Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
heimelich Adj. (415 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
den stunden/ deme volcke niewet kunden./ Er sagete ez sinen heimlichen/ fri#;ovnden #(MPU) tougenlichen./ Do sich der s%;;êlich man virsach/ daz | |
rede nídír./ [S]alustine un̄ cardíones/ Warín ouch kumín undír des/ Vn̄ heímlíche lute,/ Vn̄ hulfín uf der brute./ Ir cleidír tatín sie | |
ist häzzig und tregt ainen widerdriez lang in seinem herzen haimleichen. ain schœneu stimm bedäut tôrhait und kleine weishait. //VON DEM | |
die manne und sint vervâhend oder fürsnell und unschämik in haimleichen sachen. alsô spricht Rasis. die frawen habent auch kleineu haupt, | |
prunnen. wenn wir daz allez volpringen, sô hab wir mangen haimleichen nutz volprâcht ze dienst der werden muoter und dar nâch | |
der erden. dar umb wenn sich der dunst entsleuzt in haimleichez nidertropfen mit regen oder ân regen und er gevellt auf | |
dönr, die sint aller selzeinst und aller wunderleichst und gar haimleicheu dinch der nâtûr: diu verstelnt und schöpfent den wein haimleichen | |
haimleicheu dinch der nâtûr: diu verstelnt und schöpfent den wein haimleichen aus den vazzen, alsô daz si der vaz niht rüernt | |
reht alsô durchpaiz auch der pœs luft des menschen herz haimleich; unz si sein dann innen wurden, sô was der schad | |
zeit ist, daz ez unkäuschen wil, sô suocht ez im haimleich stet, daz ez die läut iht sehent, wan ez unkäuschet | |
menschen tœtent an der sêl. diu augen sint der sêl haimleich dieb. //VON DEM CYROGRILLEN ODER VON DEM GROZEN IGEL. /Cyrogrillus | |
ain helfant. daz hât die art, daz ez gar schier haimleich und sänftig wirt, und ist kain wildez tier, daz sô | |
sänftig wirt, und ist kain wildez tier, daz sô schier haimleich werd und den läuten undertân, sam daz ist. ez hât | |
si maist mügent, und tuont daz oft. der elephant wirt haimleich mit marter und mit pên. wenne die elephanten über ain | |
ainen zaun gêt oder dâ pei und er den schâfen haimleich lâg setzt, ist dann daz im ain fuoz rauscht oder | |
Solînus, und daz wizzent die müeter wol und gepernt an haimleichen steten und verpergent die gepurt. die walteselinne schament sich der | |
als die menschen. Solînus spricht, daz die pern die perinne haimleich êren. ez ist nihts seltsamer ze sehen under swangern tieren | |
wan er ist auch stinkend hinden. er lâget auch allermaist haimleichem gefügel, sam hüenren und gensen. fühsein flaisch geprant ze pulver | |
vil hüenl pringent mit ainander, die gepernt oder prüetent gar haimleich. sô daz tier ie grœzer ist, sô ez ie lenger | |
waist wol, wâ dein stiglitz singent, dû waist auch ir haimleich dornezzen wol: dû hâst selber gesungen auf erden unz in | |
der andern oder dritten mauze. ain wilder falk wirt sô haimlich, daz man in sêr læzt erhungern und in dar nâch | |
und öffent iriu air unz man ins nimpt. wer nu haimleich früht suoch, der schrei klain dâ von, ê die rauber | |
ir hât. dar umb gepirt si ir air an ainer haimleichen stat. wenn der pfâw hôch auf steigt, daz ist ain | |
häe oder garten die alster nistet, dâ meldet si die haimleich wonenden läut mit ainem grôzen geschrai. wenn si gevangen wirt | |
valschen nâchreder, die den läuten in der vinster, daz ist haimleichen, ir êr abpeizent und verderbent in daz antlütz irs guoten | |
