Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
milte Adj. (363 Belege) Lexer BMZ Findeb.
gâbe was bereit/ vnd die da waren geuangen./ Allen luten milte langen/ er mohte wol als Job iehen:/ #;oVf den virdorben | |
kostin./ Die rittire uírterbin,/ Die nícht ín wâpin werbín:/ Die míldin uírkargin:/ Die guotin uírargin:/ Die mínníndin uírmínnín,/ Daz sie nicht | |
neheines siechtuomes nieht./ da ist diu veste winescaft, $s diu milteste trutscaft,/ diu chunechlich ere, $s die haben wir iemer mere./ | |
süez und ir nâtûr ist ainr senftigen gestalt und ainr milten schickung. des menschen leber ist sinbel reht als ains ochsen | |
frawe iren schein mit wunderleichen werken und mit guottæten irr milten sänftichait. des dritten mâls ist si ain prunne der hitz, | |
si sich alsô, daz si ain aug kêrent zuo der milten hant irs herren und daz ander zuo irs herren haustür. | |
in miltikait mit seinen kinden. Dâ pei verstê wir die milten läut, die den ellenden menschen, witiben und waisen helfent und | |
wenn man daz wazzer dar ein tuot. dû scholt nâch miltem weinlesen wênig trinken und nâch klainem weinlesen trink paz und | |
selber trinken ze nutz nâch rehter mâz. alsô pis den milten reben arch und den argen milt. slehtez velt pringt mêr | |
mâz. alsô pis den milten reben arch und den argen milt. slehtez velt pringt mêr weins, aber gepirg pringt edlern wein. | |
der sêl laster in tugent, er kêret von unmilt in milt, von unsänft in sänften muot, von hôchvart in diemuot, von | |
sine varwe ist wazzervar,/ her machet trube ougen clar./ der milten wewen tut her vrut/ und ist vor daz horaspan gut,/ | |
das billich iſt vnde och wol gezam des richen k%/vnigis milte, die er an ir vor allen engelen vnde heiligen vorderlicher | |
gesunt mache: wan ich enwil noch ensol den rîchen, minniclîchen, milten got umbe sô kleine niht biten. Wære, daz ich ze | |
und ouch unsers herren wort dicke unrehte vernomen. Der minniclîche, milte got, diu wârheit, gebe mir und allen den, die diz | |
werk in der zît beschæhe, und enwirt got niemer deste milter noch deste geneigeter gegen dem menschen, dan ob er daz | |
der himel wirt sîn schilt,/ unde wil im got der milt/ sîn genâd teilen mit,/ sô kan im nieman geschaden nit.’/ | |
allez durch sîn êre:/ îsenhosen unde schilt/ sant Menalaus der milt;/ blaten, helm und zimier,/ hersenier, sper und alle zier/ sant | |
in sprüngen wuot./ er fuort einen schilt/ der selb degen milt,/ der was grüen als ein gras;/ vil schôn dar an | |
wie tugentlîch im daz stêt!/ ez fuort ouch der degen milt/ zwâr reht den selben schilt,/ den Patroclus an sich nam;/ | |
wâr./ in Rôm stêt ez offenbâr./ der selb bâbst was milt./ er hiez entwerfen hundert schilt/ an daz hûs sicherlîch./ ez | |
hân/ zwâr mit den ougen mîn/ gesehen, er kund niht milter gesîn./ __Dô diu kost wart bereit,/ ze tisch saz er, | |
iu sagen,/ der was geheizen Salatîn./ zwâr der kund niht milter gesîn:/ er gap ros und gewant,/ sô man si best | |
sprach: ‘ich næm in für ein lant.’/ __Der herr was milt, als man im jach;/ sô miltez herz nieman sach,/ sô | |
wizzet all daz für wâr,/ daz ich bin rîch unde milt,/ und füer den dritten herschilt’/ die bischöf fuorn über al/ | |
sîn kursît,/ gnuoc lanc unde wît./ ouch fuorte der herre milte/ einen lewen an dem schilte,/ von golde, als er lebte./ | |
