Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
geselle swM. (854 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
daz dar zv quam gerant/ Ayax vo1n salemine/ V3nde die gesellen sine./ Ayax rief die criche1n an:/ "Ich en=gesach nie so | |
hette sich harte wol entsaget./ Sie ware1n alle verzaget,/ Sine geselle1n v3nde sine geuerte1n;/ Des en mochte er nieht beherte1n./ Troylus | |
ros nam./ Zv reit do thoas,/ Gein ime polidamas./ Achillis gesellen,/ Die wiste1n da ir ellen./ Sie ginge1n so howen,/ Man | |
Zv gute1n state1n bi was./ Polidamas sluc vmbe=sich/ Vn2de siner geselle1n ir iegelich./ Eine1n kvnic er nider sluc,/ Der ir baniere | |
gerurt,/ Als sie dar geuvrt/ Der starke wint hette./ Irre gesellen vngerette/ Wandelt sich schiere./ Sie tribe1n die troyre/ Rechte vf | |
Alher in dit selbe gade1n./ So salt du mit dine1n geselle1n/ Zv irme tode stelle1n./ So gelone wir in der erbeit."/ | |
An sine1n weg ir iegelich./ Antenor zv ime nam/ Sine1n gesellen eneam./ Priamvm er besante/ Vn2de die furste1n, die er bekante,/ | |
en=weiz niht me:/ Swer so vare1n wolle,/ Der werde min geselle."/ Die wile hette er gesant/ Bote1n hin in daz lant,/ | |
mer er vz dem mv1nde spei,/ Zv|swolle1n vn2de zv|dru1nge1n./ Sine geselle1n in da vunde1n,/ Daz selbe, daz ir genas;/ Daz merre | |
tot./ Sint hette ich mine not/ Garwe verwu1nden/ Vn2de mine geselle1n funde1n./ Des schiffet ich nider i1n ein lant,/ Daz was | |
dem kerkere./ Do wir quame1n dar vor,/ Do gesach min geselle alfenor/ Polifemis swester eine;/ Die luchte im so engeine,/ Daz | |
kvme1n niet;/ An vbel ich doch da1nne1n schiet./ An mine1n geselle1n mir leit geschach,/ Da i=z mit de1n ouge1n sach./ E | |
Der mastboum zv|slizze1n,/ Die segel zv|rizze1n,/ Die ruder zv|falle1n./ Sine1n geselle1n allen/ Was not grozzer ruwe/ Nach irre vnruwe./ Do quam | |
trage/ Spra1nc vo1n deme steine nider/ Vn2de ginc zv sine1n geselle1n wider/ Vn2de schurzete vf sin gewant/ Vn2de nam ein sper | |
die hant./ Pyrrus lief balde/ Hine gein dem walde./ Sine geselle1n folgete1n im na./ Er hiez, daz sie sin da/ Alle=sament | |
wer der geist sey/ Der dir raten welle!/ Gueter lewte geselle/ Wer der tiefel gerne und yr rat;/ Wan er vil | |
Du stinckest in di helle,/ Und der teufel ist dein geselle./ Appolonius hat gesiget./ Jechonias dot da liget,/ Gevellet auff di | |
sît./ des lâzen wir iu den strît/ vor allen iuwern gesellen,/ ob wir selbe wellen:/ iuch dunket des man süln iu | |
und zurnde durch gesellekheit:/ wander was in weizgot verre/ baz geselle dan herre./ er saz zuo in dâ nider./ diu künegin | |
in./ ouch tragent sî in vür iuch hin,/ sîne liebe gesellen,/ als si in begraben wellen,/ mînen herren, ûf der bâre./ | |
er die vrouwen/ von jâmer lîden michel nôt./ sî sprach ‘geselle, an dir ist tôt/ der aller tiureste man,/ der rîters | |
wirt er mir, sô hân ich heil./ weist aber dû, geselle,/ rehte ob er mich welle?’/ ‘er wolde wærez nû geschehen.’/ | |
hiute widervarn./ got ruoche mir daz heil bewarn,/ daz wir gesellen müezen sîn.’/ dô sprach diu künegîn/ //‘Ouwî, mîn her Îwein,/ | |
was des gastes vrô:/ ze hern Îwein sprach sî dô/ ‘geselle unde herre,/ ich gnâde dir vil verre/ unsers werden gastes./ | |
