Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
küssen swV. (378 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
amise.’ Da det sie so vil das eins das ander kust. ‘Nu sage ich uch was ir thun sollent’, sprach die | |
An derselben stat saßen sie lang und halßten sich und kůsten sich, das sie nye kein wort anders gesprachen. Uber ein | |
vier sament, das sie anders nicht endaten dann helsen und kúßen; und wann das sie scheiden musten, so was yn so | |
Mit dem fingerlin fing sie yn umb synen hals und kůst yn dick an synen munt. //Alsus schieden die zwene ritter | |
solt; sie viel mym herren Gawan uff syn beyn und kůst manige stund die masen an synen hosen. ‘Ach lieber herre’, | |
dem schilt halßte sich der ritter und die frau und kůsten sich, wann das der spalt an dem schilt zwuschen ir | |
ritter so vil gethan das er die frauwen dick hatt gekúßet und gehelset, und hat im die frau ir minne gegeben; | |
und ist aber da nit me geschehen dann helsen und kußen, als ir an dem schilt wol sehen mogent. Und wann | |
den knappen nicht me sagen; sie nam den schilt und kůst yn, sie slug beide ir arme daruber und was ußermaßen | |
myn herre Gawan Egravinen synen bruder an syner sprach und kůst yn vor synen munt, und was ietwederer des andern ußermaßen | |
uch ritet beschut sie, herre.’ Der ritter saß ab und kůst Hestor syn fuß und sprach zu im: ‘Werlich herre, daran | |
erloßtet.’ Hestor schampt sich das im der ritter den fuß gekúßt hett, und saß auch abe von sym roß. ‘Herre’, sprach | |
Da lacht er und umbfing sie mit synen armen und kůst sie dick und schwang sie off jhen erden. Da sie | |
‘Ußermaßen wol’, sprach sie. Des was Segremors sere fro und kußt sie zuhant, das es myn herre Gawan sah. ‘Ich sag | |
dem bette da die jungfrau off lag und schlieff. Er kußt sie so dick das sie erwacht und begunde sich clagen | |
leben weiß!’ Sie zwang yn an sich also gewapent und kust yn an synen munt. //‘Dút uß bald diße cleider, sie | |
schnelliclich und ging by die jungfrauwen schlaffen. Sie halßten und kußten sich und waren einander sere fro, sie schuffen allen yren | |
den andern gott, und Hestor det synen helm ab und kůst Synodosen, der im sere synen dienst bott, und batt yn, | |
beiden armen. ‘Sitt gott wilkomen, lieber herre!’ sprach sie und kůst yn. ‘Werlich frau’, sprach Hestor, ‘nů mag ich mich wol | |
mag ich mich wol rúmen das mich die schönst frau gekúst habe die lebet.’ ‘So wene ich wol’, sprach sie, ‘das | |
das biederbste kint das nu lebet und das schönst.’ Da kůste sie yn und bevalh yn got. //Die konigin was ser | |
das ander. Die konigin nam yn mit dem kinne und kußt yn sere sußeclichen. ‘Ich bevelhe dich hut demselben herren der | |
ich bin alhie by uch!’ Galahut sprang zu im und kůßt yn an synen můnt me dann vierczig stunt. Da saczte | |
ließ sie allesampt und greiff Lancelot umb den hals; sie kußt yn, das alle die sahen die in der burg waren, | |
das er gebút. Da hub yn der konig uff und kůst yn an sinen můnt. ‘Lieber frunt’, sprach er, ‘ich enpfah | |
bruder.’ Da greif yn die konigin umb den halß und kust yn so lang biß das er sich erwert. ‘Es sol | |
erkant, und sprang off und ging zu dem altar und kůßt yn und saß nyder off ein seßel der by dem | |
sprang sie by yn und det als ob sie yn kußen wolt. Er sprang von jhem bette, und sie hielt yn | |
und sie det als ob sie im runen wolt und kúst yn vor den můnt. Da wart im so zorn das | |
ritter vor sint.’ Da daten sie ir helm abe und kusten sich, und eyner bevalh den andern got, und einer mante | |
sere gern geben.’ Da knyet die jungfrauwe fur im und kußt im den fuß. In denselben tagen nam sie Meliant der | |
verneme dann zu allererst mere von sim gesellen. Der konig kůste yn sere weynende, und Galahut ging zur konigin und fand | |
frauw’, sprach er, ‘Lyonel, der alhie bi uch stat.’ Sie kust sie beide vor yren munt und die frauw von Maloant, | |
wart, und begriffen yn mit yren armen und halßten und kůsten yn. Des was Lancelot sere zu ungemach da er sie | |
yn zuhant $t und greiff yn zwuschen sin arme und kůst yn fur synen munt. ‘Ai edel ritter, wilkomen!’ sprach er, | |
des geruhte gestaten,/ daz du twuges sine u#;voze./ nje nehein cussin neduhte in so suze,/ alse du dar an tete,/ do | |
zit,/ den $’t himelsch her bit vorten anes#;eit,/ den du küsses, den du anelaches,/ dem du spis ind kleider maches,/ den | |
sad bit vröuden din herz, of du macht,/ hals in, küs in beid dach ind nacht!/ leg wider in dinen l#;eiflichen | |
kume/ zů dir, min sun, min brüdegume!/ //Gif mir ze küssen dinen munt,/ n#;eit $’n wirt anders min wund gesunt./ ich | |
minen lif quemes,/ wand mine wund enwirt n#;eit gesunt,/ ich enküsse dinen reinen munt./ //Küs mich, so werden ich envollen wunt,/ | |
mine wund enwirt n#;eit gesunt,/ ich enküsse dinen reinen munt./ //Küs mich, so werden ich envollen wunt,/ ich werden wunt beid | |
mich im gewide gare/ heimelich ind offenbare,/ dů sin munt küsd miner selen munt, –/ min herze wart so sere wunt,/ | |
und #;voch die selben brust, die Jhesus so dikke hat gekust. |
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brust. Da alleine wirst du getr#;eost und mit minem geiste gekust.» |
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minne reht wunt,/ der wirt niemer me wol gesunt,/ er enkússe noch den selben munt,/ von dem sin sel ist worden | |
si an ir antlút. Merke, ob si do út #.[wart gekússet#.]? In dem kusse wart si do ufgeruket in die h#;eohste | |
Si wirt gevangen in der ersten kúnde, so got si kússet mit s#;eusser einunge. Si wirt angegriffen mit manigem heligen gedanke, | |
us. Die valschen heligen setzet er in sine schos und kússet si vil grúwelich und sprichet: «Ir sint min genos. Ich | |
der menscheit, gebruchen geliche der heligen drivaltekeit, |
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die scharpfen cronen an, die er uf sinem h#;vobet trůg, kús in vor allen dingen, er gibet dir aller wunnen gnůg. | |
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