Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
schœne Adj. (2750 Belege) Lexer BMZ Findeb.
sô geloubet stât der walt/ und diu heide wol gestalt/ schône lît gerœset/ in ir wunnespil./ Meienbluot/ mannes lîp/ frœlich tuot,/ | |
grüenem loube was/ umbevangen, hiure bluote manec rôsendorn,/ der vil schône zierte daz gevilde:/ nû sint sîniu löuber val./ ir gedœne | |
unde ir schouwen/ heilent minnesiechen muot/ baz dann alle bluomen schœne rôt gel unde blanc./ wîp sint bezzer danne vil gesteines/ | |
herzeliebe danne wert./ /Werlt, wilt dû nu zieren dich vil schône,/ sô gib dînen kinden $s wint,/ der niht winden $s | |
an liebe nie,/ dem misselanc an minnen ie’./ /Ein frouwe schœne $s von der stimme/ sêre und inneclîche erschrac,/ dô si | |
küene $s sorge entsperret/ wart von jâmer inneclich,/ zuo der schœnen twanc er sich;/ er sprach: ‘ | |
gar âne wê,/ wunnen mê/ bringen uns der meie wil:/ schœne $s gedœne $s singent vogellîn als ê,/ durch den clê/ | |
minne $s die sinne $s fröuwet, sô diu heide wît/ schône lît./ wîp nu machent trûren cranc/ sendem manne; $s danne | |
manne bôt;/ fröude ist tôt/ âne minneclîchiu wîp./ dem niht schœne $s lœne $s gît der wîbe trôst/ $p/ wîp sint | |
des ein ander nôt,/ daz ich mit gedœne/ liehte bluomen schœne $s niht geprîsen mac./ ich muoz strâfen die verschamten rîchen | |
triufet/ ûf die rôsen $s âne tuft,/ ûzer bollen $s schône sliufet/ manger lôsen $s blüete cluft./ darîn senkent $s sich | |
sich diu vogellîn,/ diu gedœne $s lûte erklenkent,/ daz vil schœne $s kan gesîn./ /Bî der wünne $s wol mit êren/ | |
er/ mit schanden sich gehœne;/ sô machet in vor sünden schœne/ vorhte zaller stunt:/ dirre zweier tugende funt/ ist aller missewende | |
karge tugende blôze;/ der wænet daz ich im genôze/ lop schœn unde fîn:/ nein, er hât alsam ein swîn/ ze trüeber | |
$s schein: $s ein $s hac $s pflac $s ir./ schœne $s dœne $s clungen $s jungen $s liuten,/ triuten $s | |
$s reine $s cleine $s mache!/ cluogen $s fuogen $s schœne $s lœne $s mêre/ sêre! $s niuwe $s riuwe $s | |
kargen/ tugentrîcher man/ kan vîl schînes bringen,/ als ûz kiselingen/ schône glîzent edele margarîten./ /Einen kargen wîlent des bevilte,/ daz ein | |
sîn heil./ /Ein hövescher hunt, der spilte gegen sînem herren schône,/ wand er sprang ûf in unde bal in süezer stimme | |
von nihte breitet unde mêret./ elliu kunst gelêret/ mac werden schône mit vernunst,/ wan daz nieman gelernen kan red und gedœne | |
lûter wîn,/ reht alsam der sunnen schîn/ dur blâwen himel schœne,/ und kan ouch glesten sam nâch dienste werder wîbe lœne:/ | |
ein schiffelîn / an einer keten silberîn,/ diu lûter unde schône gleiz./ der vogel sich des harte fleiz/ daz er die | |
ûz sîner arken./ des wart der helt mit starken/ êren schône enphangen,/ wan Karle quam gegangen/ im engegen an daz mer/ | |
daz underzoc/ der wünniclichen wæte./ ein schapel ûfe hæte/ diu schœne und diu vil clâre, / daz lûhte von ir hâre/ | |
wart’./ /Der herzog ûzer Sahsenlant/ der rede antwürte bôt zehant/ schône und witziclîche alsô:/ ‘got weiz wol, herre’, sprach er dô,/ | |
gân/ und von ir erbeschefte./ deiswâr mit leides crefte/ diu schœne dô begunde/ an der selben stunde/ in sorgen vaste ringen./ | |
