Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
in prp (6270 Belege) MWB Lexer Findeb.
sīn gegenwerticheit liuhte āne alle arbeit, mźr: eine blōzheit neme in allen dingen und der dinge zemāle ledic blībe. Dā muoz | |
bī er wandelt, niht enhindernt noch kein blībende $t bilde in in setzent; wan, swā daz herze vol gotes ist, dā | |
er enmüge hier ane āne underlāz wahsen und mźr gewinnen in einem wāren zuonemenne. Und der mensche sol ze allen sīnen | |
und bī allen dingen sīner vernunft $t merklīchen gebrūchen und in allen dingen ein vernünftigez mitewizzen haben sīn selbes und sīner | |
vernünftigez mitewizzen haben sīn selbes und sīner inwendicheit und nemen in allen dingen got in der hhsten wīse, als ez mügelich | |
selbes und sīner inwendicheit und nemen in allen dingen got in der hhsten wīse, als ez mügelich ist. Wan der mensche | |
wā er her kome, des sie beitent, und wartent sīn in allem dem, daz dā kumet, swie vremde ez in doch | |
suln wir haben ein wizzendez $t war$/ nemen unsers herren in allen dingen. Dar zuo muoz vlīz gehren und muoz kosten | |
an kreften, sō wirt den liuten reht und nement got in allen dingen glīche und vindent gotes glīche vil in allen | |
got in allen dingen glīche und vindent gotes glīche vil in allen dingen. Und dā ist wol ein werk anders dan | |
ander; aber der sīniu werk tęte ūz einem glīchen gemüete, in der wārheit, des werk węren ouch alliu glīch; und dem | |
des werk węren ouch alliu glīch; und dem reht węre, in der wārheit, dem liuhtet got als blōz in dem werltlīchen | |
reht węre, in der wārheit, dem liuhtet got als blōz in dem werltlīchen $t als in dem aller götlīchesten, dem got | |
dem liuhtet got als blōz in dem werltlīchen $t als in dem aller götlīchesten, dem got alsō węre worden. Triuwen, niht | |
sol er ze gote kźren. Dem got alsō gegenwertic ist in allen dingen und sīner vernunft an dem obersten gewaltic ist | |
einez geschehen: eintweder er sol got nemen und lernen haben ķn den werken, oder er sol alliu werk lāzen. Wan nū | |
er sol alliu werk lāzen. Wan nū der mensche niht in disem lebene mac gesīn āne werk, diu menschlich sint, der | |
ist, dar umbe sō lerne der mensche sīnen got haben in allen dingen und ungehindert blīben in allen werken und steten. | |
mensche sīnen got haben in allen dingen und ungehindert blīben in allen werken und steten. Und dar umbe, swenne der anehebende | |
sō sol er sich krefticlīche gotes vor warnen und vesticlīche in daz herze setzen und alle sīne meinunge, gedenken, willen und | |
krefte mit im vereinen, daz sich anders niht enmüge erbilden in dem menschen. //Von dem stęten vlīze in dem hhsten zuonemenne. | |
niht enmüge erbilden in dem menschen. //Von dem stęten vlīze in dem hhsten zuonemenne. Der mensche ensol ouch niemer dehein werk | |
noch rehte getuon, daz er iemer sō vrī sol werden in den werken oder ze sicher, daz sīn vernunft iemer müezic | |
und des willen erheben und sīn aller bestez dar inne in dem hhsten nemen und sich vor allem schaden vernünfticlīchen warnen, | |
schaden vernünfticlīchen warnen, $t ūzwendic und inwendic; sō enversūmet er in keinen dingen iemer ihtes, sunder er nimet āne underlāz zuo | |
zīten. Dū solt wizzen, daz der anstōz der untugent enist in dem gerehten menschen $t niemer āne grōzen vrumen und nutz. | |
dem strīte, als sant Paulus sprichet: ’diu tugent wirt volbrāht in der krankheit’. Diu neigunge ze den sünden enist niht sünde, | |
wellen sünden, daz ist sünde, wellen zürnen, daz ist sünde. in der wārheit, dem reht węre, hęte der gewalt ze wünschenne, | |
ze den sünden, wan āne die stüende der mensche ungewis in allen dingen und in allen sīnen werken und āne sorge | |
āne die stüende der mensche ungewis in allen dingen und in allen sīnen werken und āne sorge bī den dingen und | |
bewegunge der untugent diu bringent die tugent und den lōn in dem müejenne. Wan diu neigunge machet den menschen vlīziger alwege | |
müejenne. Wan diu neigunge machet den menschen vlīziger alwege sich in der tugent grzlīche ze üebenne und trībet in ze der | |
warnen sol. Wan diu tugent und ouch diu untugent ligent in dem willen. //Wie der wille alliu dinc vermac und wie | |
//Wie der wille alliu dinc vermac und wie alle tugende in dem willen ligent, ob er anders gereht ist. Der mensche | |
sō sźre deheines dinges erschrecken, die wīle er sich vindet in einem guoten willen, noch ensol sich niht betrüeben, ob er | |
ensol sich niht verre ahten von den tugenden, als er in im vindet einen rehten guoten willen, wan diu tugent und | |
rehten guoten willen, wan diu tugent und allez guot liget in dem guoten willen. Dir enmac nihtes gebrechen, $t ob dū | |
ich ez haben, ich hān ez eigenlīcher, dan daz ich in mīner schōz hān und daz ich niht wil haben. Daz | |
als ob ich diu werk hęte getān; und ich möhte in einem ganzen willen alsō grōze sünde tuon, als ob ich | |
zuo getęte. War umbe ensolte daz selbe niht mügen gesīn in einem guoten willen? Jā, vil und unglīches mźr! in der | |
gesīn in einem guoten willen? Jā, vil und unglīches mźr! in der wārheit, mit dem willen vermac ich alliu dinc. Ich | |
dir niht an dem willen dan aleine an der maht, in der wārheit, vor gote hāst dū ez allez getān, und | |
hāt, und ist mīn begerunge dar zuo grōz und ganz, in der wārheit, sō hān ich in; wan, daz ich wil | |
daz ich wil haben, daz hān ich. Ouch, wölte ich in der wārheit als vil minne haben, als alle menschen ie | |
loben oder swaz dū erdenken maht, daz hāst dū allez in der wārheit, ob der wille ganz ist. Nū möhtest dū | |
eigenschaft ist und dā er sīn selbes ūzgegangen ist und in den willen gotes gebildet und geformieret ist. Jā, ie des | |
mźr ist, ie der wille rehter und wārer ist. Und in dem willen vermaht dū alliu dinc, ez sī minne oder | |
ūzbruch der minne. Des wesens der minne stat ist aleine in dem willen; wer mźr willen hāt, der hāt ouch der | |
habe, daz enweiz nieman von dem andern, daz liget verborgen in der sźle, die wīle got verborgen liget in dem grunde | |
liget verborgen in der sźle, die wīle got verborgen liget in dem grunde der sźle. Disiu minne liget alzemāle in dem | |
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