Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
schier Adj. (1042 Belege) Lexer Findeb.
ist wandelunge/ Vn2de anders niht mere./ Vnser finde ere/ Wirt schiere an vns gewant./ Dise stat vn2de diz lant/ Vn2de diz | |
Menelaus ouch quam,/ Da er vant frowe1n helena1m./ Were er schiere niht come1n,/ Sie hette1n ir den lip genvme1n./ Andromache v3nde | |
erslage1n,/ Daz wil phebus niht vertrage1n./ Er richet in harte schiere./ Die arme1n troyre,/ Die werdent alle geroche1n./ Diz ha1nt vnse | |
bete,/ Daz sie sine1n wille1n tete./ Ez en=wart nie so schiere getan,/ Wir en=hube1n vns da1nne1n san./ Wir fure1n danne1n bi | |
do nante./ der viant in wol erchante,/ er sprach vil schiere,/ got in der helle wære./ do sprach drate her Adam,/ | |
Wer seinenn reichtumb aus geüsset über die maß, der kümt schier ze dem pittern schadenn der armuet und wirt geleich ainem | |
sol er tuen mit weschaidenhait, nichtt gar sain noch ze schier, das er nichtt gesehenn werd ungestuem noch ze laß. Vil | |
so undäet man ietweders. Wer isset manigerlai waich speis, die schier mügenn verdäet werdenn, so ist nutz das man vor ettwas | |
wassers sind rinnge, lauttre, weisse unnd guet waß, wenn si schier warment und schier kalltent: in solichen wassern hat wollust die | |
perusten wol/ Korneß, weines, flaisches vol./ Dye raise ward geschicht schyr./ Mer dann tausent panir/ Di ritten auß von Ninive./ Dannoch | |
der nivt. v3nde hat er die ganzin ſehvn. er geſiet ſchire. ane zwivel Contra ſanguiunem de naribuſ fluentem. Nim die eigerſchal | |
durch geselleschaft geleit/ dan durch deheine trâkheit./ si entsliefen beidiu schiere./ do gesâzen ritter viere,/ Dodines und Gâwein,/ Segremors und Îwein,/ | |
rosses unde mîn/ wart vil guot war genomen./ und vil schiere sach ich komen,/ dô ich in die burc gienc,/ ein | |
langer vrist/ mit mir solde umbe gân./ ez was ze schiere getân:/ ichn ruochte, soldez iemer sîn./ ein scharlaches mäntelîn/ daz | |
anders under in/ solde sîn als ich bin,/ der wære schiere verlorn.’/ ‘herre, vürhtents dînen zorn,/ so gebiut in vride her | |
ich die linden kûme gesach./ grôz ungnâde dâ geschach./ vil schiere dô gesach ich/ in allen enden umbe mich/ wol tûsent | |
vür komen/ mîn her Gâwein:/ des enist zwîvel dehein,/ als schiere so er des strîtes gert,/ ern werdes vür mich gewert./ | |
der dâ pfliget der tiere./ dar nâch sô sihe ich schiere/ den stein und den brunnen:/ des müezen sî mir gunnen/ | |
beiden.’/ //Sus reit er ûz und liez in dâ./ vil schiere brâhter im hin nâ/ sîn ors und sîn îsengewant./ nû | |
geschepfen ie geruohte./ der bewîst in des er suohte./ //Vil schiere sach her Îwein/ den boum, den brunnen, den stein,/ und | |
daz die werten:/ sî wurden ab mit den swerten/ zehouwen schiere alsô gar/ daz si ir bêde wurden bar./ //Ich machte | |
leide./ dise sorgen beide/ die tâten im gelîche wê./ vil schiere wart des einen mê:/ vrou minne nam die obern hant,/ | |
von sper:/ wan swer von wâfen wirt wunt,/ der wirt schiere gesunt,/ ist er sînem arzte bî:/ und wellnt daz disiu | |
ern müese sîne vrouwen sehen,/ von der er was gevangen./ schiere kam gegangen/ diu guote maget diu sîn pflac./ sî sprach | |
