Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sagen swV. (4196 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| gênt; aber des tags zefleuzt ez wider, sam ain puoch sagt, daz haizt historia orientalis. /Ez sint fliezendeu wazzer in den | |
| der selben lai, daz hât noch ains stucks mer, daz sagt von den wunderleichen menschen. daz wil ich in freuntschaft auch | |
| man antwürten schüll zuo der frâg von den wundermenschen. nu sagt daz puoch ze latein von den und von disen under | |
| an den füezen her für gekêrt. /Jeronimus der hailig lêrer sagt von läuten, die haizt er cynocephalos, die habent hundeshaupt und | |
| [Bl. 156 r, 1. Sp.] Diz bůch sagt _/_ von gůter spise,/ Daz machet _/_ die vnverrihtigen k#;eoche | |
| wirt die kunst deste bezzer vnd fersaltzez niht. 20. Diz sagt von eime stoc vische. Nim einen stoc visch, do niht garst insi, | |
| lernest minnen. Kêre dich abe, daz dû zuogekêret werdest». Kürzlîche gesaget: allez, daz nemen sol und enpfenclich sîn, daz sol und | |
| ze sînem wâren, himelschen vater hât. Und als vor ist gesaget von îtelkeit oder blôzheit, daz, nâch dem als diu sêle | |
| got eine, alsô spriche ich und hân ez dâ vor gesaget, daz diz ûzer werk noch sîn menge noch sîn grœze | |
| «der getriuwe diener gotes den engelüstet niht, daz man im sage oder gebe, daz er gerne hœrte oder sæhe; wan sîn | |
| - als ich mêr gesprochen $t hân - als man saget von glîcheit, sô enmeinet man niht, daz man alliu werk | |
| lebens: daz ein ist, daz ez got dem menschen selber sage oder ez im bî einem engel enbiete oder mit einem | |
| kein nôt, daz man den minnenden und geminneten iht dürfe sagen; wan mit dem, daz er enpfindet, daz er sîn vriunt | |
| wârer dan diu êrste und enmac niht getriegen. Aber daz sagen möhte getriegen und wære lîhte ein unreht lieht. Mêr: dises | |
| sie etwenne einen guoten menschen sehent oder hœrent von im sagen und er denne niht envolget ír wîse, sô ist ez | |
| niht engibet, dar umbe ist er mir als liep und sage im als grôzen dank und bin als ze ganzem vride, | |
| er himelrîche und ertrîche beschuof, als ich dir her nâch sagen wil. Und wan unser herre, dô er mensche werden wolte, | |
| tôt’ und Marîâ, dô si stuont under dem kriuze, und saget man doch vil von ir klage, - wie mac diz | |
| abegescheidenheit $t gegenwurf. Si stât ûf einem blôzen nihte, und sage dir, war umbe daz ist: diu lûteriu abegescheidenheit stât ûf | |
| war waere./ der chunich do daz maere/ siner tohtir selbe sagete,/ daz der truhsatze habete/ si gewunnen ze wibe/ mit sin | |
| al zehant:/ /#.,vater, daz gel#;vobet mir,/ erne hat niht rehte gesaget dir!/ ioh begieng er nie dehein vrumicheit/ wa nam er | |
| braehte lise/ driu phaerith als iz tagete./ Brangenen si do sagete/ einer ir junchvr#;vowen,/ /si wold selbe sch#;vowen/ wie der wurm | |
| daz er selbe můz jehen,/ daz ich iu rehte han gesagit,/ und ob ich liege, daz ir habint/ minin lip gewunnin/ | |
| / do brachtin si in vor den cunig san/ und sagitin, wes er sich vermaz./ #.,ich will iz iu #;voch noch | |
| so ba[lt],/ daz er niwt ne mide de frowin./ so saget ich iz ime in trůwen,/ wenne er zo ire queme,/ | |
