Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
küssen swV. (378 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
hân in bî dînem lîbe/ ofte funden decke blôz./ dâ kust er wol tûsent$/ stunt/ dînen kleinvelhitzerôten süezen munt./ //Güetlîch triuten, | |
er wol tûsent$/ stunt/ dînen kleinvelhitzerôten süezen munt./ //Güetlîch triuten, küssen suoze,/ drucken brust an brüstelîn,/ dise liebe süeze unmuoze/ trîbet | |
ir ougen,/ brüstel, kinne, wängel, munt/ mit ir guotem willen küssen tougen/ hundert tûsent tûsent stunt!/ manger giht, des wær mir | |
sî ir süezer munt./ solde ich den in kurzer stunde/ küssen hundert tûsent tûsent stunt,/ swanne ichs in dem willen funde,/ | |
herzenliebe gegen ir./ //Solde ich der vil minneclîchen/ ein wort küssen in den munt,/ sô sæh man mich fröiden rîchen/ hiute | |
rîchen/ hiute und immer zaller stunt./ ich wolt ez sô küssen dar,/ daz si von dem kusse würde minnevar./ //Ich wold | |
dem kusse würde minnevar./ //Ich wold ûz ir rôten munde/ küssen daz mir tæte wol/ immer in des herzen grunde./ ir | |
fröide gît:/ wizzet daz der in ir munde wunder lît./ //Küssen ist der Minnen rôse,/ dâ si reitzet wunne mit,/ sô | |
dâ muoz von der liebe mêr geschehen,/ güetlîch triuten unde küssen,/ dannoch vil des ich niht tar gejehen./ //Ich bin her | |
im ein ſch#;eoner iungelinch weiʒʒer $t danne ein ſne. Der chůſt in vnd ſprach cʒim: #.,Du biſt iemer vngeſcheiden von mir.#.’ | |
#;ovf vnd emphiench in f#;eur iren friedel vnd wolt in gechuſſet haben vnd enphangen nach #;eir ſiten. Do ſprach der t#;eiuel: | |
herren verriet,/ ein zeichen er in beschiet:/ ‘den ich dâ chüsse, daz ist er./ nû schaffet daz man in vor her/ | |
mit schalle her./ Jûdas bat in daz er/ in wolde chüssen; daz geschach./ dô Symon_Pêtrus daz gesach,/ daz diu vîentlîche schar/ | |
geselt./ schaffet mit uns swaz ir welt!’/ mit der rede chusten sie/ dem herren hende unde chnie,/ dar zuo genuoge weinten./ | |
stân/ und sprach: «dû solt her gân,/ lieber vriunt, und chüsse mich.»/ vil chûme erbaldete ich,/ daz ich gerne dar sach;/ | |
man!’/ sus sprang er ûf und lief in an/ und kuste im ougen unde lide,/ ein suone lûter unde ein fride/ | |
wart an ougen unde an liden/ guotlîche von in zwein gekust./ Des wart in sînes herzen brust/ der herzog ûzer Sahsenlant/ | |
ûf die füeze/ dem werden ritter an der stunt./ si kusten in an sînen munt/ und sprâchen eines mundes dô/ mit | |
niht bestân./ er hiez für$/ sich diu kinder gân,/ diu kuste er unde sprach alsô/ mit leide erbermiclîche dô:/ ‘Got der | |
schœne wart sîn wîp./ er umbevienc ir kiuschen lîp,/ und kuste ir ougen unde munt:/ dâ von sîn herze wart enzunt/ | |
begunde bî der stunt/ ir wangen, ougen unde munt/ dâ küssen unde triuten./ swaʒ minnesiechen liuten/ vür seneclîche swære/ gemæze ist | |
múßent ir enpfahen als Judas enpfing, der unsern herren verriet allkußende, $t der komen was off ertrich yn zu behalten und | |
truckt yn dick an sich sußiclich zwúschen ir brust und kußt yn an synen munt und in syn augen manige stunt. | |
alles das zu leisten das er im hett gelobet, und kůst yn vor synen můnt. Alsus ist Claudas und sin knapp | |
sin frauw off und ergreiff yn mit der hant und kůst im beyde syne augen und syn munt sußeclich und sprach: | |
yn groß wilkum syn im und got von hymmel, und kußt yn an synen munt und det im groß ere. Da | |
syn. Und Bohort greiff sym meister umb den halß und kůst yn me dann hundert stunt. Er was so fro das | |
an ir arme und begund fast sere zu weynen und kůst im mange stunt beide, augen und munt. Mit dem kam | |
willekumme syn. Die frauw nam yn zwuschen ir arme und kůste yn an synen munt und beyde syne augen. Sie daten | |
Leonces die kint sah, da lief er zu yn und kußt sie an irn munt und begund sere zu weynen. Er | |
und greiff yn allumb und was syn fast fro. Er kůst yn an synen m#;vunt und deth wol die glich das | |
wil wol das irs wißent das ich uch nicht gern enkúße, ee dann ich wiße ob ich recht habe oder unrecht.’ | |
das sie dann gegen im ging und halßt yn und kußt yn. ‘Ay liebe frau’, sprach er, ‘nů sagent mir durch | |
endecket und mag sie geoffenbaren.’ Sie bevalh yn got und kußte yne sere lieblich $t an synen munt. ‘Vil lieber koniges | |
sprach die frauw. Sie greyff yn umb synen hals und kůst yn an synen munt und an syne augen sere lieblich. | |
und lieff zu synem nefen Lyonel und zu Bohorte und kust sie. ‘Herre Lyonel’, sprach er, ‘ir dörffent kein groß angst | |
es uch sollen helffen wiedder gewinnen.’ Er reyt furbas und kust yglichen sunderlich und bevalh sie gott. Er kert umb und | |
abe. Die jungfrauw nam yn in ir beide arme und kußt yn fur synen můnt, und er bekant sie zuhant: sie | |
der konig Artus frower dann er ye me wart und kůst synen neven und darnach die andern all. Die konigin was | |
die augen uff und sah die frauwen an, wann sie kust yn an den munt, und sah zuhant wol das es | |
ergreiff sie mit dem arm. Sie nam sin hant und kußt sie so lang biß sie in unmacht viel. Da sie | |
enkum nymer me zu als guten staten den ritter zu kúßen als yczunt.’ ‘Nůmene frau’, sprach die jungfrau, ‘was hant ir | |
so lang gelegen het vor im. Galahot stunt off und kußte den konig; der hett so groß freud in sim herczen | |
und uff legen. Galahot nam yn zwuschen sin arme und kußt im augen und munt. ‘Lieber frunt’, sprach er, ‘sagent mir | |
ich allessament.’ ‘Ir sprechent sere wol, frau’, sprach Galahot; ‘so kußent yn alhie vor mir off ein bestetigung gerechter mynne!’ ‘Ich | |
off ein bestetigung gerechter mynne!’ ‘Ich wolt yn ußermaßen gern kußen’, sprach sie, ‘hetten wir die stunde und tag und stat. | |
wir als lang hie thún, das weiß ich wol; und kúst ich yn sie sehens, das wer mir große schande. Wil | |
wer mir große schande. Wil ers nochdann enbern nicht, ich kúß yn vil gern.’ Des wart der ritter ußermaßen fro und | |
gebarn als wir yrgent umb r#;vunen; also mögent ir yn kußen.’ ‘Ich enweiß auch wes ich mich suß lang laß bitten’, | |
sah die konigine und begreiff yn mit dem kinne und kůst yn so lang das es die frauw von Maloaut gewar | |
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