Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
schande stF. (843 Belege) Lexer BMZ Findeb.
Ainer frauwen in dem lande/ Mit zucht und an alle schande./ Ich rayt aus, das ist war,/ Es sind yetzund zwaintzig | |
lob das ward unflütig:/ Er rayt wider hinder sich/ Mit schanden gar schamlich./ Di gottynne sagte das/ Er war ain rechtes | |
gar schamlich./ Di gottynne sagte das/ Er war ain rechtes schanden vas:/ ’Er floch zägleiche/ Und auch untrewleiche/ Von dem werden | |
Da dich Piramort jagt./ Wärestu nicht alda verzagt?/ Awe der schanden!/ Wie slugstu Ydroganden,/ Da er lag und slieff!/ Das ist | |
den vinger sein./ Er gedacht ’es dut mir ungemach/ Di schande di mir ee geschach.’/ Er gie fur sich dy stiegen | |
Das det den anderen gesten we./ Si hettens fur ain schande./ Dy heren von dem lande/ Jahen ’hie ist maniger helt/ | |
Als ichs an dem puche laß,/ Er haisset alabaster./ Weder schand oder laster/ Mag in der purge nicht pestan./ ’Wir sullen | |
han./ Si will sich ee vertreyben lan/ Ee das di schand an ir ergee./ Herre, ich will dich pitten me,/ Nu | |
gemaid/ Das sein hochvart ward gelaid./ Er ward mit grosser schande/ Vertriben von dem lande./ Sych hub freuden uber schall./ Di lantmenige | |
ain kunigynne:/ Piß kunig in dem lande,/ Deß gewinnestu nymmer schande./ Wird ich schwanger pey dir,/ Wiltu dann, herre, nicht pey | |
Das sey dir, herre Got, geklagt!/ Nu muß sy zu schanden/ Werden und zu unhanden,/ Wann es mag anders nicht ergen/ | |
loch,/ Untz das mich der tod neme,/ Das ich von schanden kame/ Und von poshait verjagt:/ So sturb ich doch ain | |
Das dy magt wolgetan/ Fur den pösen pulian:/ ’Nym hin, schanden flins,/ Meines magtummes zins!’/ Was welt ir mer das ich | |
genant,/ Di stat wartet meiner hant,/ Ich pin auch ane schande/ Furst in dem lande./ Nu wolt ich dich in gutten | |
all gemayne/ Paide groß und claine:/ ’Du pist an alle schande/ Kunig in disem lande/ Und ain vatter in der not./ | |
laß,/ Den jungen von dem lande./ Do fur an alle schande/ Der werde fürst uber mer/ Mit ainem kayserlichen her,/ Mit | |
hette sy auß erwelt./ Auff dem dritten helffande/ Waren ane schande/ Ritter und knappen weyb./ Man sach da manigen stoltzen leyb/ | |
Grosser schmachait hat getan:/ Ich sage es (eß ist doch schande!)/ Man finde in unserem lande/ Nicht vier kint di maget | |
zwaintzig tag/ Gefangen in disem lande./ Es ist ain grosse schande/ Und sol er ir ir ere nemen̄:/ Das soll ew | |
sleft er dan pey ir:/ Herre, das war dann ain schande dir.’/ Do dise red hett vernomen/ Der kunig was ser | |
was ser erkomen̄,/ Das in seinem lande/ Seiner nifftel solhe schande/ Von ainem gaste solt geschehen./ Di messeney hort er jehen,/ | |
mugt gar wol sein ain gauch./ Es muß euch fugen schande./ Wie gedurret ir in disem lande/ Payde rauben und mörden?/ | |
an,/ Das man in nicht erkande./ Do dracht er ain schande:/ Hiet in mein schwager erkant,/ Er wer gegen im nicht | |
mir ewr man hat getan/ Vor frauwen, do ich sein schande han./ Ich will für war sprechen:/ Mag ich mich nit | |
es stet nit wol;/ Slecht sy mich, da ist ain schande/ Ew und disem lande:/ So mag man zu spotte sagen/ | |
