Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
knëht stM. (590 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
| ouch wolde got sineme dienist man/ siner arbeite lonan,/ sime turen knechte,/ der dicke wole gerechte/ trůc die geistlichen wafen./ do ne | |
| is war,/ mer danni ein jar,/ daz er mid sinin gnechtin/ alli dagi gi zi deri burc vechtin./ di drinni warin,/ | |
| So getan gesturme ist michel reht, $s so des tieveles chneht/ mit gewalte vure gat, $s hi, wie vaste er uns | |
| magencrefte./ so rihtet er rehte $s dem herren unde dem chnehte,/ der frouwen unde der diuwe: $s so ist ze spate | |
| gotes vorht. dar umb spricht unser herre: sælig ist der kneht, den sein herre wachend vindet, wenn er zuo ime kümpt. | |
| ain vorhſamir herre geraizit von den vblen vnſ2eren alſ alrwirſte kenêthe eiwigvn gebe ze1r wîze die im navolge1n nit woltun ze1r | |
| ſi. Zeſezzende iſt dauon uo1n vnſ herlicheſ div ſc#;ovl deſ chenteſ. in wele1r geſetzede niutſnit ſarphiſ nivtſnit $t ſware {f{(5r)}f} vnſ | |
| an iriu knie für in unde sprâchen: #.,Wir sîn dîne knehte.#.’ Er sprach: #.,Wider gotes willen mugen wir niht getuon. Ir | |
| daz er dâ von gesunt würde. Naaman, sprach ze sînen knehten: #.,Wir haben alsô guot wazzer in Damasco als er in | |
| niht, wan er was ein heilic man. //Dô sprâchen Naamanes knehte ze im: #.,Her unde vater unser aller, du tuost unrehte; | |
| dâ für haben, dir geschehe $t wol.#.’ Naaman volgete sînen knehten unde fuor ze dem Jordan unde wuosch sich siben stunt | |
| Jordan dâ got sît ûz getaufet wart. //Heten im die knehte den rât niht getân, unde het auch er in niht | |
| daz mohte im übel komen sîn. Ez ist leider manic kneht der sînem herren übel rætet, sô ist auch manic herre | |
| übels ist komen unde kumet auch noch, unde merken die knehte, wie si ir herren dienen suln. Si suln von ir | |
| wart von einem, den er alsô versuochen wolte; und den kneht hâte er dar nâch vil lieber dan vor. man liset, | |
| můt zigan/ und vernim die warheit rehte:/ sage dem gůten chnehte,/ daz er bite biz morgen vrů.#.’/ do tet der chunich | |
| leit.#.’ ‘du hat[test recht.’/ #.,also is iz noch.#.’ ‘n]eina, gute knecht.’/ #.,Solt ich iz vorgetzen?#.’ ‘here, [ia.’/ #.,ich ne mach.#.’ ‘iz | |
| dîn gebot/ erfult nâch mînem rehte:/ ichn gelîche niht dem knehte/ (ob ichz ze rehte hân erfunden)/ der von fünf phunden,/ | |
| frümecheit./ als er durch den market reit,/ dô erkurn sîne knehte/ daz kint und sâhen rehte,/ daz ez was sô wol | |
| ze beiden ecken vil gereht./ ‘wol her’ sprach der junge kneht./ dô tet er als vil maneger tuot,/ er zeigte der | |
| vil./ daz velt was eben unde sleht./ Eraclîus, der junge kneht,/ was ûf den voln gesezzen./ des er sich het vermezzen,/ | |
| ich dir des lône!’/ ‘daz sol ich’ sprach der junge kneht/ ‘gerne tuon (ez ist mîn reht)/ sô ich aller beste | |
| überschriben/ mit namen nâch ir rehte./ do gewunnen sie die knehte/ und die boten sâ zehant./ die brieve teiltens in diu | |
| sach./ ez wânde maneger unde sprach/ ‘Eraclîus ist ein wîser kneht,/ zewâre, er hât des guot reht,/ ob er sie welt | |
| gerne.’ ‘des habt ir reht./ ir habt deheinen sô getriuwen kneht,/ dem iuwer êre sî sô liep,/ ir mugt in ze | |