umben tôt mîn leben/ âne houbetsünde gegeben,/ des wurd ich schiere gewert,/ od ichn vunde mezzer noch swert./ ob ich des | |
boten senden,/ daz wir die rede verenden.’/ //Sî het in schiere besant:/ wan er was dâ zehant./ der garzûn tete als | |
helt./ si gedâhte ‘ich hân wol gewelt.’/ //Der gast wirt schiere gewar,/ enist er niht ein tôre gar,/ wie in der | |
gâhte über jenez velt/ unde erbeizt vür diu gezelt./ als schiere sî den künec sach,/ dô kam sî vür in unde | |
bî der lantstrâze/ diu in ze rîten geschach./ und alsô schiere do in ersach/ diu eine vrouwe von den drin,/ dô | |
wol kunt:/ wirt er des lîbes gereit,/ er hât in schiere hin geleit:/ und sult ir ouch vor im genesen,/ daz | |
varwe verlie,/ und wart als ê ein schœne man./ vil schiere man im dô gewan/ daz beste harnasch daz man vant/ | |
in ir vrouwe næme./ //Sus wart dem grâven Âliere/ genendeclîchen schiere/ gevangen unde erslagen sîn her./ dannoch entwelter ze wer/ mit | |
den zwein,/ von wurme ode von tiere:/ er bevandez aber schiere./ wan diu selbe stimme wîst in/ durch michel waltgevelle hin/ | |
er wolde/ helfen dem edelen tiere./ doch vorhter des, swie schiere/ des wurmes tôt ergienge,/ daz in daz niht vervienge,/ der | |
erbeizte und lief den wurm an/ und sluoc in harte schiere tôt/ und half dem lewen ûz der nôt./ //Dannoch dô | |
müet mich niht wan daz ich lebe:/ ouch sol ich schiere tôt geligen./ deiswâr ich trûwe wol gesigen/ an den rîtern | |
an ir wât./ von den wart er wol enpfangen./ vil schiere kam gegangen/ der wirt als ein bescheiden man:/ der gruozt | |
geschehen?/ er hât ir noch viere:/ die verlius ich aber schiere./ wan die selben vüeret er/ vür die burc morgen her:/ | |
hove nie/ ûf sus getâne rede komen:/ ich sol sîm schiere hân benomen./ iu solde versmâhen/ daz gemeine nâch gâhen./ waz | |
daz guotem manne?/ doch wære diu eine maget/ dâ wider schiere verclaget,/ wider dem schaden der hie geschiht,/ gieng ez mir | |
vor,/ er hienges alle viere,/ ob man sî niht vil schiere/ mit ir swester lôste./ dô sprach der sî dâ trôste,/ | |
in kurzen stunden/ den helm ûf gebunden/ und was vil schiere gereit:/ daz lêrt in diu gewonheit./ sîn ors sach er | |
daz leben:/ und swederz der sol geschehen,/ daz hât man schiere gesehen.’/ sus was im an den risen gâch:/ sîn lewe | |
getân,/ und hât sich ouch gerochen wol,/ wand ich daz schiere schaffen sol/ daz ir im niemer mê getuot/ deweder übel | |
sîn unser trehten/ nâch rehtem gerihte pflegen,/ sô sît ir schiere gelegen.’/ //Nû hâte dem risen geseit/ sîn sterke und sîn | |
zallen zîten an sach/ unde ir ouch ze vrouwen jach./ schiere sach er sî sitzen,/ und was von sînen witzen/ vil | |
und sîn lewe, der sîn dâ pflac,/ der gesach vil schiere sînen haz/ und gestuont hin nâher baz./ //Nû was diu | |
ze strîte gereit./ sî wâren alle viere/ ze orse komen schiere/ und liezen von ein ander gân,/ dazs ir puneiz möhten | |
unde leisierte hin/ von in eines ackers lanc,/ und tete schiere den widerwanc/ unde lîmte vaste sîn sper/ vor ûf sîne | |
und ruoche iu durch sîne güete/ iuwer swærez ungemüete/ vil schiere verkêren/ ze vreuden unde ze êren.’/ //Von danne schiet er | |
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