Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
schier Adj. (1042 Belege) Lexer Findeb.
ir gemüete/ ze schœner kunst diu güete/ daz sî in schier ernerten/ unde sînen geverten./ hie twelter vierzehen naht,/ unz daz | |
nû varent sî vrô und wol gesunt./ welt ir in schiere errîten,/ sone sult ir ouch niht bîten./ setzet iuch rehte | |
gerâtet ir im rehte nâ,/ sô habt ir in vil schier erriten.’/ done wart niht langer dâ gebiten:/ sine mohte zeltens | |
rede noch schœnern lîp./ //Dô sich die viere/ gesunderten sô schiere,/ dô mohtens under in beiden/ gelîche sîn gescheiden/ des muotes | |
sehen,/ von manne ode von tiere.’/ do bewâgen sî sich schiere,/ sin gevæhten niemer wider in,/ ern tæte sînen lewen hin./ | |
grôze nôt./ den schilt den er vür bôt,/ der wart schiere zeslagen./ ern mohte niht an getragen/ daz im wol geschirmen | |
im nû ze trôste:/ deiswâr, des heter michel reht./ als schiere so im des tiuvels kneht/ sînen rücke kêrte,/ daz in | |
an,/ beide der lewe untter man,/ und heten in vil schier erslagen,/ und doch unglîch einem zagen:/ wander gap in manegen | |
alsô nâhen/ den sî ê dâ sâhen;/ des man im schiere verjach./ sîn neve her Gâwein der sprach/ ‘herre, wir sulnz | |
sîn vrouwe niht enlôste/ mit ir selber trôste,/ sô müesez schiere sîn sîn tôt./ in twanc diu minnende nôt/ ûf disen | |
ich bedarf sîn./ er gienge nâch mir, bedorfter mîn.’/ //Vil schiere brâht in vrou Lûnete./ er vuor swie sî in varen | |
dâ von sich/ huob diz mære./ dar nâch, do ich schiere von ir kam, dô wart mir nie sô swære./ doch | |
lieber danne ein rôsenkranz, so ich bin behuot.’/ //^"Ich hân schiere mir gedâht ein%\en gerich:/ wan ich zwiere,/ swâ man zwinket | |
von ir munde./ wunde $s von der minne wirt vil schiere heil. daz ir güete mich gewer,/ wer $s ist der | |
ez suochen zEndiân,/ in tiutschiu lant wolt ich ez bringen schiere./ des pulvers sâte ich ûf die wasen/ swâ rîche karge | |
prût als swinde enwart,/ under wîlen süeze in senfter stille,/ schiere wider an ir irrevart:/ dar nâch schînet meien schîn:/ sâ | |
guoten wîben hôhe werdikeit./ swâ diu valsche missetuot,/ dâ wirt schiere bî bekant der reinen muot:/ dâ von ist ir valsch | |
jâmer sich./ //Urloup genomen/ wart mit küssen an der stunt./ schier wider komen/ baten ir süezer rôter munt./ er $s sprach | |
mit worten./ lâ mich in: sô bistu guot./ sliuz ûf schiere mir die porten./ bî mir hie ist hôher muot,/ der | |
an ein scheiden:/ ier $s beider liebe hât ein ende schier./ //Und sol ich niht erwerben/ mit dienste die vil lieben | |
mir verwundet/ mit ir strâl daz herze mîn,/ daz hât schiere mir gesundet/ mîner frouwen liehter schîn./ swenne ich sihe ir | |
mit dem heiligen geiſte, der vz im da ſprach, vil ſchiere geſwaiget vnde vberrêt, daz ſi im n%>imer geantwrten kvnden. Da | |
#.,Ich heiʒe dich mit der martyr t#;eoten, ſo ich aller ſchieriſt an diſme gerihte ſicʒe.#.’ Do ſprach ſant Silueſter: #.,Armer m#;ovdinch, | |
do ſprach er ʒin, daʒ ſi fůr giengen, er cheme ſchiere nach in. Do ſach er, das ime ſines werches ein | |
der ſlange vf lach, vnd ſprach ʒu dem ſlange: #.,Rumeʒ ſchiere! Diſer iungelinch, $t der ſol dem almehtigen gote dienen.#.’ Sa | |
