Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
schier Adj. (1042 Belege) Lexer Findeb.
aber auf hôhen steten zersträut in der sunnen schein gar schier, dar umb wonten die alten gern auf hôhen trucknen steten. | |
trucken wirt, des wazzer ist leihter. Ipocras spricht, welhez wazzer schier kalt wirt und schier warm, daz ist daz aller leihtist. | |
ist leihter. Ipocras spricht, welhez wazzer schier kalt wirt und schier warm, daz ist daz aller leihtist. Galiênus spricht, under allen | |
in dem tier. welhez mensch vil pluotes hât, daz altet schier, reht sam daz getraid tuot, daz ze vil fäuhten hât. | |
hât an dem part und an der prust, der macht schier kint, und allermaist, ob er swarz ist. ain iegleich tier, | |
haizt ain helfant. daz hât die art, daz ez gar schier haimleich und sänftig wirt, und ist kain wildez tier, daz | |
und sänftig wirt, und ist kain wildez tier, daz sô schier haimleich werd und den läuten undertân, sam daz ist. ez | |
ander halb auf der andern seiten. diu schâf sterbent gar schier, wenne si daz himeltrôr ezzent in dem maien oder dar | |
der leoparden weip sterker wan die man. si werdent auch schierr zam und sint kündiger wan die pern. die pern ezzent | |
wan, sam Isidorus spricht, kain tier smeckt den menschen als schier als diu gans. die gens airnt oft ân den ganzen, | |
airn. wenn die hennen ze vil airnt, sô sterbent si schier. alsô beschiht den läuten, die sich ze vil underwindent leipleicher | |
tag. er spricht auch, welheu hüenr vil airnt, die sterbent schier, und welheu hüenr ob irn airn niht ruoent, die siechent | |
muoter, auz disem kauf an unserm letzten end, sô unser schier vergezzen wirt von aller diser werlt! //VON DEM KEICHEN. /Kiches | |
haiz wainent und zehant wider vallent. diu spirch kochet gar schier in dem magen ir ezzen und dar umb wirt si | |
man die visch in ezzich legt, sô entsliezent si sich schier, alsô daz si mar werdent. die visch haizent auch ainer, | |
gemischt ist, pint man daz über zeprochen pain, diu wachsent schier zesamen. //VON DEM EILPAUM. /Ilex haizt ain eilpaum. des paums | |
drit hât ain mitel under den zwain. der lauter wirt schier gekocht in dem magen und durchgêt die âdern und pringet | |
wurzel schol man spalten in vier stück, sô der herbst schier ain ende nimt, und schol si mit dem kraut aufhâhen | |
man daz in der hant handelt, sô zepricht man ez schier und wirt schier ze pulver und allermaist in der läut | |
der hant handelt, sô zepricht man ez schier und wirt schier ze pulver und allermaist in der läut handen, die gemailigt | |
//VON DEN PONN. /Fabe haizent ponn. die lâzent sich niht schier kochen in dem magen, und wenn si grüen sint, sô | |
mensch begert daz mit got ist, daz widervert im gar schier. – Ain paum an aim stain, an des rehter seiten | |
ob er fraget des er niht enkan,/ des bescheit in schier ein wiser man./ wer denne kochen w#;eolle lerne,/ der sol | |
sünde abe und ouch alle pîne. Jâ, wol möhtest dû schiere in kurzer zît dich alsô krefticlîchen kêren von allen sünden | |
wart vil liebe/ /do si des siechen wart gewar,/ vil schier cham si dar./ den helm si im ab bant./ do | |
da er vername/ selbe wol die warheit.#.’/ der cůnig do sciere jagen reit/ mit allin den da waren/ und sprach opinbarin,/ | |
nimmer uz getu./ #;voch sage ime] da zu,/ Ich muze schire wesen tot,/ nach i[me lide ich groze not,/ Daz ich | |
weiz der heiliger Crist/ Durch dich selben aller meist)./ also schyre ich han geleist/ Ein dinc, daz ich gelobet haven,/ so | |
die nach,/ Daz er die vr#;vowen niet ne sprach./ also schire so iz do wart tach,/ Dar nach an kurzer stunt/ | |
geboten was./ ein samît, grüene als ein gras,/ het sie schier dar über gedaht./ nû was ez wol vor mitter naht./ | |
ûf den estrich,/ er sprach dehein wort dâ wider./ alsô schiere er sich dâ nider/ zuo der frouwen het geleit,/ nâch | |
hiez er toufen,/ den segen der kristenheit enphân/ daz was schiere getân,/ als er gebôt und wolde./ der junge gotes holde/ | |
wan siez niht langer sparte./ hûs, acker, wîngarte/ het sie schiere hin gegeben;/ und des sie dar nâch solde leben,/ des | |
schouwen wolden./ dô sie daz vernâmen,/ ze der Tîver sie schiere kâmen/ ûf eine brücke, diu dâ was./ dô hiez der | |
an der strâze machen/ mit vil dürren spachen./ daz wart schiere getân./ Eraclîus der gie sân/ mit allem sînem gewande/ dâ | |
wil gesaten,/ des im veile wider vert,/ der hât sîn habe schier verzert/ und wirt dâ nâch unmære./ Eraclîô was daz swære,/ | |
hân betoubet:/ twerhes über daz houbet/ sluoc er im harte schiere/ starker slege viere/ gegen dem antlütze./ daz was im unnütze/ | |
knaben/ kleiden unde wol haben,/ als er sîn bruoder wære./ schiere kam daz mære/ in die burc und in diu rîche./ | |
herre Fôcas/ an den hof gesezzen./ sîn gesinde het gezzen./ schiere kâmen sie geriten/ (des er kûme het erbiten)/ mit michelem | |
daz gras/ und hiez in ze tôde slân./ daz wart schiere getân./ er woldes niht erwinden,/ diu bein hiez er schinden./ | |
den frouwen rite./ mit andern sînen mannen/ Eraclîus reit dannen./ schiere kam er da er sie vant:/ er erbeizte und gruozte | |
dar gên/ des keisers boten viere./ die kâmen dar vil schiere./ der frouwen sprach er alsô zû/ ‘edel kint, wan sagestû,/ | |
habe uns beide in sîner phlege!’/ Eraclîus reit after wege,/ schiere kam er, da er sie vant./ daz kint fuorte er | |
wâr und niht gelogen,/ ez vellt einem rîchen herzogen/ als schier ein esse ode ein tûs,/ als dem bœsten von dem | |
gesagen mê?/ ichn weiz, wanne daz ergê,/ über lanc oder schiere./ mîner manne viere/ und ir wîp hânt mir gesworn,/ die | |
enbite,/ daz sie zehant wider rite,/ swenne ir liep wære./ schiere kam daz mære./ diu frouwe und die ir phlâgen,/ dô | |
der keiserinnen/ hiez man sateln ein phert./ des wart sie schiere gewert./ /die herren langer niht enbiten,/ sie sâzen ûf unde | |
ir gebot./ wer ist sô gwaltec âne got,/ der sô schiere habe betwungen/ den alten und den jungen,/ den fürsten und | |
langer beiten,/ ir bette hiez sie ir bereiten,/ daz was schiere getân./ dar an legte sie sich sân/ in allem ir | |
muoz iu diu hitze entwîchen./ iu wirt, ob got wil, schiere baz.’/ sie rihte sich ûf unde saz./ dô sie eine | |
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