Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
komen stV. (9649 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| vogler vâhen wil, sô denn daz êrst in daz netz kümt, sô laufent diu andern alle nâch im und sichert sich | |
| von seinen sünden und mag nümmer in der himel fräud komen.’ dar umb hât der vorgenant pâbst gepoten, wâ die äffer | |
| umb hât der vorgenant pâbst gepoten, wâ die äffer hin komen und iriu werk üeben, dâ schol man drei tag ungesungen | |
| ain kämmel. der vogel hât die art, wenn diu zeit kümt, daz er airt, sô hebt er seineu augen auf gegen | |
| dâ von und vergizt der air an der stat und kümt niht wider zuo den airn, wan ez ist gar ain | |
| ir pluot macht hârplôz, wâ ez an die gehærten haut kümt. si hât auch zend, der hât dehain ander vogel mêr. | |
| sich und sô speisent si die jungen, unz si wider koment ze kreften. ez sprechent auch die maister, daz die jungen | |
| wan von den flozzen. der asch, der von seim pain kümt, ist guot zuo dem zantsiehtum. Pei dem tier verstên ich | |
| dar nâch wurfen si den härpfer in daz mer. dô komen die delphin und nam in ainr auf den ruck und | |
| auf dem wazzer, unz daz im ain mensch sô nâhen kümt, daz ez in hin gezucken mag, sô füert ez in | |
| an die stat, dâ si geporn werdent, wâ si hin koment, ez sei über sich oder under sich, und dar umb | |
| den namen ze latein, wan angwis haizt ain slang, dannen kümt angwilla. sô dû den visch ie vester druckest zwischen den | |
| geleben, wan er stirbt zehant wenne er über daz wazzer kümt. sein augen scheinent des nahtes in dem mêr reht sam | |
| den ôrn, dâ mit sticht er die im ze nâhen koment. iedoch ist er ain zeitleich guot ezzen. Pei dem visch | |
| gewundert an gotes weishait. wenn der walvisch über dreu jâr kümt, sô unkäuscht er mit seim weib, diu haizt ze latein | |
| geschicket ist, alsô schickent sich die margariten, die dâ von koment; wan ist daz taw clâr und lauter, sô werdent die | |
| Isidorus spricht. die visch habent die art, wenn ain ungewiter komen schol, sô springent si auf dem wazzer und spilent, und | |
| wan testa ze latein haizt ain schal ze däutsch; dannen kümt daz wort testudo. ez sint vierlai sneken. die êrsten sint | |
| sam der egdehsen. diu slang hât dreizig rippe. die slangen koment sô nâh zuo enander in irr unkäusch, daz ainen menschen | |
| gaist. ez ist als mangerlai vergift, diu von den slangen kümt, als mangerlai slangen sint. ez sint sô vil pôshait merkleicher | |
| vor die vergift, und wenn si wider auz dem wazzer kümt, sô nimt si die vergift wider, und vermisset si der | |
| die âdern gêt, wan vena ze latein haizt âder, dannen kümt daz wort venenum ze latein, daz haizt vergift, wan als | |
| die zwai haupt haben, und spricht, daz diu zwai haupt komen von ainem geprechen der nâtûr in der muoter leib oder | |
| Jacobus spricht. kain vogel mag ân schaden für den unk komen, wan wâ der unk wont, dâ vergift er den luft | |
| nem goltvarwe. ez ist ainerlai unk, die vliegent; aber si koment auz dem land niht, dâ si inn geporn werdent. ez | |
| und fürkoment si dick, ê si wider zuo dem wazzer kümt, und tœtent si. alsô muoz si den tôt leiden umb | |
| in kriechischen, sô haizt ydros wazzer, von den zwain worten kümt der gesament nam cilydros. wâ diu slang auf die erden | |
| sei, sam ain vorscher spricht. aber der gar grôz schad kümt niht von den zenden, er kümt dâ von, daz er | |
| der gar grôz schad kümt niht von den zenden, er kümt dâ von, daz er vergiftez dinch izt. wen der track | |
| etswenn durch der grôzer hitz willen, diu von der sunnen kümt sumerzeiten, wan diu hitz ist gar grôz in den landen | |
| etswenn dâ von sterbent. wenn der track in sein alter kümt und zuo seinr pilleichen grœze, sô lebt er lang ân | |
| dem pluot, wan emach in kriechischer sprâch haizt pluot, dannen kümt der nam emorois und dâ von kümt auch daz wort | |
| haizt pluot, dannen kümt der nam emorois und dâ von kümt auch daz wort emoroides, daz sint die âdern, die sich | |
| haizt ain wazzerslang, wan ydor in kriechisch haizt wazzer, dannen kümt daz wort ydros. diu slang wont gern in dem wazzer, | |
| verslint er die slangen. diu zereizt dan sein gedirm und kümt lebentig auz im. Plinius spricht, daz diu slang diu schœnist | |
| der zal. etleich sprechent, wenn diu muoter über diu kindel köm, sô frez si si alleu unz an ainz, daz daz | |
| tuot und kreucht sô lang, unz si an daz herz kümpt: sô vellt der mensch und stirbt. aber ez ist ain | |
| tal naigen, sô mag diu vergift niht zuo dem herzen komen, wan si beleibt ze obrist an dem fuoz und kümt | |
| komen, wan si beleibt ze obrist an dem fuoz und kümt niht fürpaz. dar nâch muoz man daz vergift tail absneiden | |
| in dem winter und ist verporgen, aber in dem lenzen kümt si her für. Isidorus spricht, daz kainerlai tier sô schädleich sei | |
| ertœtt ir vil mitenander, wan wâ si in ainen paum kümt, dâ vergift si die öpfel all zemâl, und wer der | |
| dâ hâr ist, und daz öl, daz von dem scorpen kümt, daz ist guot für sein pizz, alsô daz man die | |
| haupt von lieb ab peizt. und sô der jungen zeit kümt in der muoter leib, sô paitent si niht, unz si | |
| der muoter leib, sô paitent si niht, unz si her für komen mügent, si scharrent in der muoter und aufreizent si und | |
| mügent, si scharrent in der muoter und aufreizent si und koment mit gewalt her für. die slangen habent neur gruob an der | |
| westen die wol, die mit sant Pauls auz dem mer kômen, wan ze der selben zeit begraif derlai slangen aineu sant | |
| der vippern, wan er spricht, wenn der swangern vippern zeit köm, daz si gepern schüll, sô pring si an ainem tag | |
| ainem senften wispeln, und sô er si siht, daz si kümt, sô læzt er sein vergift von im und êrt sein | |
| haizent, und in dér weis ze reden von den würmen koment etleich würm von unkäusch des mans und der frawen in | |
| irm werk, wan all überflüzzichait, diu von den würkenden peinen kümt, die samnent si an ain stat in daz vaz und | |
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