Da mit gie ſant Johannes ʒe hůs. Do wart im ſchiere geſeit, der ſlange hete Fortunatum auer ertotet. Nv bittet ſant | |
hieʒ aller ſlahte iſen vil #;ovf in legen, das er ſchiere verdurbe. Darʒů verbot er, das man im weder eʒʒen noch | |
ſprach: #.,Uart frolich in die ewigen genaden, ich chům #;voch ſchier ʒů ʒiv.#.’ Dar nach hieʒ der kæiſer ſant Eraſmum f#;eur | |
des chindes h#;vopt vnd gebot dem tiufle, das erʒ da ſchiere r#;vomte. Sa ʒe ſtunde růmt erʒ vnd er ſlůch der | |
iſen #;evf ſi legen, [das ſi legen,] das $t ſi ſchiere verdurben, vnd hieʒ den charcher mit ſinem vingerlin verſigelen, das | |
in ir lieht vaʒ. Do der brutg#;vom entwalte, das er niht ſchir chom, do entſlieffen ſi alle. Media autem nocte clamor factus | |
Chriſte. Si gerta a%:vch des, das ſi von diſem leip ſch%:ir erlediget w%:urde, das ſi a%:vʒ dem charmer diſſes armen libes | |
tui veſceris pane tuo. Nv rvme [och dv] mir vil ſchiere min paradiſ vnde lebe [dv] mit angeſten vnde mit ærbeit | |
dû dô?/ dir geschach dô rehte als nuo;/ dar nâch schiere quæme duo./ dô wart dir alles des verjehen/ des wir | |
tragen hiez/ vor im sehs baniere./ nû quâmen ouch jene schiere/ mit der vîentlîchen schar./ si brâhten in gevangen dar./ dô | |
von der stat niender chomen/ niuwan als man mich truoc./ schiere hôrte ich genuoc/ zeichen von im sagen./ dô bat ich | |
Christ erstanden wære./ diu rede was in swære./ si quâmen schiere dar/ und sprâchen zuo den rîtern: ‘war/ ist dirre trügenære | |
nœten/ und jæmerlîchen tœten,/ diu sorge mich niht slâfen lie./ schiere dûhte mich wie/ schine ein lieht sô vaste,/ daz ich | |
swenn er dar inne lît./ dû liezest lîhte den strît/ schiere gerne, sô dû maht.»/ diu wehselrede und der braht/ wart | |
unlenge./ daz phat was rûch und enge,/ der ban ich schiere niene vant./ manige hôhe steinwant/ steic ich ûf und ze | |
vart ich wider ane greif/ und streich balde für mich./ schiere dô bezzerte sich/ mîn dinc ze guoter mâze/ von dem | |
alsô diu süeziu meienzît/ den trôr mit wunsches weter gît./ Schiere wart der smac sô grôz/ daz mir mîn chraft zwispilde | |
von/ daz unser vreude nie man/ erdenchen noch erahten chan./ schiere quam aber ein stôz/ alsô chreftic und sô grôz/ daz | |
so wer ez den leuten gegen der sunnen undergank als schir tak als den gegen irem aufgang, und geng ain iegleich | |
ir süezen minne bran,/ dô wart der muotsieche man/ vil schiere des ze râte/ daz er nâch ir drâte/ wolte ouch | |
reit/ und wolte in mære frâgen sâ./ dô gesach er schiere dâ/ die lade von gezierde cluoc,/ darinnen er daz herze | |
tuon/ daz ich den herzogen sluoc?’/ ‘daz wirt bekant iu schiere gnuoc’,/ sprach von Kempten Heinrich,/ ‘daz ir den fürsten edellich/ | |
früeje komen/ von Swâben her in ditze lant./ er werde schiere nû besant/ für mîn antlitze her;/ ich wil in frâgen | |
ein mezzer wol gewetzet,/ daz hæte er im gesetzet/ vil schiere an sîne kelen hin./ mit der hant begunde er in/ | |
dô lie/ geswinde von im ûfe stân,/ er hæte im schiere dâ verlân/ den bart ûz sînen handen./ und als er | |
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