Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
grüene Adj. (442 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
ainen seiten niht weiz sint, si sint ze paiden seiten grüen und sint dünn. der paum ist unfruhtpær und ist auch | |
ainen länkloten sâmen. der paum ist vierlai. ainer ist gar grüen und vaizt mit scharpfen stichlingen und laidigt den, der sein | |
er niht gereden mag, nimt er des paums pleter alsô grüen oder den pulver, der auz den dürren pletern ist gemacht, | |
der rinden dann an andern enden. des paums zaher ist grüen und ist pitter. welher zaher willicleich fleuzt von dem paum, | |
seineu pleter sint zuo erznei guot. ez sei daz kraut grüen oder dürr, sô hât ez vil kreft. wenn man ez | |
blitus haizt piezenkraut oder mangolt und ist zwairlai. ainz hât grüen stengel und daz ander hât rôt stengel und daz ist | |
mosigen steten, dâ sê stênt. daz kraut hât gar ain grüen rinden und hât inwendig ain grôzen lôsen kern, den haizent | |
pfedem, die ze latein pepones haizent. aber der erdapfel ist grüen und die pfedem sint gel und kraizlot an der rinden, | |
zwairlai, wan ainez hât ain gelbloten stengel, daz ander ainen grüenen stengel. noch ist daz kraut ainr lai, daz haizt diu | |
sich niht schier kochen in dem magen, und wenn si grüen sint, sô habent si vil überflüzzichait, sam Platearius spricht. die | |
hât die kraft, daz er küelt. wer seineu pleter alsô grüen zerstœzt oder seinen sâmen und pindet der ainz auf die | |
dâ wider mangerlai und ze letzt nam er daz saf des grüenen krauts und erkeltet sein manleich scham sô vaste dâ mit, | |
daz kraut hât ainen rôten stengel, iedoch ist er etswenn grüen, aber diu minz, diu in dem wazzer wehst, diu ist | |
und hât klaineu pleter und ainen langen stengel, der ist grüen und rauch und hât ain rôte pluomen und ist sein | |
wenn ez dorret an ainer seiten, sô wirt ez wider grüen an der andern seiten. des krautes hât man vil ze | |
des êrsten, und dar nâch werdent si ie lenger ie grüener. daz kraut, paideu si und er, hât gar ain rôt | |
grœzer sint und dicker und sint winter und sumer gleich grüen. daz kraut ist an kraft kalt und trucken. //VON DEM | |
und wintich. die pawläut sprechent, wenn man die wicken alsô grüen oben absneid und man die grüenen stupfeln umbacker und lâz | |
man die wicken alsô grüen oben absneid und man die grüenen stupfeln umbacker und lâz si erfaulen in dem acker, daz | |
daz er nütz ist, idoch ist er pezzer vrisch und grüen. mach violsyropl alsô. seut den viol in wazzer, seich daz | |
der syrop. würd aber der syropl auz dem saf der grüenen viol, daz wær pezzer. der syropl entsleuzt den leip und | |
et corruptione. /Aber die varb an den stainen, weiz swarz grüen rôt violvar und ander varb, machent der stern kreft nâch | |
varben, wan er ist besprengt mit guldeinn tröpfleinn und ist grüen sam pforrensaf oder lauchessaf. der stain ist gar seltseim und | |
sô macht der stain den menschen unsihtich. der stain ist grüen sam ain smaragt und ist besprengt mit pluotvarben tröpfleinn, und | |
mukken den selben menschen. //VON DEM JASPEN. /Jaspis ist ain grüen stain und ist der zwelf stain ainer, die auzerwelt haizent | |
Johannes sach. iedoch hât er rôteu tröpfel gesprengt in daz grüen, und ist der der pest, der durchsihtich ist. ist der | |
ist niht durchläuhtich und der ist niht sô edel. der grüen jasp, der daz leipleich gesiht kreftigt, bedäutt den gelauben, der | |
die diep gar liep. //VON DEM ORITEN. /Orites ist ain grüener stain und hât weizeu mail. der widerstêt widerwärtigen dingen. er | |
etleicher gevar sam der chrisolit, ân daz er ain klain grüener ist. der stain ist guot wider die âdersuht, diu ze | |
wilt, an pôshait allain. //VON DEM PRASEN. /Prasius ist ain grüener stain gar schœner. iedoch ist sein grüen vaizter wan des | |
/Prasius ist ain grüener stain gar schœner. iedoch ist sein grüen vaizter wan des smaragden und ist ze nihteu guot denn | |
stain und ist auch ainer der zwelf stain; der ist grüen ob allen grüenen dingen. iedoch ist er manigerlai. aber der | |
auch ainer der zwelf stain; der ist grüen ob allen grüenen dingen. iedoch ist er manigerlai. aber der ist der pest, | |
der durchsihtich ist und von des grüene der næhste luft grüen wirt und des grüen weder von der sunnen dunkelt noch | |
von des grüene der næhste luft grüen wirt und des grüen weder von der sunnen dunkelt noch von anderm lieht noch | |
wescht und in salbt mit paumöl, sô erhœht sich sein grüene. er mêrt reichtum und gibt gnâd in allem geschäft und | |
der smaragd bedäut käusch, wan diu behelt des menschen leip grüen, daz ist ganz und rain. diu tugent übertrift all ander | |
gar schœn von gesamenter varb, von weiz, von rôt, von grüen, von purpervar. den tragent die snekken in dem land India | |
in dem land India und ist etleicher derlai stain, der grüen ist sam ain gras. wer den stain in dem mund | |
seinen tragær niht gesehen mag. – Ain kreuz auf ainem grüenen jaspen hât die kraft, daz sein tragær niht getaucht wirt | |
spricht und historia Jeronimi. er ist pulvervar oder trüeb, pluotvar, grüen und lauter. der prunn bedäut die unstæten. /Etleich sê sint, | |
vnd versaltz ez niht. 31. Ein spise von bonen. S#;eude gr#;eune bonen, biz daz sie weich werden. so nim denne sch#;eon | |
beste ding./ bist du niht an sinnen taup,/ So nim gr#;eun wingart laup./ du solt nemen binzen,/ l#;eubstikel vnd minzzen./ daz sint | |
von kalbslebern, so nim kalbslebern vnd hacke die clein, als gr#;eunen speckes gesniten genůc drunder vnd tů w#;eurtze auch genůc drunder. | |
dor zů vnd sla eyer genůc drunder. vnd snide swertelech von gr#;eunen swarten drunder vnd tů auch dor z#;ov h#;eunerlebern vnd megelech. vnd | |
keren,/ dar ûf einen tepech spreiten/ und einen pfelle breiten,/ grüene oder rôt gevar./ dînen man heiz komen dar,/ des enlâ | |
dô breite/ einen tepech, als ir geboten was./ ein samît, grüene als ein gras,/ het sie schier dar über gedaht./ nû | |
veder härmîn,/ lanc, tief unde wît,/ purper unde samît,/ brûn, grüene, gel, rôt./ des enist dehein nôt,/ ob ich die mâze | |
rehte als in geboten was./ an ein schœne kurzez gras,/ grüene ze guoter mâzen,/ zesamne sie gesâzen,/ sie machten einen schœnen | |
und machte ir daz herze küene./ sie wâren nie sô grüene,/ sie bræche ir vol einen huot./ doch wâren sie niht | |
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