Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
hêrlich Adj. (392 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
Die küenen Burgonden $s hin ze hove riten;/ si kômen hêrlîche $s nâch ir landes siten./ dô wunderte dâ zen Hiunen | |
wâren im lanc/ und eislîch sîn gesihene. $s er hete hêrlîchen ganc./ Dô hiez man herbergen $s die Burgonden man./ Gunthers | |
banc zetal./ dô lûhte in von ir lîbe $s ir hêrlîch gewant./ genuoge, die si sâhen $s si heten gerne bekant./ | |
beste mohten sîn./ dar ûfe lâgen lîsten, $s die gâben hêrlîchen schîn./ Diu declachen härmîn $s vil manegiu man dâ sach/ | |
liehten tac./ ein künec mit sînem gesinde $s nie sô hêrlîch gelac./ »Owê der nahtselde«, $s sprach Gîselher daz kint,/ »und | |
landes siten./ des wart von den helden $s sît vil hêrlîch geriten./ Der helt het in gerâten, $s des si doch | |
Düringen lant./ des wart von stichen dürkel $s vil manic hêrlîcher rant./ Dô kom der herre Blœdelîn $s mit drîn tûsent | |
sturmmüeden man.«/ dô sah man den recken $s vil harte hêrlîche gân./ Alsô der strîtes müede $s ûz dem hûse spranc,/ | |
hete getân./ man sach den Hagenen bruoder $s ze hove hêrlîchen gân./ Truhsæzen unde schenken $s die hôrten swerte klanc./ vil | |
sun vroun Uoten $s zuo dem strîte spranc./ sîn wâfen hêrlîchen $s durch die helme erklanc/ den Etzelen recken $s ûzer | |
diu liehte schînenden mâl./ Ine gesach nie videlære $s sô hêrlîchen stân,/ als der degen Volkêr $s hiute hât getân./ die | |
rant./ jâ sol er rîten guotiu ross $s unde tragen hêrlîch gewant.«/ Swaz der Hiunen mâge $s in dem sal was | |
recke küene unt gemeit:/ »Lât die klage belîben, $s vil hêrlîchez wîp./ waz hilfet iuwer weinen? $s jâ muoz ich mînen | |
unde mîne mâge, $s ob ir uns liezet leben./ der hêrlîchen gâbe, $s dô ir uns brâhtet her/ in Etzeln lant | |
lît manic ritter tôt./ ez ist lûter unde stæte, $s hêrlîch und guot./ ich wæne sô rîche gâbe $s ein recke | |
den lîp:/ sô riuwet ir mich, Rüedegêr, $s unde iuwer hêrlîchez wîp.«/ »Daz wolde got, her Gêrnôt, $s unde möhte daz | |
gelîche $s deheiner nimmer mêr,/ der ellenden recken $s sô hêrlîche gebe./ got sol daz gebieten, $s daz iuwer tugent immer | |
hant,/ des brast dâ vil der helme $s und manec hêrlîcher rant./ Dô sluogen die vil müeden $s manegen herten slac/ | |
daz verch./ si tâten in dem sturme $s diu vil hêrlîchen werch./ Daz edel ingesinde $s was nu komen gar dar | |
die Guntheres man./ dô sach man Wolfpranden $s in strîte hêrlîche gân./ Dô vaht, alsam er wuote, $s der alte Hildebrant./ | |
âne nôt./ vor eines küneges handen $s lig%..e ich hie hêrlîchen tôt./ Ich hân ouch sô vergolten $s hier inne mînen | |
die helme guot./ ez het der künec Gunther $s einen hêrlîchen muot./ Sît twang in der von Berne, $s sam Hagenen | |
michel nôt und arbeit./ kunic Wêlâ mit den sînen reit/ hêrlich in diu gesidel./ ich wil gedagen umb ein videl,/ solt | |
die Unger, al die wîl si âzen/ swie ez doch hêrlichen stê,/ daz man für fursten tische gê/ umb si mit | |
mirs liezet wider werden.’/ darzuo sach man den werden/ gebâren hêrlichen;/ er sprach: ‘ich weiz mich sô rîchen/ êren und muotes,/ | |
dâ sîn herberge solde sîn./ manic pavilun fîn/ und manic hêrlich gezelt/ wart geslagen ûf daz velt,/ dâ daz her solde | |
