Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
nôt stF. (2492 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
‘ir muget mir harte vil gedreun:/ michn bestê ein grœzer nôt,/ deiswâr so gelige ich niemer tôt./ wan besliuzestû vaste dîn | |
gaste baz erbôt./ des was er wert und was im nôt./ dâ was mit volleclîcher kraft/ wirde unde wirtschaft./ //Dar under | |
gegeben./ wâget, rîter, daz leben./ nû ist iu lîhte guotes nôt:/ werdet rîche, od liget tôt./ waz ob iu sol gevallen/ | |
iuch âne wer.’/ //Dô sprach der gast ‘daz ist ein nôt,/ herre, daz man iuwer brôt/ mit dem lîbe zinsen sol./ | |
wan der strît was ungewegen:/ ern bestuont nie sô grôze nôt./ den schilt den er vür bôt,/ der wart schiere zeslagen./ | |
wære der armen orse tôt:/ von diu was in beiden nôt/ daz sî die dörperheit vermiten/ und daz sî ze vuoze | |
ich wol immer hazzen mac:/ wand er hât mir die nôt getân/ der ich ie was erlân./ mir benam deiswâr nie | |
ich noch hân gestriten,/ so gewan ich nie sô grôze nôt./ ich vürhte laster ode den tôt/ von iu gewinnen morgen./ | |
entwâfen ouch her Îwein sich:/ wan iu ist beiden ruowe nôt.’/ dô tâten sî daz er gebôt./ //Nû was der lewe | |
ich meintez hin ze deme/ der durch mich bestuont die nôt:/ unde esn letze mich der tôt,/ ich gedienez iemer als | |
sô müesez schiere sîn sîn tôt./ in twanc diu minnende nôt/ ûf disen gæhen gedanc./ ‘ich trîbez kurz ode lanc,/ sone | |
sprach diu vrouwe zuo der maget,/ ‘nû sî dir mîn nôt geclaget,/ wan dû mînes dinges weist/ alsô vil sô iemen | |
eit./ //‘Ob der rîter her kumt/ und mir ze mîner nôt gevrumt,/ mit tem der lewe varend ist,/ daz ich ân | |
zwein/ wurde gesamenet in ein./ sone sol iuch dan dehein ander nôt/ gescheiden nimmer âne den tôt./ nû behaltet iuwer gewarheit/ unde | |
ich des, sît siz tuot, an den triuwen:/ wil friundes nôt ir nâhe gân, mîn unverdienet leit daz mag si wol | |
liehten wât./ trûr ich, si giht ich gwinne/ von liebe nôt:/ fröw ich mich, daz tuot minne./ wan wær si tôt!/ | |
walt und der vogel singen:/ dar zuo hât vil grôze nôt/ diu liebe nahtegal./ wê, waz klage ich tumber vogel swære?/ | |
erde niemer werden baz. rôter munt, hilf mir von senden nœten!/ âne got sô kan dich nieman alse wol gerœten;/ got | |
enkleidet gar:/ des lîdent aber diu kleinen vogellîn vil grôze nôt. waz klage ich tumber vogel sanc?/ wan klage ich niht | |
mac man den rîfen schouwen./ doch klag ich ein ander nôt: von der minnenclîchen süezen,/ diu mich lieplîch solde grüezen./ Minne, | |
zweien/ mit ir $s diu mir $s mac wenden sende nôt./ //Lât mir sorge swinden, lât mich fröide vinden,/ lât den | |
schîn. wer kan trûren wenden?/ wer kan sorge swenden,/ sende nôt volenden?/ wer kan helfe senden?/ diu liebe frouwe mîn, diu | |
hân $s trôst daz mich ir wîplîch güete vor sender nôt behüete./ sus segen ich mich des morgens mit ir, sô | |
mir wol diu minnenclîche,/ seht, sô wirde ich fröiderîche, sunder nôt $s vil manger sorgen frî./ //Gunde mir diu sældebære daz | |
//Obe ir rôter munt mir gunde daz sîn kus die nôt enbunde,/ wunde $s von der minne wurde heil./ heil $s | |