und grimme clage erscheinde/ mit herzen und mit munde./ diu schœne bî der stunde/ vil jâmers kunde vinden,/ dô nieman |
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/ vor craft und vor gewalte’./ /Die rede treib diu schœne maget./ von ir sô tiure wart geclaget/ ir inniclîchiu swære,/ | |
daz nam der ritter hôchgemuot/ gerne und williclichen dâ:/ vil schône grîs und aphelgrâ/ sô schein daz ros von sneller art,/ | |
der fürste ûz Sahsenlant/ und îlte gegen im zehant/ geblüemet schône dort herdan:/ er fuorte wâpencleider an/ von samîte unmâzen guot./ | |
stangen beide wâren/ ûf den helm dur liehten prîs/ geschrenket schône in criuzewîs./ /Mit dem zimiere quam gezoget/ der Sahsen herzog | |
ger/ ze solde noch ze lône./ ob ich iu beiden schône/ gedienet hân und |
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daz hüebe sich:/ dô si zwei kinder wünniclich/ erzogen hæten schône/ und nâch der minne lône/ einander beide wâren frô,/ dô | |
grüenez velt,/ dâ man dur spilnder wünne gelt/ ein wazzer schône fliezen sach./ er hæte bî dem clâren bach/ wiltbrât gevangen | |
sîn!’/ sprach diu werde herzogîn/ ‘ich hân von iu zwei schœniu kint,/ diu beidiu wol gerâten sint,/ und ist verborgen mir | |
und grimme clage erscheinde/ mit herzen und mit munde./ diu schœne bî der stunde/ vil jâmers kunde vinden, / daz si | |
diu von iu beidiu komen sint!/ wer lieze ouch alsô schœniu kint/ und alsô keiserlîche fruht?/ ob ir ie veterlîche zuht/ | |
sînen segen./ vil jâmers wart nâch im gephlegen/ von sîme schœnen wîbe/ und von der kinde lîbe/ diu sîn verweiset wâren:/ | |
stiure./ dô sprach der vil gehiure,/ daz si für sînen schœnen sal/ gewâpent quæmen überal,/ swenn er ob tische sæze,/ und | |
kunde er sînen eiden/ nâch ganzer tugent lône/ gelüppen harte schône./ /Dô wart an im bewæret wol/ daz man den milten | |
quam ez zeinen zîten,/ daz ein turnei |
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harte fleiz/ daz er mit êren quæme dar./ |
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gel sam ein ringelbluome/ sîn cleit geverwet dûhte;/ darûz vil schône erlûhte/ vil manec swarzer steinboc,/ der ûf deck unde ûf | |
swarzer steinboc,/ der ûf deck unde ûf wâpenroc/ von zobel schône was geleit./ ze strîte quam er wolbereit,/ als noch die | |
wolbereit,/ als noch die besten gerne tuont./ eins bockes houbet schône stuont/ mit eim gehürne guldîn/ ûf dem rîlichen helme sîn./ | |
triben hovelichen schal,/ die werden geste widerstrît,/ unz gein der schœnen tagezît./ /Des morgens dô diu sunne/ mit lûterlicher wunne/ den | |
unde lâsûrblâ,/ dô wart gesungen schiere dâ/ mit flîze ein schœne messe/ der ritterlichen presse,/ der muot sich wolte ergeilen. / | |
wâren ûz rubînen/ nâch hôher wirde lône / geleit zeinander schône./ /Die schar der künec fuorte,/ den laster nie beruorte/ noch | |
ze velde kêrten / und dise rotte mêrten/ hêrlichen unde schône./ ein wolgesteintiu krône/ zierte ir iegeliches helm;/ |
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stangen beide wâren/ ûf den helm dur liehten prîs/ geschrenket schône in criuzewîs./ /Sus quam der herzog ûzerwelt/ von Sahsen als | |
wol in fürsten wîs,/ diu lûhten beide silbergrîs/ und hæten schône sich gebogen./ ûz in geslozzen und gezogen/ von golde löuber | |
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