Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
junc Adj. (933 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
genant./ er tet im die kunft erkant,/ sô got zer jungesten zît/ al dirre welte ein ende gît./ got sante Jôsaphâte/ | |
sâ zehant,/ in gotes namen getoufet/ und gote wider gekoufet./ junge, alte, arme und rîche/ touften sich algelîche/ durch des hœhsten | |
dô dâhter aber an sîn klagen,/ daz er in sînen jungen tagen/ alsô grôzer sünden phlac./ in solhen vorhten er gelac,/ | |
gotes gnâden niht verzagen./ //Niemen vollesagen mac/ unz an den jungesten tac/ die gotes gnâde. ir ist sô vil:/ mit zal | |
meister wunder nam,/ daz in sô lîhte ie gezam/ sô jungen solher arbeit,/ der er alsô manige leit./ in dûhte, daz | |
schal:/ mit grôzen scharn über al/ die alten zuo den jungen/ hêrlîche zuo drungen./ mit lobe und mit gesange,/ mit schalle | |
gut blut. unde sterket naturliche werme. Den colericis vnde den iungin ist iz nicht gut. wan iz machit (@fol._14_a.@) di rotin | |
uihes kunne daz eine vuchte muter hat. di wile iz iunc ist. so hat iz zvir also uil vuchte also di | |
sint di aldin schaf vuchter nature. Da uon sin di iungin lemmer deste vuchter vnde noch vuchter denn di cicken. wan | |
cicken vuchter sint. daz ist uon ir nuwen geburt. Di iungin weder sint minner vuchte denne di aldin schaf. vnde ist | |
deuwent sich lichte. vnde machint gut blut. vnde sint den iungin an deme libe gut uor hitze. vnde den di da | |
den lendin. J elder der kese ist. j boser. J iungir i bezzer. //Milch ist kalt vnde vuchte. Di sure milch | |
sich mulich. vnde machit groz blut. Jdoch ist he den iungin gut zu trinkene nuchtirn. wanne he gibit im kraft. vnde | |
Etliche vzerhalp der nature. Di minne ist naturlich der di iungin pflegin di craft habint. vnde heiz vnde vuchte sint. ir | |
heiz vnde vuchte sint. ir nirn alsam sint. di selbin iungin ouch der minnen muz erliden ane schadin denne di heiz | |
ander an dem alder. di dritte an der cit. Swer iunc ist vnd veizt. badet der in kaldeme wazzere in deme | |
wirt im baz. Jtem oder nim di steine in einer iungin svalben buche. vnde binde si umme sinen hals. so wirt | |
colle in den ougin. Jtem wider den ougin svern. Nim eines iungin hanen galle. vnde ruten saf. vnde clariz honiges eine unce. vnde | |
ge. vnde troufe iz in di ougen. alsam tu uon iungen tuben blute. Nim mer veim. vnde perlen di nicht durkel | |
vische vnde uleisch da sich fleuma uon meret. daz sint iunge uerkil. vnde lemmer. vnde sal di pilr dicke waschin mit | |
curbiz. gesotin in wazzer. mit mandil ole. Da zu gip im iunge huner ab he si wil. Salbe im di brust vzene | |
im nachtschaten saf. $t vnde coriandri saf vnde borraginis saf. vnde iungir reben saf snit in vnde seige in. dar nach mische | |
uon sich der harn uz vurbe. Kumet der lenden wewe di iungin an. so sal man in des erstin zu ader lazen. | |
ist uon einer einualdiger roten colera. di habent almeist d iungen. wan ir lip heiz vnde trucken ist. vnde almeist in | |
Swenne di quartane kumt nach der terciane. vnde der sieche iunch ist. vnde magers libes. vnde heiz vnde trucken ist. vnde | |