des widhopfen herz ist den zaubrærn gar nütz und den haimleichen übeltætigern, aber daz schüll wir niht auzlegen, ob got wil, | |
wan er warnt uns seiner lâg niht, er hûchet neur haimleichen an uns. ach der vaig hunt, waz hât er uns | |
tier verstên ich die valschen vorsprechen, die mit irm rüezel haimleich diu schef der gerehtikait durchgrabent vor geriht und versenkent die | |
und sprechent, si haben gar gevast, und ezzent doch flaisch haimleich an dem freitag: dâ sint si gar girig nâch. //VON | |
ich die pœsen râtgeben, die ander läut vergiftent mit irm haimleichen raumen, aber si slahent ir offenbâr niht noch redent in | |
andern tregt und niemant dâ von sagt und schadet gem haimleich wâ ez mag. //VON DER STERNSLANGEN. /Stellio haizt ain sternslang | |
zerstœzt, daz besament die wiseln umb und umb mit ainem haimleichen zuozug. //VON DER GEMAINEN SLANGEN. /Serpens_vulgaris haizt ain gemaineu slang, | |
gar grôz wirt und starch, sô lauzt er in den haimleichen steten pei der âmaizen strâzen und setzet in lâg, reht | |
sein haupt, daz wirt redent in dem slâf und offenbârt haimleicheu dinch, sam diu alt gepäurischait spricht, diu doch dick missagt. | |
alsô daz ez niht fleuzt, und benimt auch der frawen haimleichen fluz und hindert die unkäusch. //VON DER VELTPLUOMEN. /Oculus_porci haizt | |
vindet man in der withopfen nest. der ist ain meldær haimleicher ding in dem slâf und mêrt die träum und daz | |
leschent und enzündent an aim fremden menschen sam an aim haimleichen. ez sint etleich warm prunnen, die hailent die kranken augen, | |
her im genedig were./ wie her mit manicher swere/ mante heimlicher dinge Marien,/ di rede wil ich hie vorzien/ und wil | |
swaz si im guotes gæben, daz er in daz wider heimlîche in ir secke stieze unde sînen guoten kopf næme und | |
si muoste lâzen. //Moyses gruop Josephes gebeine ûz unde fuor heimlîch ûz Egipten. Dô daz der künic erhôrte, der fuor zuo | |
daz si im got hulfen biten, daz im got die heimlîche sache offente. In der selben naht dô tet got Danieli | |
hel:/ «Nimme vrege, Danyel!/ Wand die rede hie getan/ Also heimelich bestan/ Untz die zit ir wesen hat./ Manic mensche bestat/ | |
huten/ Tegelich uf ein spehen/ Ob sie wurde gesehen/ Irgent heimelichen stan./ Einer sprach den andern an:/ ‘Gewir heim! ez ist | |
lib/ Allez uber einen tac/ Odir wen der dritte lac./ Heimelich stunt der sitte;/ Niemant was en da mitte/ Sundir die | |
hol/ Under deme tische wol/ Die sie hatten gemachet,/ Vil heimelich bedachet/ En zu gehen uz und in,/ Verzernde brot, vleisch, | |
not/ Machten sie im offenbar/ Sulche hol, da ire schar/ Heimelich gienc in daz hus/ Verzerende gar dar us/ Waz uf | |
gotte ſin vnde luter von anderen gedenken. Swer den k%/vnik heinliche geſprechen wil, der enʒiehe ſich die wile von allen vnm#;ovzen, | |
das ſi betr#;evbet: das wider ſt#;eozzet ir ze hant den heinlichen anblic vnſers herren, bis das dv gewiſſene erl%/vtert wirt mit | |
vierden grate in einem lvteren liehte geiſtlicher verſtantniſte vnde gottis heinlicher erkantniſte [, d%/v den blinden hercen virborgen iſt, vnde alſe | |
gedank în und ein wân, daz ez sî durch ir heimlîchen sünde, und sprechent ouch underwîlen: ach, ich wânde, daz der | |
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