Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
grüene Adj. (442 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
vnd Fortunatus/ ob ez virlihet vnser herre Ihesus/ an deme grůnen doners tage/ der schiere kůmet #(MPU) ich dir daz sage/ | |
nacht. wer dez nicht habe, der neme encian, zo her allir grunist ist, unde mache dy beynwachs vrat unde laz is eyn | |
auf weizzes, so wirt es schön plawe. @@kn:@#k+3#k- #k+Schwarz#k-@@kn.@ Nim grün nusschaln vnd stozz die vnder einander vnd lazze das siben | |
welle machen, so nem grünspat dar zu. @@kn:@#k+8#k- #k+Grün#k-@@kn.@ Swer grün varb welle machen, der nem grünspat vnd siede daz in | |
obern rinde abschaben; $t dar nach sol man abschaben daz grün vnd sol daz sieden in alunwazzer vnd presili dar vnder | |
sol nemen holdern vnd sieden $t in alaunwazzer, da wirt grün varb oder swarcz varb aus, ob man es ein tail | |
vieber, sô muoz der mensch schiere sterben. //Sô daz harn grüene ist in dem vieber, sô gewinnet er lîhte daz vergiht. | |
si des spunnes niht haben mach, sô sol si nemen gruonen venichl und siede den in dem wîne oder in milch | |
mach. Des sol man sus buozen. Daz wîp sol nemen gruone rûten unde rîbe die wol vast unde stôze die an | |
geharnet habe vor mitter naht, unde giuz daz an ein grüene nezel unde schowe die des andern tages: ist si grüene | |
grüene nezel unde schowe die des andern tages: ist si grüene sam ê, sô geniset er wol; ist ave si erdorret, | |
in dem leger niht. //Alle die wîle der sieche den grüenen rinch vor den ougen siht, sô er iz zuo tuot | |
er wol. Nehelfe daz niht, sô nim ein wînblat oder grüeniu wînbleter unde zetrîp si under einander in einem wazer unde | |
einem wîne. Nehelphe daz niht, sô nim diu pleter der grüenen papelen unde brenne diu in einem lûterem wîne, unde mugestû | |
dunchet diu speichel bitter und gesalzen $t und ist lîht grüene under den ougen, im ist wê umbe daz milz, in | |
rôt ist und clâr, der ist schamich. welhes menschen varb grüen ist oder swarz, der ist pœser site. //VON DEN AUGEN. | |
manigvirbig augen mit ainer gelben varb scheinplitzend oder der varb grüen sint als ains stains varb bedäutent ainen pœsen menschen, und | |
der mit den klainen augen. wer manigvirbig augen hât oder grüen augen, der ist pœs und ain diep. welhes menschen augenprâw | |
klain. sein augen schüllen ain mittelvarb haben zwischen swarz und grüen und schüllen etswie vil fäuht sein und klâr. //WER DIE | |
sein stirn ist grôz, sein augen habent ain mittelvarb zwischen grüen und swarz. //WER STUMPFES SINNES SEI. /Der ist ainr stumpfen | |
wann die dünne sint dar inne. daz feur, enprant in grüenem holz, prennet vester wann in dürrem, wan ez muoz sêrer | |
vester wann in dürrem, wan ez muoz sêrer arbaiten in grüenez wann in dürrez. alsô tuot der hailig gaist, der arbait | |
scheint uns auch der himel in mangerlai varb, rôt, gel, grüen und mit andern varben, dar umb, daz die räuch zwischen | |
von der sunnen. die strick scheinent auch in mangerlai varb, grüen, rôt, gel, nâch der wolken mangerlai schickung. //VON DEM REGENPOGEN. | |
obrist ist apfelrôt oder rœter, diu næhst dar nâch ist grüen, diu dritt ist wahsvar und tailt sich oft in zwai, | |
wênig grœzereu tröpfel macht; dâ von ist diu ander varb grüen, wan durch wäzrigen dunst scheint daz lieht grüen, als wir | |
ander varb grüen, wan durch wäzrigen dunst scheint daz lieht grüen, als wir oft sehen in ainer warmen stuben, dâ nazzeu | |
sô danne ain kerzenlieht dar inn prinnet, sô scheint ain grüener kraiz umb die flammen. ist aber der luft niht gar | |
seinr aigen form wan die klainen, und dar umb der grüenen varb spiegel sint klainer wan der gelben varb und grœzer | |
in Inden lant, $t sam Jacobus und Solînus sprechent, und ist grüener varb, aber sein halskraiz ist rôtvar und vil nâhent goltvar. | |
unden an dem leib, aber auf dem rukken ist si grüen. der slangen âtem und ir hûchen ist sô schedleich, daz | |
auf ain cleu oder zuo aim kügäll. die würm sint grüen, aber wenn diu sunn scheint, sô sint si goltvar, und | |
bekant sei. daz holz hât die art, die weil ez grüen ist, sô læzt ez sich niht sô gern spalten sam | |
dâ müezent die flœch an hangen. daz erlein holz alsô grüenez in wazzer gelegt erfaulet gar langeu jar nümmer und dar | |
des puchspaumes smack scherpfer ist und trückner. der paum ist grüen winter und sumer und hât klaineu plätel, diu sint hertgriffig. | |
auz und derret si. er stinkt vast und ist alzeit grüen. man spricht auch, daz er den gaizen vil milich mach, | |
ez dick und zeflœzt daz dick. man mag die veigen grüen behalten in honig, wenn si dar ein ordenleich sint gesatzt, | |
öl macht man auz frischem lorlaup. des paums pleter alsô grüen machent den magen unlustig und machent dem menschen wüllen und | |
der paum ist gar ain freuntleich paum. sein öl ist grüen, sänft und vaizt. daz macht diu augen lieht und die | |
pleter, diu sint ain seit weiz und die andern seit grüen, aber der swarz der switzt ze öbrist auf den schüzlingen | |
gemacht ist, und daz seudet man mitenander, unz ez zemâl grüen wirt. dar nâch seiht man ez durch ain tuoch und | |
pitter peizent fäuhten in dem leib und ist gel und grüen. Diascorides ain arzet spricht, welheu fraw des pirpaums wurzel pei | |
ander puoch, daz die kriechen die pesten sein, die ain grüen varb habent, diu sich etswaz naigt zuo ainer gelben, und | |
trucken in dem andern grâd. diu rôs paideu dürr und grüen ist guot zuo erznei. man schol die rôsen prechen, wenn | |
derlai syropl. iedoch sô würd er pezzer von dem saff grüener rôsen. der syrop hât die art, daz er des êrsten | |
die ir stuol swærleichen habent. rôsenöl mach alsô. zerstôz die grüenen rôsen gar wol und tuo si in ain glas mit | |
herz und erlüftigt die lebleichen gaist. daz tuont auch die grüenen rôsen, der si mæzicleichen smeckt, aber ze vil pringt den | |
leiht sein kraft. des paums pleter sint daz ganz jâr grüen. Platearius spricht, daz diu hüenr gar vaizt werden von des | |
ir saft pricht den stain in der plâtern. nim die grüen weineste wenn man si absneidet und röscht si in ainem | |
ist, der in dann fäuht mit wazzer, er wirt wider grüen, und der in absneidet und in in die erde steckt | |
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