Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
heimelich Adj. (415 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
dar umbe ich im ez sagen sol./ beginnet er mir heinlich sīn,/ daz vrumt mir an den sęlden mīn."/ //Er sprach: | |
aber zuozim gān,/ von dem ich ź gesprochen hān,/ den heinlīchen meister sīn./ er sprach: "vil lieber meister mīn,/ tuo mir | |
des junkherren meister kam,/ zuo dem er zallen zīten nam/ heinlīchen rāt mit wīsheit,/ als ich iu hān hie vor geseit./ | |
wol ervarn,/ daz Jōsaphāt, der sęlden barn,/ deheinem was sō heinlich:/ zuozim huop er balde sich./ er sprach: "herre mīn, vernim!"/ | |
vriunt genant/ durch daz erkantlīche gewant;/ dem neven wart er heinlich,/ zuo dem heinlīchet er sich,/ unz er mit sīnem trōste/ | |
gie ze rāte/ mit ir herren Jōsaphāte,/ daz er im heinlīcher was/ dan ieman ūf dem palas./ diz dūhte sie vil | |
mīn, vriunt Zardān,/ wildū des mannes künde hān,/ sō verbirc heinlīche dich/ hinder daz gestüele, dā ich/ bī im ūffe sitzen | |
sie dā vor ź/ gesezzen wāren dicke mź/ durch ir heinlīchen rāt./ "meister," sprach dō Jōsaphāt,/ "dīne lźre vāch mir an,/ | |
dan ich habe von dir vernomen./ dū węrest im sō heinlich niht,/ wan daz dir sīn lźre giht,/ daz sīniu vremeden | |
rehter sinne alsō vil,/ daz im eines menschen hant/ wirt heinlich unde liep erkant,/ durch daz ez dā vindet gar/ heinlich | |
heinlich unde liep erkant,/ durch daz ez dā vindet gar/ heinlich liep und līpnar;/ swie sīn geslehte ungerne sī/ menschlīchem künne | |
Jōsaphātes kraft/ gźn ir wer gesetzen niht./ swenne er in heinlīche giht,/ sīn natūre lźret in/ an sie kźren sīnen sin./ | |
an ir lībe minneclich./ sie begunden vlīzen sich/ mit im heinlīcher site,/ dā sie bekźren wolten mite/ den reinen gotes degen | |
degen guot/ an sich. sie kźrten gar ir muot/ mit heinlīchem sinne/ an Jōsaphātes minne./ des geheizes lieber wān,/ der in | |
muotwille ist./ sus was dā maneger, der an Krist/ gelouben heinlīche jach/ und ez doch überlūt versprach/ ze liebe dem herren | |
er dō,/ als er des vater schrift ersach,/ an sīn heinlīch gemach/ in sīne sunder slāfstat./ dā was ein bilde in | |
gie an einen sunderrāt/ mit disem vürsten rīche,/ besunder, vil heinlīche./ vil güetlīche sprach er zim:/ "Bārachīā, vriunt, vernim/ ein teil | |
brief aldā;/ von dannen huop er sich dō sā/ vil heinlīche ūf sīne vart,/ daz es nieman innen wart,/ ź daz | |
an endis zil:/ darzů ih dir hie nennen wil/ min heinlichesten namen./ nu var hin balde unde samen/ von Israhel die | |
rihter was erkorn./ do hies der tegen wol geborn/ mit heimlichen sachen/ ein spitzig swert im machen,/ einer hende lang, das | |
gescach./ mit sīnen fursten er dō sprah/ und nam iren heimlīchen rāt,/ wī er gehandelte di tāt./ er sprach: ‘nū rātent | |
harten mūtes./ //Dō leite mih mit sinne/ di rīche kuninginne/ heimlīche in ir behalt,/ in eine cruft, di was alt./ gerne | |
sunder gesellschaft an sś sůchest. Du solt dien holt und heimlich sin, die dich gebessron mugent und die selben g#;eotlichen wise | |
vor dem minsten als vor dem meisten h#;euten, gůten lśten heimlich sin, heilig gebet, andehtig betrahtung, himelscher wort voll sin, zů | |
enklein dester bas dines lidens vergessest, und solt du es heimlich han. Lůge, es geschach eins moles, do was ich in | |