sô sult ir von mir vertrîben,/ sælic wîp, $s die nôt, sô wirde ich frô./ //Wie zimt nû der süezen hêren | |
walt anger heide in grüene stât:/ diu hâst du brâht ûz nœten./ nû wil mich mîn frouwe tœten,/ diu mich ân trôst | |
mich wunden/ in trûren zallen stunden./ dâ vón l%\îde ich nôt. mích h%\ât versêret/ ir liehter ougen schîn./ wér h%\ât gelêret/ | |
heil mîs herzen wunde,/ dâ von lîde ich sender sende nôt./ Minne, sich, du lâst mich trûric gân./ trôst, der sælden | |
stân./ //Obe ir trôst mir gunde daz ein kus die nôt enbunde/ die diu herzeliebe mir gebôt, und sich underwunde/ liebe | |
dar an niht erwunde,/ sô geschiede ich noch von sender nôt,/ die ich von der herzelieben hân/ gar ân alle mîne | |
der herzelieben hân/ gar ân alle mîne schulde. frouwe, sende nôt ich dulde./ nû dur got, waz hân ich iu getân?/ | |
solt ich von schulden klagen:/ sô klag ich ein ander nôt. solte ab ichz der lieben sagen,/ mich jâmert nâch ir | |
an wîben, sît ir güete kan vertrîben sendem herzen sende nôt!/ der in lieplîch siht in ougen/ mit gewalde und dâ | |
was manicvalt./ die nahtegal die wil der winter twingen./ der nôt klag ich, und dâ bî mîne swære, die mir diu | |
sô frœlîch stêndiu ougen,/ diu mich hânt brâht in grôze nôt? genâde, minneclîchez wîp:/ ach hæte ich iuwer süeze minne tougen!/ | |
wirt aber kalt,/ nû der winter lanc./ dast der vogel nôt unde ir meistiu klage./ noch klag ich die schulde/ daz | |
durch wîp sint hôchgemuot,/ sît ir güete kan vertrîben/ sende nôt: des mir diu hêre niht entuot. nûst siz doch diu | |
al mîn trûren swachen,/ scheidet mich sîn trôst von sender nôt. man siht mich vil frœlîch lachen,/ daz mîn herze muoz | |
//^"Nu tuo den willen mîn, sô hilfe ich dir ûz nœten:/ und var sant mir hinne; sô bist du âne zorn."/ | |
und die heide/ beide $s kleiden: dast dien kleinen vogeln nôt./ man siht bluomen manicvalt,/ valt $s an manger stolzen meide: | |
an sîn ende. süeziu Minne, süeze helfe sende./ des ist nôt, sît ich von dînen schulden sorge ie leit./ //Ach wie | |
lâ mich liebe fröide vinden./ dû maht mich von sender nôt enbinden:/ wilt du, herzen trût, sô mac mir sendez leit | |
von ir vil rôtem munde/ unde ir kus mîs herzen nôt enbunde./ dô ich sie von êrste an sach, daz was | |
rôsen rôt./ ach dur got, sô lîde ich aber senelîche nôt./ //Ich sach einen rôten munt lieplîch lachen $s gein mir | |
swaz er kleiner vogel twinge,/ doch klag ich ein ander nôt./ der ich mich ze dienste ie bôt, derst mîn swære | |
sol $s diu fröide an mir verderben,/ dast mîs herzen nôt, sô muoz ich in jâmer sterben./ owê süezer munt durliuhtic | |
meigen güete/ treit dem winter mangen haz./ //Nûst der vogel nôt zergangen, doch klag ich ein ander nôt: wê, $s jâ | |
//Nûst der vogel nôt zergangen, doch klag ich ein ander nôt: wê, $s jâ muoz mich des belangen/ daz ir munt | |
fröide kranc, sol ich niht zer linden/ reigen, owê dirre nôt!/ wigen wagen, gigen gagen,/ wenne wil ez tagen?/ minne minne, | |
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