ich zallen mâlen/ hân | |
sele nicht enphil;/ ir truw ist groß, doch ich sie selden finde./ durch wib, durch kint lit keine smach, $s den | |
ein fürig seil./ wen das begrift, der wirt von kummer selden heil./ o wib, des hüt din sicht vor solchen stricken./ | |
der narre tribet scharz,/ der in das glas der künste selden blicket./ wer sit in troume farbe swarz/ und swarze ding | |
dulden./ die richen und tyrannen sint $s gerecht den armen selden:/ des geselle dich zu diner schar $s stet ane spar;/ | |
we./ fritum und erste herschaft wirt $s verbessert, hör ich, selden./ Durch durst ein großer wolf zu einem fließe quam. / | |
nicht an die argen lat, / der wirt von schanden selden wunt./ wer aber beflochten ist/ mit arger hovegallen list:/ die | |
strout der ougen gleste./ von snödes boumes este/ der wise selden nimt sin nar./ Lieblich, du edler, sich, / das icht | |
ader rot./ wo man der wise phlag,/ in not man selden underlag./ ein wiser man uf einen tag/ wol hundert jar | |
vogel ader viech,/ wirt es von hungers male siech,/ gar selden es das beste tut./ in ziten sam der louwe vor | |
mag gelan./ welch ding in disem zeichen man beginnet,/ gar selden es ein gutes end gewinnet./ ir wisen, das besinnet/ und | |
gütig sin dem guten, arg dem wichte,/ menlich und zürnet selden./ sin antlitz rot und offenbar gefrütet./ wirt zornes flamm sich | |
/ und auch sleferig./ der mag vil und gert doch selden wibes./ ful, freßig unde trege/ und rechsent vil und wirt | |
/ zu getichte $s phlichte / hat er unde lacht/ selden. an dem ich den selben prise./ nidig und großer kerge,/ | |
kunst er birget und vergrubet./ sin antlitz bleich geschicket/ und selden lang gesehen./ oft uf die erd er blicket./ blöd ist | |
nu sint mins alders flügel worden trege,/ das ich erile selden vogel frut./ kan ich dir nicht erfliegen noch erwerben,/ doch | |
im genuoge, $s des wart der herre wol gewar./ Vil selten âne huote $s man rîten lie daz kint./ in hiez | |
der degen küen$’ unde balt./ 3. ÂVENTIURE/ Den herren muoten selten $s deheiniu herzen leit./ er hôrte sagen mære, $s wie | |
von dem schiffe dan./ er hete solhen dienest $s vil selten ê getân,/ daz er bî stegereife $s gestüende helde mêr./ | |
vrouwe, $s doch nimmer an gesigen,/ unt sol ouch harte selten $s iu sô nâhen mêr geligen.«/ Sine ruochte, wie im | |
verre, $s daz er ir schœne wât/ dar nâch vil selten ruorte; $s des wold$’ ouch si dô haben rât./ Dô | |
$s daz was ir harte leit,/ daz man ir sô selten diente $s von Sîfrides lant./ wâ von daz komen wære, | |
daz ez wurde tac,/ der diu vrouwe Kriemhilt $s vil selten deheine verlac./ Man lûte dâ zem münster $s nâch gewoneheit./ | |
die mit im komen wâren $s von Nibelunge lant./ vil selten vrœlîchen $s man dô Sigemunden vant./ Dô was der etelîcher, | |
vil güetlîchen daz./ Dâ man begruob ir vriedel, $s wie selten si daz lie,/ mit trûrigem muote $s si alle zît | |
Beyer lant./ si wurden ûf der strâzen $s durch rouben selten an gerant./ Inner tagen zwelfen $s si kômen an den | |
mit gruoze $s vil manic schœne magedîn./ Ein ander si vil selten $s gesâhen nâch den tagen./ ûzer Medelicke $s ûf handen | |
getân./ Des willen in ir herzen $s kom si vil selten abe./ si gedâhte: »ich bin sô rîche $s unt hân | |
dar umbe ist mir sô leit,/ daz mich die sô selten $s ruochent hie gesehen./ ich hœre mîn die liute $s | |
muote, $s die swester süne mîn,/ wand$’ ich mac vil selten $s zuo z$’in komen an den Rîn.«/ Welhe wege si | |
daz im niht dienen zam,/ dâ von er lôn vil selten $s von iemen dâ genam./ ouch wâren sîne knehte $s | |
$s »ich zeig$’ iu einen wirt,/ daz ir ze hûse selten $s sô wol bekomen birt/ in deheinem lande, $s als | |
ze hûse $s dise recken hêr,/ den ich noch vil selten $s iht gedienet hân./ nu rîtet in engegene, $s beide | |
gân.«/ daz het in wirt deheiner $s dâ vor vil selten getân./ Des vreuten sich die geste. $s dô daz geschaffen | |
sult noch hie bestân;/ wand ich sô lieber geste $s selten hie iht gewunnen hân.«/ Des antwurte Dancwart: $s »jane mag | |
wol truoc mit êren $s der edel künic rîch,/ swie selten er gâbe enpfienge, $s ein wâfenlîch gewant./ dar nâch neic | |
und bin ich ir man./ deheiner hovereise $s bin ich selten hinder in bestân.«/ Si sprach: »nu saget mir mêre, $s | |
herren wâren komen/ in Etzeln hof des rîchen. $s vil selten ist vernomen/ von alsô hôhem gruoze, $s als er die | |
ermordet hân?/ daz ist sô guoten helden $s noch vil selten her getân.«/ Dô wart der küneginne $s vil rehte geseit,/ | |
künec junge $s sô veiclîch getân:/ man sol mich sehen selten $s ze hove nâch Ortliebe gân.«/ Der künec an Hagenen | |
er wold$’ erwinden niht,/ daz von sô rîchem fürsten $s selten nû geschiht./ man muose in bî dem vezzel $s ziehen | |
lêre $s sô wol getrunken hân./ mir ist noch vil selten $s geschenket bezzer wîn./ leb%..e ich deheine wîle, $s ich | |
mîniu leit.«/ dô sprach der marcgrâve: $s »ich hân iu selten iht verseit.«/ Etzel der rîche $s vlêgen ouch began./ dô | |
Helpfrîch unde Wîchart,/ die heten in manegen stürmen $s vil selten sich gespart,/ des brâhten si wol innen $s die Guntheres | |
gewin,/ der wîbe minne und ir gruoz:/ doch wart im selten kumbers buoz./ ___urloup nam der wîgant./ muoter, bruoder, noch des | |
getuon,/ daz muoz ie dirre gelten./ sölch gelücke kumt uns selten./ Grüenes angers lützel, sandes/ wol drîzec poinder landes/ ist zir | |
des ankers dîn:/ mîner muomen man Gandîn/ hât in gefüeret selten ûz."/ "do rekante abr ich wol dînen strûz,/ ame schilde | |
selben nôt:/ der was geheizen Addanz:/ sîn schilt beleip vil selten ganz./ der was von arde ein Bertûn:/ er und Utepandragûn/ | |
wart dâ zefuort mit zornes kraft./ dâ wirt diu krümbe selten sleht./ man sprach dâ wênic rîters reht:/ swer iht gewan, | |
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