Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
milte Adj. (363 Belege) Lexer BMZ Findeb.
uns gechauffet hat/ An des krewczes schilde,/ Das uns mache milde!/ __Nu sulle wir sanfte staphen/ Das wir nicht uber chaphen,/ | |
sich/ ûf die vart gar ritterlich;/ von rechter art der milde/ gap zwênzic rittern schilde:/ die hête er ûz gesundert;/ dô | |
geitigkait und an milltigkait Vier chünigk sind: der erste chünigk millt im selben und millt den undertanenn, $t der annder geitig | |
getan sein die genädigkait deiner magenkraft und die edelkait des milten muetes. Dem künig zimt wol daz er hab weschaidenhait und | |
Gab Absolon von Pliant;/ Roß, harnasch und schilte/ Gab der milte:/ Des selben milte was so groß/ Das in gab nicht | |
man dann gedenken?/ Man mohte vil lihte gewenken./ Wann ein milter merteler/ Mit bitterlicher swere/ Sinen lip in die martel git,/ | |
enwurden niht gespart./ sî wâren der schilte/ ein ander harte milte:/ den schilten wâren sî gehaz./ ir ietweder bedâhte daz/ ‘waz | |
libhafte. alſo er ſelbe ſprach. Lirnet uon mir. want ich milte bin. unte diemůtiſ herzen. Er got iſt ſo chůni daz | |
iſt ein tîer und heizit caſtor piber. unt iſt uil milte. unde ſenfte. Sine gemahte ſint uil nutzi zů arzintůme. Phiſiologuſ | |
begunder minnen,/ die ubelen alle twingen./ den armen was er milte,/ den guoten gehende,/ got begunder flêgen,/ in allen tugenden was | |
gemachet frô./ //Ach herre got, wie schœne ein wîp! jâ milter got, wie rehte minnenclîch ist sie gestalt!/ jâ süezer got, | |
walten,/ unrehte unfuore mîden gar und unbescheidenheit./ mit triuwen manhaft milte wârhaft unde unstæte niht/ er mac vil sælic wol in | |
der arebeit, bî trûren hôhen muot./ die kargen glîche ich milten sam die nehte zuo den tagen./ ich kiuse ouch herren | |
ich gelücke und dâ bî kunst/ und ouch die herren milte bî ir guote,/ erwurbe ich dan der edelen gunst,/ armuot, | |
kan, waz sol mich daz genützen?/ mir sint die herren milte niht,/ mich schiuht ir guot sam wildiu krâ den schützen./ | |
gâben vunt,/ diu milte werdez lop mit rîche frîet./ bis milte, mensche, sît dir hât/ diu gotes milte alz undertân gemachet/ | |
lât die schilde $s stille ligen,/ sît iu selben kleider milde:/ sô mügt ir im an gesigen./ //Ich wil iuch des | |
//Ir sült hôchgemuot sîn under schilde,/ wol gezogen, küene, blîde, milde./ tuot ritterschaft mit sinnen/ und sît frô, $s minnet hô:/ | |
beſloʒʒen was, das hat vnſer fr#;vowe ſant Marie mit ir milte vnd mit ir diemůte entſloʒʒen vnd #;ovf getan. Wan das | |
den eren, vnde in der riche got durch ſin ſelbes milte daz verlihen het, leider, der eren der engn#;ovgt ſi allez | |
menlich ein ritter ûzerwelt,/ als man spricht, ein wârer helt,/ milde, wîse, wârhaft;/ er wart ein schûr der heidenschaft,/ der er | |
tugende rîche/ er was und ouch von grôzer tât,/ ein mildez herze er hât,/ semftmûtic, wol gesit./ uf lange jâr was | |
der sûze gemûte,/ den vînden der ungûte,/ der vornêmer, werder, milder,/ den untugenden der wilder,/ den tugenden geheim, der wîse,/ volkumen | |
des meien/ fröut daz ertrîche und fruhtbêre tût,/ alsô der milde sûz gemût/ erfröute waz so was kummerhaft;/ menlich sîne ritterschaft/ | |
schîne gar:/ vorbaz quâmen sie geflôrieret dar/ nâch rîcher koste milde/ uf helmen und uf schilde,/ ir kovertûr, ir wâpencleit/ nâch | |