hövesch unde guot,/ der erzeicte getriuwen muot/ hern Îwein sînem gesellen;/ als ouch die wîsen wellen,/ ezn habe deheiniu grœzer kraft/ | |
sêre,/ daz sî sô manege êre/ dem hern Îwein sînem gesellen bôt:/ wan daz er mislîcher nôt/ âne kumber genas/ und | |
den lîp:/ den gæbe ich iu ze lône/ umb mîns gesellen krône,/ die er von iuwern schulden treit.’/ hie wart mit | |
daz dâ bî/ daz iuch iht gehœne/ iuwers wîbes schœne./ geselle, behüetet daz enzît/ daz ir iht in ir schulden sît/ | |
strît/ ein degen vordes und baz sît./ //Her Gâwein sîn geselle/ der wart sîn ungevelle./ durch nôt bescheid ich iu wâ | |
wâ von:/ wan diu werlt ist des ungewon,/ swer vrumen gesellen kiese,/ daz er dar an verliese./ zewâre geschach ez ê | |
sî mir/ daz ich iuch gruozte von ir,/ und iuwer gesellen über al;/ wan einen: der ist ûz der zal:/ der | |
mich der künec Artûs/ von ir vuorte ze hûs./ mîn geselle was her Gâwein,/ als mir in mînem troume schein./ sî | |
sî wære genomen.’/ //Nû was im daz mære/ durch sînen gesellen swære./ er sprach ‘nû müez in got bewarn./ vrouwe, ich | |
sô lange erliten./ ir soldet dar sîn geriten:/ er hât gesellen, under den/ ir hetet vunden etewen/ der iuch des risen | |
beide ir selber spot/ mit selhem ungevelle,/ und Îdêrs ir geselle./ daz ich sî alle nenne/ die ich dâ erkenne,/ daz | |
lewen pflac/ ‘deiswâr, herre, ob ich mac,/ ich ledige unser gesellen./ got sol disen vellen:/ er ist ein unbescheiden man./ mich | |
vol gâzen/ unde unlange gesâzen,/ dô bette man in,/ den gesellen allen drin,/ durch ir gemach besunder./ swer daz nû vür | |
blôzen sach,/ unz er nâch helfe schrê./ done twelte sîn geselle niht mê,/ wan er geloupte sich des man/ und lief | |
tage,/ daz ich ez gote tiure clage/ daz die besten gesellen/ ein ander kempfen wellen/ die iender lebeten bî der zît./ sweder | |
sach sî dort zesamne komen/ und vîentlîchen gebâren,/ die doch gesellen wâren./ //Ez dunket die andern unde mich/ vil lîhte unmügelich/ | |
und machets mit sehenden ougen blint./ sî wil daz ein geselle/ den anderen velle:/ und swennern überwindet/ und dâ nâch bevindet/ | |
sigelôs bin./ ich scheide iuwer gevangen hin.’/ //‘Herre und lieber geselle, nein,’/ sprach mîn her Gâwein/ ‘daz sich dehein mîn êre/ | |
iu ê./ von rehte sicher ich von diu.’/ ‘nein, herre geselle, ich sicher iu,’/ sprach mîn her Gâwein./ sus werte under | |
vuoge iht abe/ des strîtes komen wellen./ wir wâren ê gesellen:/ daz was uns leider unkunt/ hiute unz an dise stunt:/ | |
dâ,/ und gehellen iemer mêre in ein:/ ez ist mîn geselle Îwein./ und geloubet mir daz ich iu sage:/ het erz | |
mir lieber ein teil/ nâch grôzem ungevelle/ daz mich mîn geselle/ habe überwunden danne erslagen.’/ die rede begunde her Îwein clagen/ | |
sî wunder hôrten sagen/ und der den risen het erslagen./ //‘Geselle,’ sprach her Gâwein dô,/ ‘ich mac wol iemer sîn unvrô,/ | |
lîp,/ schœne sinne unde jugent,/ âne ander untugent,/ werdent diu gesellen/ diu kunnen unde wellen/ ein ander behalten,/ lât diu got | |
vil baltlîchez ellen:/ er hazzet, er schiuhet Schand unde ir gesellen./ got niht enwelle daz man bî im vinde/ sô swachlîch | |
ist ir zeichen./ //Hôchgmuote frouwen, ir sült wol gedenken:/ getriuwen gesellen vil stæte âne wenken/ den minnet, den meinet, mit herzen, | |
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