Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
geselle swM. (854 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
| ir mit im belibet und sint sin meister und sin geselle.’ ‘Wie herre’, sprach Galahot, ‘wolt ir mir myn leben nemen? | |
| beide und gnadent im beide sere das er begert sin geselle zu sin. Die freud was groß von dem konig und | |
| $t und von alle sym gesinde, das Lancelot und Galahut gesellen waren von der tavelrunden. Des andern tages begund der konig | |
| Artus Lancelot und Galahot enthielt. Auch wart Hestor desselben tages geselle von der tafelrund durch ir zweyer bett willen und auch | |
| bett willen und auch durch sin gut ritterschafft. Diße dri gesellen $t wurden zu tafelrund gesaczt mit großen freuden bi den | |
| wurden zu tafelrund gesaczt mit großen freuden bi den andern gesellen. Und der konig gebot vier schribern die darzu gesaczt warn, | |
| der suchung, und darnach Hestor und darnach myns herren Gawans gesellen die mit im an der suchung waren. Was sie sagten | |
| wer aber vil gerner bliben, hett er getörst vor sim gesellen, den er me forcht dann ein kint synen meister. //Galahut | |
| unfro, zu sim lande. Er was fro das er sinen gesellen $t alda mit im hett, unfro das er und sin | |
| $t alda mit im hett, unfro das er und sin geselle des koniges gesind worden waren. Er gedacht wol das er | |
| frölicher dann er was, wann er wol sah das sin geselle nit als fro @@s@was als er gewon was. Desselben nachtes | |
| gebart er frolicher dann im das hercz stůnde, umb synes gesellen willen. Diße zwen traum sagt er nyman, und wurden sie | |
| ein gut wil also gelagen, Galahot beqwam und sah sinen gesellen neben im ligen gewunt; da wart sim herczen so we | |
| Mit dem beqwam Galahot und begunde sere weinen. ‘Vil lieber geselle’, sprach er, ‘wie stet es mit uch?’ ‘Mir gebrist anders | |
| geqwetst im libe?’ ‘Nein ich nit’, sprach Galahot, ‘vil lieber geselle, wie stet es mit uwer wunden, ist sie groß?’ ‘Ich | |
| die wunden dieff und groß und was des ußermaßen unfro. ‘Geselle’, sprach er, ‘ir hant kein ferch wunden’, und band im die | |
| sage.’ ‘Nein ich’, sprach Galahot, ‘warumb sprechent ir das, gut geselle, das sagent mir!’ ‘Ich kans gelaßen nit’, sprach Lancelot, ‘ich | |
| uch irgent erzúrnt, das sagent mir!’ ‘Nein ir werlich, lieber geselle’, $t sprach Galahot, ‘ir hant mich nit erzúrnet, ir mochtent | |
| urlogen sol, so hohverticlichen stet sie.’ ‘Das ist war, lieber geselle’, sprach Galahot, ‘wústet ir auch was großen hohmůt ich in | |
| an den tag das ich uch bekennende wart, vil lieber geselle. $t Ich gesah auch nie man der mir ie so | |
| zu gewinnen ließ durch synen willen. Alsus ritten die zwen gesellen sprechende biß das sie kamen zu dem fuß von der | |
| $t in der stat schon und wol. Galahot und sin geselle kamen algemechlich, und Galahot hielt sich vil baß dann im | |
| clein ding nit achte. ‘Werlich herre’, sprach Lancelot, der sinen gesellen gern uß den schweren gedencken bracht hett ob er möcht, | |
| sagent und das ir mirs nit verhelt.’ ‘Nein ich werlich, geselle, ich enwils uch helen nit, ir hant mich so dure | |
| @@s@beide. ‘Diß zwen treum hant mich also unfro gemacht, lieber gesell’, sprach er, ‘und haben mir den lip nahe genomen, wann | |
| ermordet wolt han, ob sie hett gemöcht. Ir herren, die gesellen heißent von der tafelrunde, ich verbut uch die tavel und | |
| brúfen. Ich han gesehen, so ich wol wene, das myner gesellen dheyner sah: ich sah das funffundvierczig dielen uff einer brucken | |
| ir mir die warheit herumb solt sagen, dann allen uwern gesellen. Myn herre der konig enbot mir auch selber mit sym | |
| den ritter auch!’ ‘Ay edel meister’, sprach Galahut, ‘laßent mynen gesellen hieinn bi uns bliben, ob es syn mag! Er ist | |
| ging wiedder in sin kamer, und Galahut fregt wo sin geselle were. ‘Er ging in jhen kamer, herre’, sprach ein ritter, | |
| er Lancelot und leite den in ein kamer. //‘Vil herczelieber geselle’, sprach er, ‘ich geh%/al nye keyn dingk vor uch, gebt | |
| wapen. Lancelot must des koniges rittern helffen, darumb das er gesell was zur tafelrunden, und Galahut hett an syner sytten vil | |
| uff der wiesen; da er wiedder beqwam, er begund sinen gesellen so jemerlichen clagen das alle die weinten die bi im | |
| das er yn dot slůge. //Alsus bleib Galahut und sin geselle mit dem konig Artus biß zu unser frauwen messe, das | |
| kein sach on uwern radt thun wil.’ ‘In rechten truwen, gesell’, sprach Galahut, ‘were ich als ir, mir were wit lieber | |
| und huben yn zuhant uff zu eim @@s@konig mit synen gesellen. Des was der konig Agwisel so dot zuhant und sin | |
| sitt ging Galahut und Lancelot zu eim andern rade. ‘Lieber geselle’, sprach Galahut, ‘wie duncket uch herumb das myn frau erlößt | |
| konige, ‘ich bin uwer ritter gewesen mit uwern gnaden und geselle von der tafelrunde; das geben ich uch wiedder off und | |
| Der konig bat lang und flehet im mit allen den gesellen von der tavelrunden, und Lancelot enwolt es uber ein nit | |
| ‘Ai edel ritter’, sprach er, ‘nu thu es durch dines gesellen $t willen Galahots und denck daran das er vil umb | |
| er, ‘wie fro mag er sin der dich zu eim gesellen hatt!’ Er stieß es wiedder in die scheide und ging | |
| das er geselschafft wiedder enpfah von der tavelrunden, wann sin gesellen allsampt unfro sint das er alsus von yn scheiden wil! | |
| dick so getan gesellschafft als ir lieb was; und die gesellen von der tavelrunden qwamen dick sehende wie sie sich gehúbe. | |
| bereit er sich und fur zu wald mit allen sin gesellen. Sie funden zuhant einen starcken eber, und die hunde jageten | |
| unfro, wann im sin hercz wol saget das er sinen gesellen da mit verliesen solt. Er macht sie froer dann im | |
| macht sie froer dann im das hercz saget, durch sins gesellen willen. Da des koniges barune allesampt @@s@komen waren, die falsch | |
| schuldig were, das sie yn nit me bethe des koniges geselle zu werden. Da hett er Lancelot wiedder zu Sorelois gesant, | |
| im schuldig were, das sie Lancelot bethe das er sin geselle wurde, er wolt ir alles das lieb darumb thun das | |
| herre hat mich sere gebeten umb Lancelot, das er sin geselle werde’ – und der konig kam darzu geende – ‘ich | |
| ir zu ostern erwiedder kompt durch myn fruntschafft, und uwer geselle’; und die konigin bats yn auch. Da gelobet ers yn | |
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