ein gût geselle sî/ gewesen mit den rittern, wunneclich,/ frô, milde, trôstlich./ daz zimet allen fursten wol,/ diz bi ir wirde | |
herren und mildiclich/ den rittern, sie sullen fröuwen sich/ ûwer milt gebender hant./ hie ist manich edele sarjant,/ gebet in allen, | |
strîtcriege Salatîn,/ der menlîche Sarrazîn,/ Werlt, warp nâch dînem prîse,/ milde, kûne, wîse,/ nâch der himelgebe niht./ er sprach in voller | |
herren wille wêre/ und volkumenlich sîne wort./ als in der milde het verhôrt,/ zu dem marschalke er sprach:/ «nu rît und | |
daz hin geleit./ Ludewic nâch sîner werdicheit,/ als er was milde, rîche,/ den boten êrlîche/ er begâbte und bat in,/ daz | |
hôhten sîne werdicheit./ in dem fride zû im reit/ der milde sûze soldân,/ als er den gotes sâligen man/ vor sîner | |
unde cluoc,/ swer rehte kunst niht minne/ und doch hie milten namen truoc,/ den lânt mit ungewinne/ hie leben durch den | |
/Gernder man die cleinen $s gâbe schelte niht,/ die der milte biete,/ der vil grôzer miete $s niht ze geben hât./ | |
mer/ gewalteclichen giezent/ und drîn aber fliezent:/ alsô gat des milten zer/ wider heim aldurch daz jâr./ diu rede ist wâr:/ | |
sî geschrîet,/ diu vil êren frîet/ alter unde jugent:/ gnuoge milte wæren,/ ob die lasterbæren/ niht ze spotte bræhten si mit | |
ein herre frîes muotes,/ sô wolt ich des guotes/ deste milter sîn,/ daz man vindet hiute/ mê geschanter liute,/ danne gêrter | |
margarîten./ /Einen kargen wîlent des bevilte,/ daz ein man sich milte/ êren underwant;/ des kêrt er ze walde/ zeinem schâcher balde,/ | |
walde/ zeinem schâcher balde,/ den bat er daz er den milten slüege./ dô sprach er, solt er den man verhouwen,/ sô | |
durch fünve lieber argen schalc,/ danne ich umbe driu den milten sêre;/ dîn bluot ich verrêre,/ wande ich dînen balc/ hie | |
grunde:/ sô hat in der sælden tou begozzen./ /Daz die milten alsô früege sterbent,/ die nâch prîse werbent,/ daz geschiht dâvon,/ | |
mit ir ungerne sînes herzen backe./ des fliuhet er des milten lob als ein pantier der tracke,/ der vor sînem smacke/ | |
ûf gotes vart./ uns beiden ez gemachet wart/ von sîner milten hende alsô/ daz er uns des gab brieve dô/ daz | |
sô vil gülte liez,/ und wir doch nieman vinden/ sô milten noch sô linden/ den unser leit erbarme noch!/ nu schuof | |
unde geben,/ sô sint si willic ûf den strît./ swer milte ist unde gerne gît,/ der wil die vînde swachen./ waʒ | |
der erden,/ ald iuwer sin muoʒ werden/ ê senfte und milte gegen mir./ eintweder iuwer stæte gir/ geneiget wirt ein cleine,/ | |
ûf helme und ûf die schilte./ der slege si wurden milte/ und zegelicher flühte karc./ si wâren kreftic unde starc/ und | |
guldîne köpfe reine/ und manec schüzzel silberîn/ wart von der milten hende sîn/ geworfen ûf die ritterschaft,/ diu nœtic unde kumberhaft/ | |
schône./ /Dô wart an im bewæret wol/ daz man den milten kûme sol/ ûz edelm muote bringen./ swer in mit râte | |
und verscherten/ sach man si liehte schilte./ von Engellant der milte/ spæn unde ringe sâte./ sô balde nie gemâte/ die bluomen | |
wyse und hoffertig. Er was geheißen Dorins und was so milt und darzu so stolcz das yne syn vatter nit getorst | |
Ergebnis-Seite: << 1 2 3 4 5 6 7 >> |