Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sëlten Adj. (323 Belege) Lexer
und dicke alsô betageten/ daz mans in hôhem prîse sach!/ selten senftekeit, grôz ungemach/ wart den helden sît bekant./ durh prîs | |
wil zocken,/ er habe grœzer her gesehen,/ daz ist im selten sît geschehen./ mâge und man het er gebeten./ sînem liebisten | |
wie dû gein uns vihtest/ und unsern schaden tihtest!/ wie selten dich der gast verbirt!/ dû bist iedoch ein smæher wirt,/ | |
wochen langer regen/ niht wan rîter güzze nider./ wir hân daz selten vreischet sider,/ daz sô manec kostebær gezelt/ vür deheine stat | |
vor sînem bruoder pflac/ gevelles hinderz kastelân./ daz was im selten ê getân;/ er hetes ouch dennoch wol enborn./ dem marcrâven | |
rehte,/ des sulen si niht engelten,/ wan si hânts genozzen selten.’/ der künec zen ambtliuten sprach:/ ‘durh der wirtîn ungemach/ und | |
gewant?’/ der künic sprach ‘ich hânz gesehen./ ez ist im selten ê geschehen/ daz man in vunde in unsiten./ er hât | |
mæres niht verdrôz,/ die dâ sâzen und stuonden,/ wande si selten ie bevunden/ ze keiner slahte stunde/ lüge von sînem munde./ | |
ergêt:/ alsus diss lebens orden stêt./ diz mære bî vreuden selten ist./ ich müese haben guoten list,/ swenne ich vreude drinne | |
enruowete dâ niht ze lange./ sîner swester sun Poydjus/ was selten doch gelegen sus,/ der künic von Frîende/ (dar zuo diente | |
‘nû hât mir tumpheit/ alrêste gevüeget herzen leit:/ diu scheidet selten sich von mir./ der dem grimmen vederspil die gir/ verhabt, | |
getân,/ solt ez ein keiser gelten,/ sölhe soldier vunde er selten,/ die sich gæben in sô starke nôt,/ daz si liten | |
und die mêrren./ het ich einen herren,/ vor sîme hazze selten vrî,/ ob ich ime sturme wære dâ bî/ dâ der | |
grôz fôreis dar an stiez. / der künic daz vil selten liez / ern rite baneken drin. / ez was der | |
eins tages was ez alsô komen, – / daz doch selten dâ geschach – / daz man niht âventiure sach / | |
stach er nider ûf die plân; / daz was im selten ê getân. / ichn kan si niht genennen gar, / | |
/ gelückes er dar zuo genôz / daz im vil selten missegie, / wand er hêt vor ougen ie / got, | |
werden / der bœsen engelten. / jâ geniuzet man vil selten / der bœsen gesellen. / got müeze si vellen / | |
kumber doln / und underwîlen arbeit. / ez wirt vil selten hirz erjeit / mit slâfendem hunde; / træges wolves munde | |
slâfendem hunde; / træges wolves munde / geschiht von spîse selten guot; / der dinge was er wol behuot: / ern | |
armuot / zuo im gehûset in den glêt, / dâ selten vreude bî bestêt: / diu armuot mit jâmer lît, / | |
swære / und ir vreude ûf gestigen. / zwô busûne selten swigen; / die blies man daz engegen hal / beidiu | |
/ als ich mich versinnen kan, / daz wirt vil selten nû getân. / Welt ir, ich sagiu wâ von: / | |
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