libes si. vnde kreftic. vnde weder zu alt noch zu iunch. vnde ob dich di zit nicht enirret. So du im | |
des ersten di coleram. dar nach daz fleuma. zu dem iungesten di melancoliam. Da uon gibet man si den di di | |
diu schant entwichen./ //Zweier sternen hât gewalt/ diu mich machet jung und alt,/ daz sag ich dien liuten:/ Darin kan ich | |
ein priester âne kunst der rechten goteslêre?/ waz sol ein junger ritter, der $s nit ritterschaft begât?/ Waz sol ein koufman, | |
den ich in wâne/ fröiden âne/ hân gesungen,/ und mich jungen/ tuo gar alden/ diu mîn walden/ $p/ wil unwert:/ daz | |
enmache kain geschelle./ hie wirt lîht ain strûhgevelle,/ daz die jungen spottes werdent rîche."/ //Dô huop sich der tanz von dem | |
wunderlich,/ sî kêrt sich $s an tumbe, an wîse,/ alte, junge twinget sî./ Sôn ist ir ze rîch nieman,/ noch zarn, | |
was, dâ ich sach/ in ir swert zwên dorper grîffen junge:/ Ruodolf dâ bigonde in zorne stetschen./ Chuonze darzuo sprach:/ ‘nieman | |
wort,/ wan si sich so wîblîch schament,/ sô ir achtent junge man./ Man sicht dâ an in/ so lôs gibærde, daz | |
rechte:/ wan tuot iuch zemen în./ Da sagent spel, ir jungen man,/ diu man wol âne lernen kan./ statte machet lîchte, | |
$s daz tuot sumer clâr./ Daz fröit alte, daz fröit junge,/ wan sumer uobte $s doch ie wunnen schar./ Wol im, | |
was!/ //Des wart dâvon inne/ fröit und wilder sinne/ manig junger man./ Die mit mangem blike/ möchtent sehen dike/ frowen ûf | |
mich niht trœsten, sich, so bin ich tôt./ //Ich wil jungen kinden râten,/ daz si balde fröwen sich:/ Dâ wir ê | |
eht al der vogellîne sang./ //So wil ich doch dien jungen singen,/ waz der sumer wunne hât,/ Dur daz si tanzen | |
der ich manigen sach,/ stênt in wunneklicher bluot./ fröit iuch, jungen hôhgemuot!/ //Sich fröit al diu werlt gemeine,/ wan daz ich | |
so wê,/ wan mih Minne schôz aldâ./ dâvon stên ich junger grâ./ //Swie daz nû die rîfen kalt/ selwent walt, heide | |
vor $s allem liebe,/ sliuz ûf mir der fröiden tor!/ //Junge und alde,/ fröit iuch gegen des meien zît,/ wan ez | |
meien./ diu zît ist ze fröiden wol gestalt:/ fröit iuch, junge und alt!/ Man hœrt ûf dem blüenden rîse/ vogel singen | |
lîbe niemer ouge ersiht/ wandelbæres niht./ Wol ir werden, süezzen, jungen jâren!/ wer gesach ie wîb so wol gebâren,/ sam si | |
wîbes güete ist heiles hort in mannes herzen./ //Schowent beide, junge und alt,/ swer die zît gebrüeven kunne/ und die sumerwunne,/ | |
ist mîn muot, mîn sin ze kranc./ Minne tuot mich jungen grâ,/ und enweiz doch rehte, wâ/ ich si vinde:/ sô | |
manigen bluomen wunnenklîch gevar./ dâbî singent vogellîn/ süezze dœne manigvalt./ junge und alt/ fröiwent sich der liehten sumerwunne gar./ Nû muoz | |
gît/ und mich verkiuset eine:/ daz lenget mir diu zit./ //Jung man, ich wil dich lêren,/ wie tumb ich selbe sî,/ | |
sist sældenrîch,/ sîst diu liep ân endes zil!’/ //Fröit iuch, jung und alt:/ wan sicht aber manigvalt/ liechte bluot entspringen./ Secht, | |
hertzen komen./ //Frœt iuch der vil lieben zît,/ werden, wolgemuoten jungen,/ durch des liechten meien schîn!/ Schouwent, wie diu heide lît:/ | |
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