Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
got stM. (7085 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
dû in. Mêr: der guote wille der enverliuset noch envermisset gotes niht noch niemer. Vil liute sprechent: wir hân guoten willen, | |
liute sprechent: wir hân guoten willen, sie enhânt aber niht gotes willen; sie wellent haben irn willen und wellent unsern herren | |
alsô. Daz enist niht ein guoter wille. man sol an gote suochen sînen aller liebesten willen. Des râmet got in allen | |
sol an gote suochen sînen aller liebesten willen. Des râmet got in allen dingen, daz wir den willen ûfgeben. Dô sant | |
si oder er ie geredeten, daz enhæte sie niemer muoter gotes gemachet, sunder, als balde si irn willen ûfgap, alzehant wart | |
wart si ein wâre muoter des êwigen wortes und enpfienc got alzehant; der wart ir natiurlîcher sun. Ouch enmachet kein dinc | |
des willen in allen dingen sô schaffen wir niht mit gote alzemâle. Mêr: kæme ez alsô verre, daz wir allen unsern | |
wir allen unsern willen ûfgæben und uns aller dinge durch got törsten verwegen, ûzwendic und inwendic, sô hæten wir alliu dinc | |
enist allez nihtes dan ein eigen wille. Dû söltest dich gote genzlîche ergeben mit allen dingen, und dâ enruoche dich, waz | |
und ein wârer wille, daz man ganz wære getreten in gotes willen und wære âne eigenen willen; und wer des mêr | |
des mêr hât, der ist mêr und wærlîcher $t in got gesetzet. Jâ, ein Ave_Marîâ gesprochen in dem, und dâ der | |
dem sînen, in der wârheit, der wære alsô ganz in got gesetzet, swâ man den menschen rüeren $t solte, dâ müeste | |
swâ man den menschen rüeren $t solte, dâ müeste man got in dem êrsten rüeren; wan er ist in gote alzemâle, | |
man got in dem êrsten rüeren; wan er ist in gote alzemâle, $t und got ist umbe in, als mîn kappe | |
êrsten rüeren; wan er ist in gote alzemâle, $t und got ist umbe in, als mîn kappe umbe mîn houbet ist; | |
der des sînen wære ganz ûzgegangen, der würde alsô mit gote umbevangen, daz alle crêatûren $t in niht enmöhten berüeren, sie | |
daz alle crêatûren $t in niht enmöhten berüeren, sie enrüerten got ze dem êrsten, und swaz an in komen solte, daz | |
êrsten, und swaz an in komen solte, daz müeste durch got an in komen; dâ nimet ez sînen smak und wirt | |
wirt gotvar. Swie grôz daz lîden sî, kumet ez durch got, dar under lîdet got ze dem êrsten. Jâ, in der | |
daz lîden sî, kumet ez durch got, dar under lîdet got ze dem êrsten. Jâ, in der wârheit, diu got ist, | |
lîdet got ze dem êrsten. Jâ, in der wârheit, diu got ist, niemer enist ein lîden sô kleine, daz dâ gevellet | |
gevellet ûf den menschen, als verre als man ez in got setzet, ez sî missevallen oder widerwerticheit, ez enrüere got âne | |
in got setzet, ez sî missevallen oder widerwerticheit, ez enrüere got âne alle mâze mêr dan den menschen und ez ensî | |
verre als ez dem menschen wider ist. Aber, lîdet ez got umbe ein solchez guot, daz er dir dar inne hât | |
dar inne hât versehen, und wilt dû daz lîden, daz got lîdet und durch in kumet an dich, sô wirt ez | |
als daz klærste lieht: ez nimet allez sînen smak an gote und wirt götlich, wan ez erbildet sich allez nâch im, | |
und im ensmecket niht anders; und dâ von nimet er got in aller bitterkeit als in der hœhsten süezicheit. Daz lieht | |
Der mensche, der des sînen wære ûzgegangen, der enmöhte niemer gotes gemissen in keinen werken. Wære aber, daz sich der mensche | |
dinc dar în vielen, daz unreht wære: die wîle daz got daz beginnen was in dem werke, sô muoz er von | |
niht verwerfen. in der wârheit, dem reht wære und mit gote wol künde, dem würde alliu solchiu lîdunge und învelle ze | |
êwicheit, weder tœtlîche noch tegelîche noch deheine sünde. Der mit gote wol künde, der sölte alwege anesehen, daz der getriuwe minnende | |
wol künde, der sölte alwege anesehen, daz der getriuwe minnende got den menschen hât brâht ûz einem sündigen lebene in ein | |
der meisten sachen einiu, daz den menschen zemâle sölte in got setzen, und wære ein wunder, wie sêre ez den menschen | |
$t ûzgienge. Jâ, der rehte wære gesetzet in den willen gotes, der ensölte niht wellen, diu sünde, dâ er în gevallen | |
daz des niht geschehen wære; niht alsô, als ez wider got was, sunder als verre als dû dâ mite bist gebunden | |
mite genidert und gedêmüetiget, als daz aleine, daz er wider got hât getân. Aber dû solt gote wol getriuwen, daz er | |
aleine, daz er wider got hât getân. Aber dû solt gote wol getriuwen, daz er dir des niht verhenget hæte, er | |
ûfstât von sünden und zemâle abekêret, sô tuot der getriuwe got, als ob der mensche nie in sünde enwære gevallen, und | |
als vil, als alle menschen ie getæten: des enwil in got niemer lâzen engelten, er enmüge mit dem menschen alle heimlicheit | |
sô ensihet er niht ane, waz er vor gewesen ist. Got ist ein got der gegenwerticheit. Wie er dich vindet, $t | |
niht ane, waz er vor gewesen ist. Got ist ein got der gegenwerticheit. Wie er dich vindet, $t alsô nimet er | |
waz dû iezunt bist. Allen den schaden und smâcheit, diu gote möhte geschehen von allen sünden, den wil er gerne lîden | |
billîche und dicke kumet nâch den sünden. Dar umbe lîdet got gerne den schaden der sünden und hât dicke geliten $t | |
der mensche ein missevallen gewinnet, zehant erhebet er sich ze gote und setzet sich in ein êwigez abekêren von allen sünden | |
und dâ erhebet er sich in ein grôz getriuwen ze gote und gewinnet eine grôze sicherheit; und dâ von kumet ein | |
erhebet ûz allem leide und jâmer und bevestent sie an gote. Wan, ie sich der mensche gebrestenlîcher vindet und mêr missetân | |
mêr missetân hât, ie mêr er ursache hât, sich an got ze bindenne mit ungeteilter minne, dâ kein sünde und gebreste | |
beste grât, dar ûf man getreten mac, als man ze gote in ganzer andâht wil gân, daz ist, daz man âne | |
riuwe. Und ie man dâ die sünde grœzer wiget, ie got bereiter ist, die sünde ze vergebenne und ze der sêle | |
Und ie die sünde grœzer und mêrer sint, ie sie got âne mâze gerner $t vergibet und belder, wan sie im | |
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