| hat deme gu[ten knechte/ gar ubele getan,/ daz] ir ine saget slan,/ Wanter was unsculdich.#.’/ ‘du spot[es!’ #.,nein ich.#.’/ ‘so lugestu’. | |
| vragete umbe die kůnigi]n,/ Wie si sich gehavete./ Pilose ime sagete:/ ‘[Sie hat sich als ein armes wif]’/ #.,war umbe?#.’ ‘si | |
| du bist ein bote gut,/ ic]h bekere minen mut./ Du sages [mir werlichen,/ daz die kůninginne riche/ Nach mir si in | |
| das iar was vorgien,/ Als er gelobet havete./ Pilose do sagete:/ ‘Here, nu gebut mir,/ ich wille scheiden von dir/ Unde | |
| ginc,/ zu ire qu[am] d[er] jungelinc/ Pylose zu han/ und sagete, waz Tristrant/ Ir inboten havete./ wol si do vorclagete,/ Daz | |
| grâven vil./ dar kom maniger hande spil,/ rotten, singen unde sagen./ diu varnt diet wolt niht verdagen,/ si lobten künic und | |
| begunde starke mêren/ der geloube, des wir suln genesen./ ich sagez iu, als ichz hân gelesen:/ ez wâren, daz ist wâr,/ | |
| geschriben dâ)/ diu wâren gote undertân,/ als ich iu ê gesaget hân,/ tägelîch mit triuwen./ doch wâren sie in riuwen/ umb | |
| daz kint sult ir dâ geziln,/ dâ von ich dir gesaget hân,/ und morgen fruo ze metten gân./ und gip den | |
| het getân,/ dô gie sie für ir bette stân/ und sagte offenbære/ Myrîadô diu mære,/ diu ir von gote wâren komen./ | |
| wolde./ der junge gotes holde/ wart genant Eraclîus./ diu buoch sagent uns alsus,/ er wære ze Rôme keiser sider/ und gewünne | |
| kint nam vil starke zuo/ beide spâte unde fruo./ daz sagent uns diu buoch ze wâre:/ do ez kam zuo dem fünften | |
| kan ich, daz bezzer ist,/ dann allez, daz ich hân gesaget./ in der werlde ist dehein maget/ (ez sî maget oder | |
| dô man in brâhte in den sal,/ in der burc gesaget mære,/ daz er gekoufet wære/ umbe tûsent bîsande./ der keiser | |
| ze fromen.’/ die liute, die in dâ sâhen komen,/ die seiten ein ander mære,/ daz er der selbe wære,/ der sô | |
| ez im ergangen wære./ ‘herre, wol.’ ‘deist mir liep.’/ ‘waz saget ir umb einen diep?/ sprâchen die kamerære./ ‘west ir, wie | |
| wolde besehen, ob er lüge,/ od ob er wâr hete geseit./ Eraclîus was unverzeit,/ im war niht gegen einer grûz,/ dô | |
| dîner sinne kraft/ soltû erzeigen an mir.’/ ‘herre, wie?’ ‘daz sagich dir./ got hât wol ze dir getân,/ (ich weiz ez | |
| unde vant/ die herren, ze den er was gesant,/ und sagte, daz in enboten was./ dô man die brieve überlas,/ sie | |
| ensamt so manic schœne maget./ do ez dem keiser wart gesaget/ er tet, als im wol gezam/ sîne man er zuo | |
| schiere./ der frouwen sprach er alsô zû/ ‘edel kint, wan sagestû,/ (dûne darft mir niht liegen)/ wie woldestû den keiser triegen,/ | |
| swenne ich mit sîner lêre/ mînen herren betrüge/ und im sagte eine lüge,/ diu im ze schaden möhte komen,/ des gewünne | |
| geschehen/ und hôrte in doch des niemen jehen./ /daz buoch saget uns alsus:/ dô der junge Eraclîus/ in die stat geriten | |
| sprach ‘got lône iu, waz gebietet ir?’/ ‘liebiu frouwe, wan sagt ir mir,/ wen bestêt daz kint?’ ‘waz welt ir sîn?’/ | |
| sie gerne sach und vernam,/ wie ez ergangen wære./ dô sagten sie im daz mære,/ wie ez allez komen was./ do | |
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