Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
komen stV. (9649 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| kaiser und tragent niht mêr ein noch vliegent auz, und kümt man in niht ze hilf, sô sterbent si hungers, sam | |
| haizent. aber man muoz die päuch mit mist bedecken, sô koment die peinen dâ von. ez werdent auch peinn auz ochsenhäuten, | |
| und daz durchsihtig ist. waz auch honges von newem wahs kümt, daz ist pezzer wan daz von altem kümt. daz von | |
| newem wahs kümt, daz ist pezzer wan daz von altem kümt. daz von altem wahs kümt, daz ist rôt, aber daz | |
| pezzer wan daz von altem kümt. daz von altem wahs kümt, daz ist rôt, aber daz guot honig ist goltvar. guotez | |
| den ungelust und daz wüllen, daz von dem pœsen magen kümt, benimt. der peinen kaiser machent mêr dann ainen sun, und | |
| machent mêr dann ainen sun, und wenn die gewahsent, sô koment all peinen über ain und tœtent die pœsern, daz si iht | |
| weiz; aber des kaisers sündl ist zehant hongvar, wan ez kümt von auzerwelten pluomen und von aller genuhtsam. Pei den peinen | |
| got durch seinen pittern tôt und durch sein gruntlôs erparmherzichait kom seim gotshaus ze helf, daz sô gar verdirbt und verdorben | |
| wie dick si die hund dar ab slahent, als dick koment si wider, und wâ si vaizteu präckel vindent, die peizent | |
| den namen ze latein, wan aculeus haizt ain stichling, dannen kümt culex, sam Isidorus spricht. Isidorus spricht, daz der prem daz | |
| kriechisch ist ain âmaiz und leon haizt ain leb, dannen kümt daz gesament wort mirmicaleon, daz ist gesprochen ain âmaizleb. der | |
| sam laim, dar auz wechset der sneck und dâ von kümt daz wort limax ze latein. der sneck ist erden und | |
| in dem winter ist er verporgen und in dem lenzen kümt er her für. sein pluot hât die art, daz ez | |
| auz faulem mist. si gepernt würmel, dâ ander mucken von koment, und diu würmel sint hert und swarz. si habent kain | |
| spricht. daz sint feurmucken, wan sô si in ainen feuroven koment, sô vliegent si ze mitelst durch daz feur unbelaidigt, und | |
| art, daz ez vor hin schreit, wenn ain regen wil komen, aber ze anderr zeit singet ez selten oder nümmer, und | |
| von in allen geschriben ân von dem weizen snecken. der kümt von faulem gras mit übermâz der fäuhten und der hitz. | |
| pei mist, der von den tiern und von den läuten kümt. si ezzent flaisch, sam Plinius spricht, und koment etswenn von | |
| den läuten kümt. si ezzent flaisch, sam Plinius spricht, und koment etswenn von pfärdes flaisch, sam Clemens der pâbst spricht. //VON | |
| in dem kalten, und wenn si auz dem siedenden wazzer koment in ain kaltez, sô sterbent si: alsô spricht und schreibt | |
| und hât niht vil knorren, die von erdischer grober fäuhten koment. daz holz hât die art, ist, daz man ez allzeit | |
| helt ez den luft niht vast, dâ von der dôn kümt, aber ez werdent gar guot pödem an sölchen dingen auz | |
| ist guot für diu fieber, diu von pœser wäzriger fäuhten koment. //VON DEM PUCHSPAUM. /Buxus haizt ain puchspaum. der paum ist | |
| pringt new früht, ê diu vorder fruht ab dem paum kom. die fruhtpærn haizent merceder und haizent ze latein maritime. die | |
| küten gezzen sint guot für des leibes ruor, die dâ kümt von hitz und von der krankhait der habenden kraft des | |
| zuo dem rôten überfluz der frawen, ob sein ze vil kümt und niht verstên wil. die faulen küten geprant und gepulvert | |
| guot den geswern und den flecken, die von grober fäuhten koment, und sein saf und sein asch nagent und durchpeizent, dar | |
| sint der prust schad, und daz öl, daz dâ von kümt, daz ist gar lauter und ist guot ze prennen in | |
| feur, sam Isidorus spricht und auch Jacobus, und dâ von kümt daz wort juniperus, dar umb, daz der paum daz feur | |
| schol den wol vermachen, daz ihts dar auz rauchs müg komen, und schol ain grôz feur umb die häfen machen. wenn | |
| muoter, daz prefocacio matricis haizt. wenn der siehtum den frawen kümt, sô vallent si dick hin und versinnent sich niht und | |
| sam Isidorus spricht, wan laus ze latein haizt lop, dannen kümt laurus daz wort, wan die alten krœnten die streiter und | |
| ist auch guot wider all siechtüem, die von kalter nâtûr koment. daz öl macht man alsô. man schol die vrischen lorper | |
| haizen, wan lar haizt ain haus in ainer bedäutung, dannen kümt daz wort laurex, sam Isidorus spricht. wer auz des paums | |
| und wider unglust oder wider daz wüllen, daz von krankhait kümt. wem diu zung vol geswer ist oder die lebsen und | |
| latein vibex. des paums auzwendigeu rind ist weiz, wan si kümt von ainr clâren zæhen fäuhten. diu rind haizt ze latein | |
| ze vehten. //VON DEM NUZPAUM. /Nux haizt ain nuzpaum und kümt von dem wort noceo, daz haizt schaden, sam Isidorus spricht, | |
| ze latein oliva und sein saf, der auz den frühten kümt, haizt oleum und haizt ze däutsch paumöl. der paum ist | |
| die fäuhten auz, die von der arbait zwischen daz vel komen sint. wenn die schefleut öl nement in ir münd und | |
| paid nâhent zu enander pelzen. sô dann diu reht zeit kümt, sô naiget sich der er zuo der sien und schrenket | |
| niht verzagen. //VON DEM AHORNPAUM. /Platanus haizt ain ahorn und kümt von dem wort platos, daz ist ain kriechisch wort und | |
| und seudet die in ungesalzenr putern, diu neur von rindermilch kümt und diu in dem maien gemacht ist, und daz seudet | |
| vertreibt auch den swindel und die âmaht, diu von hitz kümt, und vertreibt der gelider geswulst, und waz auzwendiger wunden ist | |
| püsche wachsent, sô vertreibt si des leibes hinlauf, der dâ kümt von colera in dem leib, daz ist ain pitter peizent | |
| sint, die sint gesünter wan die frisch von dem paum koment, dar umb, daz ir schedleicheu fäuhten mêr ist auzgedünst. man | |
| wan vindent si daz würmel mitten in dem laubapfel, sô kümt ain scharpfer winter nâch irr sag; wenn aber daz würmel | |
| sag; wenn aber daz würmel an dem end ist, sô kümt ain sänfter winter. die aicheln sint pœs, die leiht sint | |
| daz wüllen und für die undäw, diu von der colera kümt. wer ain pflaster macht auz der aicheln pulver mit weizem | |
| den rôten fluz und wider daz wüllen, daz von colera kümt, und wider den swintel und wider die âkraft, diu von | |
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