Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
got stM. (7085 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
unbewegelīchiu abegescheidenheit bringet den menschen in die grste glīcheit mit gote. Wan daz got ist got, daz hāt er von sīner | |
den menschen in die grste glīcheit mit gote. Wan daz got ist got, daz hāt er von sīner unbewegelīchen abegescheidenheit, und | |
in die grste glīcheit mit gote. Wan daz got ist got, daz hāt er von sīner unbewegelīchen abegescheidenheit, und von der | |
einvalticheit und sīne unwandelbęrkeit. Und dā von, sol der mensche gote glīch werden, als verre als ein crźatūre glīcheit mit gote | |
gote glīch werden, als verre als ein crźatūre glīcheit mit gote gehaben mac, daz muoz geschehen mit abegescheidenheit. Diu ziuhet $t | |
einvalticheit in unwandelbęrkeit, und diu dinc bringent eine glīcheit zwischen gote und dem menschen; und diu glīcheit muoz beschehen in gnāden, | |
dingen. Und dū solt wizzen: lęre sīn aller crźatūre ist gotes vol sīn, und vol sīn aller crźatūre ist gotes lęre | |
ist gotes vol sīn, und vol sīn aller crźatūre ist gotes lęre sīn. Nū solt dū wizzen, daz got in dirre | |
crźatūre ist gotes lęre sīn. Nū solt dū wizzen, daz got in dirre unbewegelīchen abegescheidenheit ist źwelten gestanden und noch stāt, | |
ist źwelten gestanden und noch stāt, und solt wizzen: dō got himelrīche und ertrīche $t beschuof und alle crźatūre, daz gienc | |
diu der mensche in der zīt mac gewürken, $t daz gotes abegescheidenheit alsō wźnic dā von beweget wirt, als ob niendert | |
gebet noch guotez werk in der zīt beschęhe, und enwirt got niemer deste milter noch deste geneigeter gegen dem menschen, dan | |
wart und die marter leit, daz gienc die unbewegelīche abegescheidenheit gotes alsō wźnic ane, als ob er nie mensche worden węre. | |
allez gebet und alliu guotiu werk sint verlorn, wan sich got ir niht anenimet, daz in ieman dā mite bewegen müge, | |
in ieman dā mite bewegen müge, und sprichet man doch: got wil umbe alliu dinc gebeten werden. Hie solt dū mich | |
mich wol merken und rehte verstān, ob dū maht, daz got in sīnem źrsten źwigen anblicke - ob wir einen źrsten | |
ernste aneruofen und biten, und daz aneruofen und gebet enwil got niht morgen erhren, wan er hāt ez erhret in sīner | |
dīn gebet niht endelich und āne ernst, sō enwil dir got niht nū versagen, wan er hāt dir in sīner źwicheit | |
er hāt dir in sīner źwicheit versaget. Und alsō hāt got in sīnem źrsten źwigen anblicke alliu dinc anegesehen, und got | |
got in sīnem źrsten źwigen anblicke alliu dinc anegesehen, und got würket nihtes niht von niuwem, wan ez ist allez ein | |
wan ez ist allez ein vorgewürket dinc. Und alsō stāt got alle zīt in sīner unbewegelīchen abegescheidenheit, und enist doch dar | |
«Deus autem» etc., daz ist als vil gesprochen: «nū enwelle got, daz ieman spreche, daz got ieman zītlīche minne, wan bī | |
als vil gesprochen: «nū enwelle got, daz ieman spreche, daz got ieman zītlīche minne, wan bī im enist nihtes niht verloufen | |
er in der źwicheit hāt anegesehen, sō węnent die liute, got habe eine niuwe minne an sie geleget; und alsō, sō | |
ad tempus videt, nec aliquid fit novi in eius visione», «got ensihet niht nāch zītlīcher wīse und enstāt ouch kein niuwe | |
guote und sprichet alsō: «ez vrāgent vil liute: waz tete got, ź daz er himelrīche $t und ertrīche beschuof, oder wannen | |
und ertrīche beschuof, oder wannen kam der niuwe wille in got, daz er die crźatūre beschuof?» und antwürtet alsō: «kein niuwer | |
und antwürtet alsō: «kein niuwer wille gestuont nie ūf in gote, wan swie daz sī, daz diu crźatūre niht enwas in | |
als si nū ist, «dā was si doch źwelten in gote und in sīner vernunft». Got geschuof niht himelrīche und ertrīche, | |
was si doch źwelten in gote und in sīner vernunft». Got geschuof niht himelrīche und ertrīche, als wir zergenclīche sprechen: ’daz | |
innerkeit. Nū solt dū wizzen, daz ein geistlīcher mensche, der got minnet, gebrūchet $t der sźle krefte in dem ūzern menschen | |
vernünftic bilde oder etwaz vernünftiges āne bilde. Doch wizze, daz got von einem ieclīchen geistlīchen menschen muotet, daz er in minne | |
allen kreften der sźle. Dā von sprach er: ’minne dīnen got von ganzem herzen’. Nū sint etlīche liute, die verzernt der | |
dem hhsten. Nū stāt der ūf dem hhsten, in dem got nāch allem sīnem willen gewürken mac. Nū enmac got niht | |
dem got nāch allem sīnem willen gewürken mac. Nū enmac got niht in allen herzen gewürken nāch allem sīnem willen, wan | |
gewürken nāch allem sīnem willen, wan swie daz sī, daz got almehtic ist, sō enmac er doch niht gewürken, wan als | |
in mit dem īngiezenne der gnāden. Dā von spriche ich: got würket dar nāch, als er bereitschaft vindet. Sīn würken ist | |
schult, diu dā unglīch ist. Ze glīcher wīse sō enwürket got niht glīch in allen herzen; er würket dar nāch, als | |
daz, in dem ’diz oder daz’ mac etwaz sīn, daz got ūf daz hhste niht gewürken enmac. $t Dā von, sol | |
nihtes niht an der tavel stāt. Ze glīcher wīse: sol got in mīn herze schrīben ūf daz aller hhste, sō muoz | |
und alsō stāt daz abegescheiden herze. Dā von sō mac got dā gewürken ūf daz aller hhste und nāch sīnem obersten | |
enkan niht beten, wan swer betet, der begert etwaz von gote, daz im werde, oder begert aber, daz im got etwaz | |
von gote, daz im werde, oder begert aber, daz im got etwaz abeneme. Nū enbegert daz abegescheiden herze nihtes niht, ez | |
und enist sīn gebet niht anders dan einförmic sīn mit gote. Dar ūf stāt allez sīn gebet. Von disem sinne mügen | |
zuo kumet, sō verliuset si irn namen und ziuhet sie got in sich, daz si an ir selber ze nihte wirt, | |
ein meister sprichet: die armen des geistes sint die, die gote alliu dinc gelāzen hānt, als er sie hāte, dō wir | |
Diz enmac nieman getuon wan ein lūter abegescheiden herze. Daz got in einem abegescheidenen herzen lieber sī dan in allen herzen, | |
merken wir dar ane, wan vrāgest dū mich: waz suochet got in allen dingen?, sō antwürte ich dir ūz dem buoche | |
ruowe dan aleine in dem abegescheidenen herzen. Dā von ist got lieber dā dan in andern tugenden oder in deheinen dingen. | |
enpfenclich $t gemachen des götlīchen īnvluzzes dan mit einförmicheit mit gote, wan dā nāch als ein ieclich mensche einförmic ist mit | |
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