Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
heimelich Adj. (415 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
craft alrest. Swi man di wisse wurtz brenge in di heimeliche stat, so vertribet si daz tote kint. Elleborum gepulvert unde | |
man sich mit bestrichet. Daz crůt gestossen unde an di heimelich stat geleit, gestillet der wibe suche. Daz crůt gestossen nim | |
Enciane gemullet unde mit warmem wasser zutriben unde in di heimeliche stat mit eime pessario in getriben, brenget di ander geburt. | |
dicke trinket, oder ob manz stosset unde sich da nidene heimelich innen unde uzen bestrichet mit. Also selbez genutzet ist iz | |
sich mit underrouchen. Ist iz ouch den wiben an der heimeliche stat keine suche werrinde, di vertribet daz selbe. Daz selbe | |
volgen deit./ //De seste singt verstendicheit,/ dat men d#;ei sachen heimelich versteit,/ d#;ei got wist sinen geistlichen l#;iuden,/ den allerl#;eifsten, sin | |
dat erwürfs in disem live,/ ei allerwerdest aller wive,/ d#;ei heimlich sache, wil ich sagen./ l#;eif, gerůch min bürden dragen:/ ler | |
si volenden/ gods willen bit der bodeschaf,/ d#;ei in got heimlich zů verstane gaf./ dat si got heimlich deit verstan,/ dat | |
d#;ei in got heimlich zů verstane gaf./ dat si got heimlich deit verstan,/ dat zougnent si den, d#;ei in sint underdan./ | |
schone,/ si sint genant d#;ei godes throne./ si sint so heimlich godes antlitze,/ recht als got selve in in sitze./ si | |
ind rot,/ dem din leven was gelich,/ heilich magt ind heimelich!/ ////Du wers wiʒ als $’t helpenbein,/ d#;ei rode varf darinne | |
up erden diner wisheit glich?/ we was got #;ei so heimelich?/ du wers Cherubin in disem live,/ ei allerwisest aller wive!/ | |
du dins l#;eiven kinds geleges./ ////Ich wen, du vil des heimlich dr#;euges,/ des du engeinem menschen gew#;euges./ //Wand dů gods wisheit | |
dit möcht gesch#;ein,/ he möchte smachen, he möchte s#;ein/ d#;ei heimlich wisheit diner s#;euʒicheide,/ d#;ei wis s#;euʒicheit diner heimlicheide,/ d#;ei s#;euʒlich | |
levend beide/ zů der himelscher heimlicheide./ da sach Paulus d#;ei heimliche sachen,/ d#;ei he n#;eit enmůste offenbar machen./ //Johannes schreif, dat | |
//Petrus, des groʒ einveldicheit/ andre einveldgen üvergeit,/ he lernd enbinnen heimeliche/ van dem vader van himelriche/ des rechten glouven stedicheit,/ als | |
aller dügde riche/ ind der zweier nemeliche,/ den got is heimlich sunderliche:/ dat is einveldcheit ind reinicheit./ w#;ei wal d#;ei min | |
bis/ üver allet, dat geschaffen is,/ got můst dir billich heimlicher sin/ ind in dir entfengen siner wisheit schin/ me dan | |
sin brant dem chor si glich/ of der gotheit so heimelich./ entüschen Seraphin ind gode/ enis $’n gein engel middelbode,/ wan | |
des l#;eiven stral, d#;ei mir n#;eit entg#;einc./ $’t entf#;einc den heimelichsten gast,/ it ümbev#;einc d#;ei lichtste last./ //De gast is de | |
gast,/ it ümbev#;einc d#;ei lichtste last./ //De gast is de heimelichste wirt,/ wal im, dem he geherbergt wirt,/ wal im in | |
ind mich senft al ümbev#;einc/ ind mich im gewide gare/ heimelich ind offenbare,/ dů sin munt küsd miner selen munt, –/ | |
von drien personen. So zúhet er si fúrbas an ein heimliche stat. Da můs si fúr nieman bitten noch fragen, wan | |
genesen?» Die sele: «Sprich, min keyserinne, ich v#;eorhte ein kleine heimeliche arzenie, die mir got dikke hat gegeben, das ich vor | |