| daz koste silber unde golt/ nâch Rômære rehte./ funfzec sîner knehte/ gap er des tages swert/ die des den keiser dûhten | |
| dûhten wert;/ daz was billich unde reht./ Eraclîus, der junge kneht/ gewan des tages rîters namen./ des dorfter sich niht schamen,/ | |
| fuor./ er gebôt, daz man swuor/ (ez wære rîter oder kneht)/ den herfride: daz was reht./ als er des frides het | |
| mer./ die burgære satzten sich ze wer/ gelîch vil guoten knehten./ swer dâ wolde vehten,/ der vant des stat in kurzer | |
| dîner swære/ wol kæme unde rehte.’/ dô hiez sie zwêne knehte/ nâch einem alten wîbe gân./ daz was schiere getân./ die | |
| muot,/ ob ez die fürsten dunket guot/ und dise guoten knehte./ mit kristenlîchem rehte/ lât iuch den bâbest scheiden;/ daz erteilet | |
| tuon wolde./ sus fuor er von rehte/ gelîch einem guoten knehte./ er was harte manhaft/ und machte grôze wirtschaft;/ sich huop | |
| daz sult ir merken ebene./ under diu was ein guot kneht/ ein künec geheizen Tagebreht/ in dem lande ze Francrîche./ dem | |
| unvrô, $s Joseph sprach in zuo:/ /‘Jâ jâ, ir guoten chnehte, $s iz nevert umb iuch nieht rehte./ ir gehabet iuch | |
| er wart vile frô $s solehere helide./ si wâren lussame chnehte, $s si wâren guotere slahte./ vile wole er si hantilôte, | |
| Do erz rougen gesach/ zornicliche daz er sprach/ zu eime knechte unde hiez in ge/ zu deme edelen man Girabobe,/ der | |
| sal er wizze/ [han na]ch sime rechte./ sva er gute knechte/ horet reden [von m]anheit,/ daz ne sal ime nicht wesen | |
| inme hus./ cůme want her sich dar uz/ mit der knechte menteln beide./ die machete her zu eineme seile,/ da mite | |
| missewende/ wil haben, der tůt unrechte./ iz ist manigeme gůten knechte/ dicke missecůmen/ [$p]/ also was ime geschen./ des wil ich | |
| gegen in ginge1n;/ Wol sie sie enphingen,/ Herren vn2de die knechte,/ Iegeliche1n nach sime rechte./ Dem kvnige kame1n mere,/ Daz Iason | |
| immer gefure swert,/ Ich en=gereche daz vnrecht."/ Do sante er knecht vber knecht/ Mit leide vn2de mit trurde/ Vber alle die | |
| swert,/ Ich en=gereche daz vnrecht."/ Do sante er knecht vber knecht/ Mit leide vn2de mit trurde/ Vber alle die geburde,/ Daz | |
| Dem was sin vngemach leit./ Sime bruder sante er eine1n knecht/ Vn2de hiz im klage1n diz vnrecht./ Agom1mnon sin bruder hiz,/ | |
| gerne an daz recht./ Des libes was er ein gut knecht./ Diomedes was wol gestalt;/ An den worte1n was er balt,/ | |
| sluge1n da vn2de hie/ Vnd gewerten nie/ Deweder herre noch knecht,/ E sie gwu1nnen halsbercht/ Zv gliche1n widergelde/ In wazzer vn2de | |
| Bruder, mage vnd neben/ Vnd alle ir geslechte,/ Ritter vnd knechte/ Vn2de swer sie ouch weren,/ Die bestatte1n sie mit ere1n,/ | |
| tu im de1nne vnrecht,/ Er ist des libes ein gut knecht/ Vn2de vo1n stetme herze1n ein man,/ Vmbe daz ich im | |
| Zv der zit state funden./ Die herren sich halte1n,/ Die knechte wu1nder stalte1n/ Mit den scheltworten,/ Die dar zv gehorte1n,/ Mit | |
| vnder swert,/ Vf die ros, vf die phert,/ Herre1n vn2de knechte,/ Zv strite vn2de zv fechte,/ Zv gereche wol zv felde,/ | |
| erde1n stach/ Vn2de begreif daz ros vn2de sprach/ Zu sime knechte:/ "Vernim mine wort rechte!/ Nim diz ros vn2de bringe ez | |
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