der geturst,/ der den kunic und daz rîch/ enphâhe sô hêrlich,/ als ir in habt getân./ er sol ez âne zorn | |
Wienen/ und in ieslichem goteshûse./ darnâch wart âne pûse/ gebalsent hêrlich/ diu hôchgeborne lîch./ si wart ouch sâ zehant/ gegen Basel | |
gert,/ der hôre si hernâch./ datz Salzpurc man sach/ wesen hêrlichen/ von Frîsinc bischolf Emichen,/ sîn gevert dar ouch niht spart/ | |
ziere/ mit maniger baniere/ für Rechenz ûf daz velt./ manic hêrlich gezelt/ wart dâ ûf geslagen./ unlange si dâ lâgen,/ daz | |
komen wære/ in die stat ze Wephlâren,/ den sach man hêrlich gebâren,/ er jach ouch offenlich,/ er wær ez keiser Friderich,/ | |
unsæligen phaffen,/ ich mein den abt Heinrich,/ daz er kleidet hêrlich/ die dienstman unversunnen,/ die dem bischolf entrunnen./ die selben helde | |
ze rehter zît./ ouch kom der abt Heinrich/ gevaren sô hêrlich,/ swer sîn hiet gehabt goum,/ wie sîn gereite und sîn | |
Heinburg und Prespurc/ was geslagen ûf daz velt/ ein vil hêrlich gezelt,/ darunder sach man si ligen./ ir namen werdent niht | |
den wold er spannen/ für Akers ûf daz velt/ manic hêrlich gezelt./ er wold ouch sô bereit sîn,/ swenne der kristen | |
er nam/ des gevildes für sich./ daz sach man dô hêrlich/ bedecken und beschutten/ mit gezelten und mit hutten,/ die dâ | |
wolde./ von gesteine und von golde/ sîn wâpenkleit was verwiert;/ hêrlichen verzimiert/ wart dô maniges heiden helm./ der stoup und der | |
versparn./ her ze Stîr kom er gevarn,/ dâ enphiengen in hêrlich/ arme unde rîch/ und enphiengen ouch sînen gruoz./ dô si | |
alle wîl gesaz/ bî dem gesinde lange stunde,/ wand er hêrlichen leben kunde,/ darnâch er sich nider legt/ unde slâfens het | |
si im mit ritterschaft/ solden leisten geselleschaft./ die kleiderte ouch hêrlich/ der herzoge von ôsterrîch:/ durch sînes eidems willen/ liez er | |
pôlânischen herren/ wâren dâ mit grôzen êren./ dâ was ouch hêrlich/ von Mîhsen marcgrâf Friderich/ und von Durinc lantgrâf Diezman,/ von | |
zuo zogens phlac/ der furst ûz ôsterrîch/ sô schôn und hêrlich,/ daz alle die ez sâhen,/ für die wârheit jâhen,/ ob | |
nâmen./ die ouch noch sô lange sâzen,/ unz si ouch hêrlichen gâzen./ daz was vil billich,/ si wâren edel und rîch./ | |
nieman man dâvon treip,/ die sîn ze nemen durftic wârn./ hêrlichen sach man varn/ und ze herberg kêren/ ûz den gesideln | |
burgær ouch ûz in/ vier erwelten dâhin/ und bereiten die hêrlich/ ûf die vart gen ôsterrîch./ do der bischolf wart bereit,/ | |
sîn hât immer mêre êr/ Stîr und ôsterrîch,/ dô sô hêrlich/ diu frouwe kom gevarn./ dô si bereit wârn/ hin fuoren | |
anderswâ,/ fursten, grâven, bischolf,/ der hiez der herzog Ruodolf/ phlegen hêrlich/ nâch dem sit zôstrîch./ darumb man im wol sprach./ des | |
manhaft/ sigbær und kurtois/ für den Budwois./ __dâ lâgen nû hêrlich/ driu her sunderlich:/ daz eine, als ich_ê gedâhte,/ daz der | |
rîche./ wan swâ der hêrre gar vertuot,/ daz ist niht hêrlîcher muot:/ sament er ab schaz ze sêre,/ daz sint och | |
unser herr, der ewig vater, der geschuf den menschen vil herlichen und satzt in in die micheln wunne des paradises. in | |
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