Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
hâr stN. (487 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
der wissage gelouc nie/ Von Gote so groz als ein har./ Hat er ouch gesprochen war,/ Als dar geschriben stat,/ So | |
noch nefihtit;/ ane strælære unde bursten $s wirdit in daz har geslihtit./ si ruowent da ane vederbete, $s bolstære unde chusse,/ | |
jage/ Daz ir mir tut was ſtuere/ Um eyn cleinez har ſo tuere./ #s+Ny geſprach ich:#s- «#s+tut mir das!#s-»/ #s+Oder:#s- «#s+gebt | |
ſlecht,/ #s+Nymant mir gezugen tar#s-/ Nach #s+vur ſprechen#s- um eyn har./ Wan Gote eyne iſt bekant/ Wy iz gewiſlich ſy gewant/ | |
und daz iſt war,/ Daz Sathan nicht mac um eyn har,/ Nur von Gotes verhencniſſe./ Und durch daz muz man gewiſſe/ | |
in nymant her noch dar/ Mac ſtrafen um eyn cleinez har./ Daz kumit von ſyner wiſheit balt/ Und ſyner ſterke manecvalt./ | |
Daz er ny geſtrandelte zwar/ Noch velte um eyn cleines har/ An Gotes vorbeſichtekeit,/ Als ym doch hatte uf geleit/ Elyphas | |
menſchen ſyn ie betrachte,/ Daz mac man um eyn cleines har/ Gereyten ken der wiſheit clar./ Der menſch mac ir nicht | |
âventiure hin./ nu enweste ir ieglîches sin/ nicht umb ein hâr, als ich dâ las,/ under in, wer der ander was:/ | |
dir meinen willen gar/ Und schamt sich nicht umb ain har.’/ Das nam den kunig wunder./ Er sach sich an pesunder./ | |
ist aller erst gesigen,/ Nu wechset meiner freuden ungemach.’/ Das har er auß dem haupte prach,/ Das er sein nicht vor | |
ward geletzet./ Dar umb hab ich gesetzet/ Paide haut und har.’/ Di heren sprachen ’das ist war.’ –/ ’Ich wil euch | |
’Sicherlich, das ist war./ Ich gabe umb ditz nicht ain har.’/ Got weste doch wol iren müt:/ Palmina trug im hertzen | |
Er ward schwartz und plaich/ Paide an haut und an har./ Die schone varbe clar/ Di was all gar verloren./ Das | |
sein nicht, das nym war,/ Ich hayß dir kurtzen dein har.’/ Der pawr was suß gevangen:/ ’Was hatt sy pegangen?’/ Do | |
sich/ Und stalte iren leib gar wackerlich:/ Si pand ir har und ir zoph/ Oben umb ir haubet lock./ Si was ring | |
Ir magtum rein und klar/ Wart nie gehaltzet umb ein har./ Daz kint det wunders vil:/ Dez ich nu geswigen wil/ | |
die Jůden baden./ Ez half sie doch nit umb ein har,/ Wann ez wart uber al offenbar./ Da der sabbat f#;eur | |
den linſamen. v3nde misſche in mit ole. v3nde ſalbe daz hâr. Brenne dez widirſ horn. vnde nivez mit dem ole. v3nde | |
Diu genvwene agrimonia mit der geizzinun milche machot daz daz hâr wahſet. Ad emigraneam vel timpani dolorem. Nim ein chnobel#;vochiſ h#;vobet. | |
ez die ſehvn niet enr#;vore. Swa dv wellez daz daz hâr niht enwahſe. da r#;vof ez vz. v3nde nim die egulun. | |
grœzer dan einem ûre./ ez hete der gebûre/ ein ragendez hâr ruozvar:/ daz was im vast unde gar/ verwalken zuo der | |
im diu ôren/ als einem walttôren/ vermieset zewâre/ mit spannelangem hâre,/ breit alsam ein wanne./ dem ungevüegen manne/ wâren granen unde | |
schadet der winter noch envrumt/ an ir schœne niht ein hâr,/ sine stê geloubet durch daz jâr./ und ob dem brunne | |
