Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
hêrlich Adj. (392 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
daz schœne magedîn,/ daz ez mit mir verdiene $s diu hêrlîche meit.«/ dô daz gehôrte Sîfrit, $s dô was der recke | |
kômen ouch die recken; $s die hiezen tragen dar/ die hêrlîchen sätele $s von rôtem golde gar,/ die vrouwen solden $s | |
gebrast!/ dô sach man bî dem künege $s vil manigen hêrlîchen gast./ Des wirtes kamerære $s in becken von golde rôt/ | |
ir diu kleit./ dô greif nâch einem gürtel $s diu hêrlîche meit,/ daz was ein starker porte, $s den si umb | |
leit./ sît brâht$’ er an ein lougen $s die vil hêrlîchen meit/ Ir ungefüeges willen, $s des si ê dâ jach./ | |
gegeben/ unt ouch diu ross mit sätelen; $s si kunden hêrlîche leben./ Ê daz man die rîche gâbe $s alle dâ | |
Sîfrides lant./ ze liebe gap in Prünhilt $s vil harte hêrlîch gewant./ Dô sprach der künic Gunther: $s »ir recken sult | |
niht gebrast./ dô brâht$’ er sînen vriunden $s vil manigen hêrlîchen gast./ Den boten zogete sêre $s ze lande ûf den | |
wirt zuo sich gewan./ dô reit diu küneginne $s vil hêrlîche dan./ dâ wart vil michel grüezen $s die lieben geste | |
man vil der recken $s bî ir juncfrouwen stân./ Daz hêrliche gesinde $s daz vie sich bî der hant./ in zühten | |
genuoc./ ir varwe gegen dem golde $s den glanz vil hêrlîchen truoc./ Allenthalben schallen $s ze Wormez in der stat/ hôrte | |
vrouwen hant./ dô wart dar für gesuochet $s vil manic hêrlîch gewant./ Ê daz ez vol ertagete, $s dô kômen für | |
manigen zieren ritter guot./ In diu venster sâzen $s diu hêrlîchen wîp/ und vil der schœnen mägede; $s gezieret was ir | |
aber Kriemhilt: $s »nu sihestu, wie er stât,/ wie rehte hêrlîche $s er vor den recken gât,/ alsam der liehte mâne | |
nâmen war./ dô kom diu vrouwe Kriemhilt $s mit maniger hêrlîchen schar./ Swaz kleider ie getruogen $s edeler ritter kint,/ wider | |
mir liebe getân.«/ Dô sprach der herre Sîfrit $s mit hêrlîchem site:/ »swenne ir jagen rîtet, $s dâ wil ich gerne | |
möhte küeners gesîn?/ Dâ mit reit ouch Sîfrit $s in hêrlîchem site./ maniger hande spîse $s die fuorte man in mite./ | |
z$’einer kurzewîle, $s der recke küene unde guot./ Wie rehte hêrlîche $s er zen herbergen reit!/ sîn gêr was vil michel, | |
ez sluoc ûf helme; $s sîn$’ ecke wâren guot./ der hêrlîche jegere $s der was hôhe gemuot./ Sît daz ich iu | |
der linden ast./ bî des brunnen vluzze $s stuont der hêrlîche gast./ Die Sîfrides tugende $s wâren harte grôz./ den schilt | |
vil gar zerbrast./ sich hete gerne errochen $s der vil hêrlîche gast./ Dô was gestrûchet Hagene $s vor sîner hant zetal./ | |
jâmers sinnen starc,/ daz man zebrechen muose $s dô den hêrlîchen sarc./ Dô brâhte man die vrouwen, $s dâ si in | |
sine kunde niht gegân./ dô vant man sinnelôse $s daz hêrlîche wîp./ vor leide möht$’ ersterben $s der ir vil wünneclîcher | |
$s die von Hiunen lant./ boten nie getruogen $s alsô hêrlîch gewant./ Dô sprach harte lûte $s von Tronege Hagene:/ »nu | |
wolden gân./ der sah man dâ gekleidet $s vil manigen hêrlîchen man./ Kriemhilt diu hêre $s und vil trûrec gemuot,/ si | |