lieber aiden was:/ ’Herre, von zwain landen/ Für ich ane schanden,/ Von Tyro und von Pentapolin,/ Wol viertzig tausent grandnein.’/ Do | |
hat kummer und not/ Gestiftet in dem lande./ Laster und schande/ Ist n#;eu worden ere:/ Daz clage ich vil sere./ Sit | |
all erlost/ Von stricken und von bande/ Der untugende, der schande./ Wie sin nam erschal./ Sin name herlich erschal/ In die | |
ein krank gedinge/ Da Judas Jhesum umb gab!/ Er aller schanden urhab!/ Was hat den falschen h#;eunt glust?/ Er sunden sun! | |
Wer sol nů clagen diesen gast/ Der mit so grozzer schanden last/ An alle schulde ist uber tragen?/ In s#;eollent sine | |
war/ Daz Jhesus were erstanden:/ Daz zelt man uns zu schanden,/ Und were der lesten irrunge zil/ Boser dann die erste | |
willecliche./ Der k#;eunig vert gein lande/ Mit eren an alle schande,/ Und die mit im kamen dar,/ Die varent alle und | |
hant end#;eut,/ Dem schaft er dez dodes gl#;eut./ Endecrist der schanden rich/ Uber alle g#;eote erhohet er sich./ Ez spricht sant | |
Daz wil Got an in anden:/ Der wirt alda zu schanden./ Daz drite ist die b#;eus#;eune/ Die zu der selben l#;eune/ | |
urstende,/ Doch sint sie dort erstanden:/ Dez stent sie mit schanden./ Dar nach wirt ir weinen groz:/ Dez jamers weinen ist | |
lesterlichen f#;eure/ Von unkusche und von h#;eure/ Werden sie zu schanden/ In Beelzebubes handen./ An allen r#;euwen sint sie gewesen,/ Da | |
sî ist mit ir süeze/ vil dicke under vüeze/ der schanden gevallen,/ als der zuo der gallen/ sîn süezez honec giuzet/ | |
verwâzen/ mîne zornige site:/ wan dâ gewinnet niemen mite/ niuwan schande unde schaden./ ich solde sî her wider laden:/ daz kæme | |
worden wære/ herre dâ ze lande./ sîner êrn und Keiî schande/ vreuten sî sich alle dô:/ dochn was dâ nieman alsô | |
ez was im anders sam ein bast:/ wandez hete der schanden last/ sînen rücke überladen./ ez enkund im niht geschaden/ an | |
vrumen man/ diu swacheit solde geschehen/ daz er in den schanden wart gesehen./ //Ez was diu eine von den drin/ der | |
von im entweich,/ wand sî daz wol erkande/ daz schämelîchiu schande/ dem vrumen manne wê tuot,/ und barc sich durch ir | |
guot/ ze herren in ir lande:/ und endûhtez sî niht schande,/ sî hete geworben umb in./ und mich entriege mîn sin,/ | |
daz solde geschehen/ daz ich muoz ane sehen/ schaden unde schande/ in mîner vrouwen lande./ diz ist ir êre unde ir | |
suochen stât,/ in des künec Artûses lande?/ ir habet dise schande/ âne nôt sô lange erliten./ ir soldet dar sîn geriten:/ | |
stunden/ niht dâ ze lande./ der künec treit ouch die schande/ der er vil gerne enbære./ welt ir ein vremde mære/ | |
scheiden/ unser einem ode uns beiden/ nâch schaden und nâch schanden./ ich getrûwes mînen handen/ daz ich sîn drô genidere./ deiswâr | |
got:/ der weiz wol daz ich disen spot/ und dise schande dulde/ ân alle mîne schulde;/ und bite des unsern herren/ | |
iht./ mich dunkt, ichn überwinde niht/ daz laster unt tie schande,/ swer iuch ûz mînem lande/ alsô wunden siht varn.’/ er | |
niene weiz./ sî tæte im anders alsô heiz/ daz nâch schanden der haz/ müese rûmen daz vaz;/ und rûmetz doch vroun | |
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