lîp/ alsô schœnen gesach./ von jâmer sî vürder brach/ ir hâr und diu cleider./ ezn dorfte nie wîbe leider/ ze dirre | |
weder gehôrte noch ensprach,/ sone sparten ir die hende/ daz hâr noch daz gebende./ swâ ir der lîp blôzer schein,/ da | |
schein,/ da ersach sî der her Îwein:/ dâ was ir hâr und ir lîch/ sô gar dem wunsche gelîch/ daz im | |
sach gelîch?/ ichn weiz waz sî zewâre/ an ir goltvarwem hâre/ und an ir selber richet,/ daz sî den lîp zebrichet./ | |
an sînen vreuden alsô/ daz er iender unvrô/ gegen einem hâre wurde dervon:/ wan er was lasters wol gewon./ //Sus hete | |
sîn wirtes cleit./ er treit den lîp swâre,/ mit strûbendem hâre,/ barschenkel unde barvuoz./ und daz ist ie der ander gruoz/ | |
sîn wol erbîte/ und niemer gerîte/ deste drâter umb ein hâr.’/ nû muose der künec lâzen wâr/ daz er gelobete wider | |
sprach ‘dâne hât sich der bote/ niht versûmet umb ein hâr./ der alte spruch der ist wâr:/ swer guoten boten sendet,/ | |
ie/ gewunnen hete bezzer hie/ alsô grôz als umb ein hâr,/ desne möhter vür wâr/ ir dewederm nie gejehen:/ ezn wart | |
unt ſpiet daz eiter uz. dannen abe wirfit er daz hâr unt diu horn. Der hirz habet dere bilde die ir | |
dâ habe man den gebûren/ unt slahe im hût unt hâr abe./ ob er aver vîentscaft trage,/ sô wer sich mit | |
sehen,/ sô swüere ich wol daz mir gewüehse niemer grâwez hâr./ //Wie gar unmâzen sanfte tuot ein lieplîch küssen unde ein | |
$s trœste aleine $s noch daz herze mîn. ir brûnez hâr, $s ir ougen klâr,/ ir rôter munt $s hât mich | |
al diu werlt gemeine/ fröit mich min dann umbe ein hâr./ wie möht ir mir fröide geben/ âne die vil lieben | |
//Ich wünsch, ich dinge $s des einen daz vor grâwem hâre/ mir dâ gelinge $s baz danne ir genâde gebâre./ trôst | |
Der keiſer ſelbe ſlůch ſich ſelben vnd brach #;ovʒ ſin har, vnd ſin fleiſch prach er abe vnd miſſemachote ſin antlucʒe | |
der Dûtschen deheiner dar/ an im zageheit, mit der ein hâr/ man mohte zu widerwehsele wegen,/ sie hêten sich alle des | |
dâ hêten gesehen./ des gelouptest uns dû niht umb ein hâr.’/ er sprach: ‘ir saget mir wâr,/ leider! ich bin vil | |
und drîzic jâr,/ daz ich sô tiure als umbe ein hâr/ mir selben enmohte gefromen/ noch von der stat niender chomen/ | |
wænent, ez sî wâr.’/ ‘wirn liegen iu niht umb ein hâr./ Diu wortzeichen sint ouch hie:/ ezn quam dehein mensche nie/ | |
sagent, daz ist wâr;/ sine liegent iu niht umb ein hâr.’/ Sich huop ein bote sâzehant,/ der nâch den herren wart | |
az, entranc noch enslief/ und wart nie müede umbe ein hâr./ dem smacke chan ich für wâr/ deheinen smac gelîchen./ smac | |
din magetlich gemüete,/ daz von unkiuſcher flüete/ nie wart genetʒet hares groz,/ ſwie gar din herʒe wandels bloz/ in friſcher jugent | |
barte/ geswuor, daz liez er allez wâr./ er hete rœtelehtez hâr/ und was mitalle ein übel man./ sîn herze in argem | |
knaben edel unde clâr,/ daz im diu scheitel und daz hâr/ von rôtem bluote wurden naz./ des viel er nider unde | |
barte dans,/ daz kinne wart im und der flans/ vil hâres dâ beroubet:/ sîn keiserlichez houbet/ wart sêre entschumphieret,/ diu krône | |
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