dingen Du bist min senftest legerkússin, min minneklichest bette, min heimlichestú růwe, min tiefeste gerunge, min h#;eohste ere! Du bist ein | |
mantel?» Do antwúrt si: «Von der notlichen minne, die ich heimlich trůg in miner sele und in minen sinnen.» Dis waren | |
als du si an dinem armen libe maht getragen./ Din heimliches súfzen můs mich vinden,/ dines herzen jamer mag mich twingen,/ | |
mit dem verborgenen wunder miner lustlicheit,/ des du ein wenig heimlich hast erz#;eoget,/ und da neige ich dir den h#;eohsten b#;vom | |
gnade gap, da sůchte ich ie zů die nidersten, minsten, heimlichosten stat; die irdenschen hohsten berge m#;eogent nit enpfan die offenbarunge | |
spilent und dinen minnelust in sich verzerent, das ist so heimelichú s#;eussekeit $t und so notlichú vereinekeit, das ich des gliches | |
gedult sunder neigunge des herzen in gotte das ist ein heimlich schult, wan alle die an allen dingen in gottes warheit | |
hie keiner gewar?» Do antwúrte únser herre: «Ire súnden waren heimlich, nu sint si in disem grunde alleine mit den túvelen | |
stunde, in der hat got vil manig offenbar verloren sele heimlichen wider funden. Ich han des nit funden, das dis ie | |
die si allerschierest von gotte scheident: das ist helliche oder heimlichú unkúscheit. $t Swenne ein mensche in einem heiligen leben gemach | |
die hohsten engel, Cherubin und Seraphim, der minnenden sele m#;eussent heimlich sin und wandelen hernider búrnende in unzellicher liebin zů |
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da wider wirt úns hie die pine geben, die wir heimlich an únserm armen libe tragen. Das ander: die bitterkeit der | |
wirt ein grimmig bere und ein br#;eumende l#;eowe bi sinen heimlichosten genossen, da er ein lamp an der sanftm#;eutekeit und ein | |
mit worten und bitte si, das si dir sagen ir heimliche not, dur das du inen m#;eogest ze helfe komen. Owe, | |
lerte er die waren wisheit; den bekorten half er tragen heimelich alles ir herzeleit; die jungen lerte er vil swigen, da | |
bevindet dú sele selber wol; ich mag ir nút vollen heimlich wesen, si welle sich rehte m#;eussig und blos an minen | |
gerne w#;eolte verswigen, $t wan ich v#;eorhte vil sere den heimlichen swank der italen ere. Aber ich v#;eorhte michel mere, wil | |
habe verswigen. Jamer, vorhte und stete herzeleit han ich getragen heimelich $t von kinde umb ein gůt ende. Nu an miner | |
machen und solt in gotte s#;eusseklich mit in lachen. Ir heimlichen notdurft die solt du selber von in tragen und si | |
von in tragen und si getrúwelich minnenklich vragen, wielich ir heimliche súche si, und stan in denne werlichen bi. So vlússet | |
undertane in gotte minneklich und nit arglich. Vindestu ieman, der heimlich bekoret si, eia dem stant mit aller liebin bi. So | |
bi. So mag des got nit gelassen, er m#;eusse dir heimlich sin. Die selige br#;euder, die einig ambaht haben, den wil | |
bin; so setze ich uf min h#;vobet ein crone der heimlichen schemede, die ich wider got begangen han. Hie nach nime | |
vor dem smeken sines vleisches, da das herze spilet mit heimlicher wollust. Darumbe als er isset, so sol er gen#;eugig sin | |
langer m#;eogent leben. So volgent inen die andern aber, die heimlich cristan sint, wan si erkennent das von gotte wol, das | |
ane hirten blibent, behalt si, herre, sunderliche und tr#;eoste si heimliche. Nu enpfahe, herre, mine sele, ich habe zů minem lichamen | |
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