$s haben guoten rât/ und unser koste hinnen $s harte hêrlîchen stât.«/ Dâ vor in aller wîle $s gefüllet zwelf schrîn/ | |
den wegen./ dô kêrte von ir dannen $s vil manic hêrlîcher degen./ Si zogeten dannen balde $s nider durch Beyerlant./ dô | |
was ouch komen Gotelint, $s Rüedegêres wîp;/ mit ir kom hêrlîche $s vil maniges edeln recken lîp./ Dô s%..i über die | |
wênic vant,/ si trüegen ir gesteine $s oder ir vil hêrlîch gewant./ Dô si enbizzen wâren $s unt daz si solden | |
geseit,/ (des im von gedanken $s swunden sîniu leit)/ wie hêrlîchen Kriemhilt $s dâ kœme durch diu lant./ der künic begonde | |
wîte schar./ dâ si die vrouwen funden, $s si kômen hêrlîchen dar./ Von Riuzen und von Kriechen $s reit dâ vil | |
si varn./ dô kom der fürste Gibeche $s mit vil hêrlîchen scharn./ Hornboge der snelle $s wol mit tûsent man/ kêrte | |
der Etzelen bruoder $s ûzer Hiunen lant./ der kom vil hêrlîche, $s da er die küneginne vant./ Dô kom der künic | |
Kriemhilde dan./ Si sâhen bî in stênde $s ein vil hêrlîch gezelt./ von hütten was erfüllet $s al umbe daz velt,/ | |
als sîn lîp),/ dô gedâhte ir fînde $s daz vil hêrlîche wîp./ Si sprach zuo dem künige: $s »vil lieber herre | |
in Burgonden lant./ dô hiez er in bereiten $s harte hêrlîch gewant./ Vier und zweinzec recken $s bereite man diu kleit./ | |
lant./ ich mache iuch guotes rîche $s unt gib$’ iu hêrlîch gewant./ Unde swaz ir mîner vriunde $s immer muget gesehen/ | |
al bereite $s für den palas dan./ ez gefuoren nie hêrlîcher $s fürsten spileman./ des küneges ingesinde $s enpfie si sâ | |
verre bezzer wât,/ als ez boten küneges $s ze tragen hêrlîche stât./ Dô gie mit urloube, $s dâ der künic saz,/ | |
Ez koment iuwer bruoder, $s die künige alle drî,/ in hêrlîchem muote. $s swer mêr dâ mite sî,/ der mære ich | |
gebâren hie./ hôchgemuoter recken $s die gefuoren nie/ sô rehte hêrlîche $s in deheines küneges lant./ si heten, swaz si wolden, | |
gegen Swalevelde riten,/ dô mohte man si kiesen $s an hêrlîchen siten,/ die fürsten unt ir mâge, $s die helde lobesam./ | |
Den snellen videlære. $s den helm er ûf gebant./ in hêrlîcher varwe $s was sîn wîcgewant./ er bant ouch z$’einem schafte | |
in was z$’ein ander ger./ Else unde Dancwart $s vil hêrlîche riten,/ si versuochten, wer si wâren; $s dâ wart vil | |
wâren sîn bereit./ si suochten ûz den kisten $s diu hêrlîchen kleit,/ dar inne si begegene $s den recken wolden gân./ | |
schœne meit,/ die truogen vil der bouge $s und ouch hêrlîchiu kleit./ Daz edel gesteine $s lûhte verre dan/ ûz ir | |
in dem sale wît./ den unkunden gesten $s man diente hêrlîche sît./ Durch der geste liebe $s hin ze tische gie/ | |
wâfen guot genuoc,/ daz er sît in sturme $s vil hêrlîchen truoc./ der gâbe im vil wol gonde $s des marcgrâven | |
marcgrâven kint./ diu truoc er zen Hiunen $s vil harte hêrlîche sint./ Allez daz der gâbe $s von in wart genomen,/ | |
an daz velt./ dâ hetens$’ ûf gebunden $s vil manic hêrlîch gezelt./ Dô si von Tronege Hagene $s verrest rîten sach,/ | |
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