begunden vaste gâhen/ und vazten die schilte./ die zwêne künege milte/ ruorten diu ros mit den sporn./ daz in ernest was | |
tambûre/ ir helme und ir schilte./ sie wâren sô rehte milte/ der slege mit den swerten,/ der sie glîche ein ander werten./ | |
irquicken._(29) Hebit myn joch uf uch unde lernet, wen ich milde byn unde demuteges herczen, so vyndet ir rue uweren selen._(30) | |
wen ir ist daz riche der hemele._(4) Selik syn dy milden, wen sy sullen besiczen daz ertriche._(5) Selik syn dy do | |
unde [springen,/ g]e vuge behurdiren mit deme schilde,/ ze rechte [wesen mil]de/ unde wizzen weme er solde vur sagen./ ’dit sal [er vil | |
er sich [ouch d]ecke mit me$/ schilde,/ dar zu wesen milde,/ zu [stete brin]gen sinen mut./ daz ist ime an den | |
des hovis ende/ na[ch Boni]faite sime neven./ ich wene der milde kůne [degen]/ die schonen vrowen kuste./ beide si is wol | |
er$/ were/ ir heimlich kemerere./ Urlop nam der greve,/ der milde degen geneme,/ zu deme ingesinde./ done wolder nicht irwinde,/ er | |
Herte zv vngerete,/ Zv dem gelubede stete,/ Zv rechter gebe milde,/ Ge|fuge zv dem schilde,/ Sine1n finden offenbar,/ Sine1n frunde1n ane | |
ere./ Elena was gewere,/ Suzze, senfte, reine, frut,/ Kvsche, schone, milde, gut,/ Edel, einfalt, ersam,/ Hubisch, wise, lustsam,/ Ane nit vn2de | |
Zv groz noch zv kleine,/ Sin spise was gemeine,/ Hubisch, milde, schone, gut,/ Blide, fro, wol gemvt./ Anchilles gliche1n nie gwan./ | |
luge1nlich,/ An den gelubede1n mislich,/ Irre vn2de wilde,/ Kvne vnd milde,/ Gut vn2de suzze mi1nnere./ In en=kvnde dehein swere/ Vbergen noch | |
was frauwe brisis/ Beide gespreche vn2de wis,/ Kvsch, reine, einwalt,/ Milde vn2de wol gestalt/ Zv eren vn2de zv rume,/ Als ein | |
han./ Man saget, daz Eneas/ Ein kvrtzer dicke man was,/ Milde vn2de lussam,/ Kvne vn2de gruzsam,/ Wol gespreche vn2de wol gelart,/ | |
geselle1n ware1n wol gezoge1n,/ Siben grafen, vier herzoge1n,/ Manic ritter milde./ Glich ware1n ir schilde,/ Ir wappen vn2de ir banire,/ Vo1n | |
daz sin leste tag./ Des enphinc manige1n slac/ Eneas der milde/ Mit sime schilde./ Doch brachte er in da1nne1n mit gewalt,/ | |
ruwe./ Der herre was getruwe,/ Kvne zv schilde,/ Riche vn2de milde/ Vn2de vo1n edelre gebort./ Sine tat vn2de sine wort/ Quame1n | |
mitten durch./ Als der acker man die vurch/ Leitet durch milten acker,/ Als tut her, ist her wacker,/ Gotes prediger, swen | |
craft/ Wie mur her hete uns geschaft;/ Die truwe den milden Got spuon/ Daz her die werk geruchte tuon/ Durch also | |
menschen schult./ Des ir nicht gelouben sult/ Daz ichtesicht der milde/ Got nach sins selbes bilde/ Zu der helle geschaffen habe;/ | |
sterken./ Dise wort sult ir merken./ Wir suln nicht den milden/ Nach menschen bilden/ Gestellet dort irkennen,/ Als wir sin antlitz | |
vraisen/ vil diche nah ten wisen./ den armen ist er milte,/ den guten gehente,/ den ubelen gedultic,/ den richen ainvaltec./ swi | |
daz schulen wir wol ze got cheren,/ wan er ist milte unde guot/ unde uns ie genade da mite tuot./ //Daz | |
salm lesen;/ In der chirchen ist ier wessen/ Da dy milten gerne sint;/ Sy treuten gern der reichen chint/ Und segent | |
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