Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
nôt stF. (2492 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
beschouwen./ nû sach er die vrouwen/ von jâmer lîden michel nôt./ sî sprach ‘geselle, an dir ist tôt/ der aller tiureste | |
wunde sî/ bî ir arzte der tôt/ unde ein wahsendiu nôt./ //Ê hâte sich diu Minne/ nâch swachem gewinne/ geteilet an | |
vrümekheit/ ir niemer benemen ir leit./ weste sî ouch welche nôt/ mich twanc ûf ir herren tôt,/ sô wurdes deste bezzer | |
sach:/ dâ wider vorhter den tôt./ sus heter wünne unde nôt./ er saz dâ und sach sî an/ unz an die | |
im diu beste./ //Sus was mîn her Îwein/ mit disen nœten zwein/ sêre betwungen./ swie wol im was gelungen,/ sô wærer | |
ich gerne wære tôt,/ und vreu mich doch in mîner nôt,/ und hân daz hiute getân/ und hân ouch noch ze | |
sî schuof im allen den gemach/ des im zem lîbe nôt was:/ sî pflac sîn daz er wol genas./ //Dô er | |
gemachte niemer tiurern man./ dâ von sol sich mîn senediu nôt,/ ob got wil, unz an mînen tôt/ nimer volenden:/ den | |
mêre/ und gedenket an iuwer êre:/ zewâre, vrouwe, des ist nôt./ mîn herre ist vür sich einen tôt:/ wænt ir daz | |
wærer selbe tôt./ daz er in sluoc, des gie im nôt.’/ //Sus brâhte siz in ir muote/ ze suone und ze | |
dâ richet, daz bin ich./ ich muoz eht aber die nôt bestân,/ als ich vil dicke hân getân/ dâ ich vür | |
her komen,/ wander sichz het an genomen,/ er müese die nôt vor bestân./ ich hetes in doch vil wol erlân./ //Ez | |
dem hern Îwein sînem gesellen bôt:/ wan daz er mislîcher nôt/ âne kumber genas/ und dâ ze lande herre was,/ daz | |
mê,/ er kæme wider, möhter, ê,/ esn latzte in êhaftiu nôt,/ siechtuom vancnüsse ode der tôt./ //Sî sprach ‘iu ist daz | |
sît./ //Her Gâwein sîn geselle/ der wart sîn ungevelle./ durch nôt bescheid ich iu wâ von:/ wan diu werlt ist des | |
smalz,/ weder pfeffer noch salz:/ sîn salse was diu hungers nôt,/ diuz im briet unde sôt/ daz ez ein süeziu spîse | |
ûf ein bret ein brôt:/ daz suozt im diu hungers nôt;/ wand er dâ vor, daz got wol weiz,/ sô jæmerlîches | |
unde kouft in beiden gnuoc/ des in zem lîbe was nôt,/ salz unde bezzer brôt./ //Sus twelte der unwîse/ ze walde | |
ich weiz daz als mînen tôt,/ vrouwe, daz alle iuwer nôt,/ die iu durch sînen übermuot/ der grâve Âliers lange tuot/ | |
in allenthalben/ niht bestriche dâ mite./ niuwan dâ er die nôt lite,/ dâ hiez sî sî strîchen an:/ sô entwiche diu | |
(dazn ist allez niht wâr):/ do beleip ich langer âne nôt,/ unz sî mir ir hulde widerbôt:/ der was ich ungerne | |
ich in disen êren tôt?/ er hât mich geffet âne nôt./ swer sich an troume kêret,/ der ist wol gunêret./ //Troum, | |
schade/ harte lützel an schein./ hie hete her Îwein/ sîn nôt überwunden/ und guoten wirt vunden./ //Diu vrouwe ouch des niht | |
wolde dehein ander lôn./ dô diu vrouwe von Nârisôn/ ir nôt überwant/ von sîner gehülfigen hant,/ do begunder urloubes gern./ desn | |
in harte schiere tôt/ und half dem lewen ûz der nôt./ //Dannoch dô er den wurm ersluoc,/ dô heter zwîvel genuoc/ | |