nam ir achte/ in gewande als ein pilgerīn,/ so ich heinlīchste machte,/ do sī gieng von mettīn./ Dō hāte ich von | |
ach, solte ich gān/ mit mīnem liebe wolgetān/ an ein heinliche grüene/ $p!/ //So bręche ich loub, gras, vīol, klź:/ ich | |
ougen sehint dike/ so lieblīch dar, $s doch gar $s heinlicher blike:/ wīb sint so zartlīch clār./ //In dem grüenen klź | |
manigvalt./ armuot und der winter kalt,/ die went mir jārlang heinlīch sīn./ Armuot hāt mich an ir bestem rāte/ (daran nemt | |
den selben vorsprechen den ener gebeten hete und dem er heimlīche sīne rede gesaget hete, weder mac er es ze reht | |
ſinen willen t#;ovnt. Iedoch undir allin ſinen vriwendin ſint ſini heimelichen holdin $.s$. Petruſ unde $.s$. Pauluſ, die daz garnit habint, | |
sunde unde umbe daz heil aller der brūder unde der heimelichen unde der gūttźtere unde alle des hūses vrūnde, die lebende | |
im gesetzet sint, umme die gūttźtere $t unde umme die heimelichen unde umbe alle die vrūnt des ordenes, die noch lebent, | |
rūgen. /Ist daz ein brūder wirt gewar eines anderen brūderes heimelicher sunden, der sal in vridesame $t unde bruderlīche mit trūwen | |
es niht, sō sulen sī ez lźren von den prīstern heimelīche in dem źrsten halben iāre; ob sī des niht entźten | |
den knehten. 19. Von deme swīgene zu haldene in den heimelichen cameren. /In den stūlen unde in den cameren der privoisen | |
wir, daz man der verholnen schulde, alleine dunken sī cleine, heimelīche kume zu bīhte unde daz man offenbare $t schulde in | |
er der leigen brūdere vasten tūn unde doch in einer kameren heimelīche, unde wirt er āne crūce būzende, sō sal er in | |
in dem chōre, unde ist er ein prīster, daz er heimelīche sīne messe spreche. Wande sint ein leige brūder, der iārbūze tūt, | |
pheffenlicheme ordene daran, daz die pfaffen drīstunt in der wochen heimlīche, $t daz ist an dem māntage unde an der mittewochen | |
unde an dem vrītage, ir disciplīne entphāhen, unde sulen sī heimelīche entphāhen beide in der swźren schult unde in den anderen, | |
unde ir būze dekeine zīt under den brūderen tūn, sunder heimelīche, alse hie vor bescheiden ist. Ist ouch, daz ein brūder | |
vier bestien vūter zu einer naht mac er geben etteweme heimelichen des hūses, dā er sihet, daz ez bestāt $t ist. | |
des nahtes heldet nocturne, hie ūz ist genumen gehucnisse der heimelicher vrūnde unde der gūttźtere des hūses unde die iāregecīt, $t | |
sulen ouch geloben ze helene den capitel unde des meisters heimlichen rāt unde niht ze varende von diseme ordene āne urlop | |
dem burgrafamt stalt oder wurb mit red oder mit werken, hainlich oder offenlich, den man des bewaern mak als reht ist, | |
ein wip eines biderben mannes sun ansprichet, er hab ir hainlich die ee gehaizzen, oder ein man eines biderben mannes tohter, | |
si sin leben habe er varn:/ wie er anderswa gebare,/ haimlich und offenbare;/ so si vernemen untz an ein ort/ beideu | |
mit laide./ swer die bekennet beide,/ dem ist die ere haimlich;/ der ert die vrowen und sich./ er waiz wol, daz | |
do quam si zu einem wibe;/ der waz si lange heimlich./ si sprach: #.,westest du, waz ich/ be funden habe an | |
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