volgt im swar er kêrte/ und gestuont im zaller sîner nôt,/ unz sî beide schiet der tôt./ //Der lewe und sîn | |
wânde er wære tôt,/ und was im nâch dem tôde nôt./ er rihte daz swert an einen strûch/ und wolt sich | |
mîner vrouwen hulde,/ unde dehein ir schulde,/ ân aller slahte nôt verlôs,/ und weinen vür daz lachen kôs.’/ //Dô disiu grôze | |
weiz daz ouch als mînen tôt,/ west ir ietweder mîne nôt,/ er kæme und væhte vür mich./ der dewedern mac ich/ | |
ir willen lige tôt:/ wand ez muoz doch mîn senediu nôt/ mit dem tôde ein ende hân./ diz sol allez ergân/ | |
ich slahe sî alle drî,/ ich hilfe iu von dirre nôt,/ od ich gelige durch iuch tôt.’/ //Sî sprach ‘lieber herre,/ | |
mannes arbeit/ michels harter dan den man/ der nie deheine nôt gewan./ der wirt het selbe vil gestriten/ und dicke ûf | |
êre,/ mir wære bezzer der tôt./ ich lîde laster unde nôt/ von einem sô gewanten man/ daz ich mich gerechen niene | |
mir hînaht den tôt./ er giht (daz ist mîn meistiu nôt),/ swenn er mirs an beherte/ mit selhem ungeverte,/ sô weller | |
in des künec Artûses lande?/ ir habet dise schande/ âne nôt sô lange erliten./ ir soldet dar sîn geriten:/ er hât | |
sô wær er dâ benamen tôt:/ doch leit er hangende nôt./ er wart doch leider ledec sît:/ doch hienc er dâ | |
beinen unde an armen./ den gast begunde erbarmen/ diu grôze nôt die sî liten./ ir pfärit wâren, diu sî riten,/ tôtmager | |
ûf dem orse vür tôt./ do ersach der lewe sîne nôt/ und lief den ungevüegen man/ vil unsitelîchen an/ und zart | |
wand sî lebeten vür den tac/ âne angest unde ân nôt,/ dô der rise gelac tôt:/ des gnâdeten si im genuoc,/ | |
mit im vâhten,/ wande sî in brâhten/ in vil angestlîche nôt./ und zewâre âne den tôt/ bekumberten sî in sêre:/ dochn | |
niuwan der tôt:/ des vreut sî sich, des gie ir nôt./ //Hie lac der truhsæze:/ nû wart der lewe ræze/ ze | |
in guot vür den tôt:/ wand sî bestuont nû michel nôt./ nû wâren zwêne wider zwein:/ wand ezn mohte her Îwein/ | |
ir vrouwen hulde/ und hete âne schulde/ erliten kumber unde nôt:/ des ergazte sîs unz an ir tôt./ //Noch erkand in | |
guoter handelunge./ ouch wæn ich in betwunge/ diu vil wegemüede nôt/ daz er nam daz man im bôt./ man mac den | |
unde gruozten/ und im vil gerne buozten/ kumber unde sîne nôt,/ als in ir herre gebôt,/ der selbe engegen ime gienc/ | |
unde tief,/ daz sî got ane rief/ daz er ir nôt bedæhte/ und sî zen liuten bræhte./ und dô sî wânde | |
gesunden vindet,/ wand ir danne überwindet/ mit im alle iuwer nôt./ weizgot, vrouwe, ich wære tôt,/ wær er mir niht ze | |
geruochet.’/ er sprach ‘ichn habe gnâden niht:/ swem mîns dienstes nôt geschiht/ und swer guoter des gert,/ dern wirt es niemer | |
iu wie ez umb sî stât./ sî lîdet von gewalte nôt./ ir vater ist niuwelîchen tôt,/ und wil si ir swester | |
nâch iu reit:/ sî was ûf ten wec komen:/ êhaftiu nôt hât irz benomen,/ wan sî leider ûf der vart/ von | |
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