Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ander a_prn_num (2433 Belege) MWB Lexer BMZ
dar nâch möhte gewaltiger herre sîn dirre werlt. Ze dem andern mâle ennime ich niht aleine bî dem worte, daz got | |
lîdenne, waz wil ich danne mê, waz wil ich danne anders? Ich enwil doch niht anders, ich enwil niht mê dan | |
mê, waz wil ich danne anders? Ich enwil doch niht anders, ich enwil niht mê dan got, ob mir reht ist. | |
herre, wîsest dû uns von dir, sô gip uns einen andern dich, wan wir enwellen niht wan dich. Dar umbe sprichet | |
sô bliben sie blôz niht, ungenæme, unwert und hezzeclich. Vil anders edels sinnes hât daz wort inne, wie allez guot mit | |
natiurlîche wâr: sô der mensche tuot ein werk durch ein anderz, sô ist daz, durch daz er ez tuot, næher sînem | |
des menschen herze iemer müge rüeren. Ouch ist daz ein ander zeichen und glîchnisse: die meister sprechent, daz under dem himel | |
wîse ist, ob er lîdet und würket durch got; ein ander wîse, ob er ist in götlîcher minne. Ouch mac der | |
daz disiu werlt ist unwirdic vil guoter liute gegenwerticheit. Ein ander sin ist bezzer und sprichet, daz güete dirre werlt ist | |
got bite, daz er dir daz beneme? Dô sprach der ander: nein, vater, wan ez ist mir nütze; daz bekenne ich | |
gelîden, daz er siech wære, ez enwære sîn bestez. Ein ander sache was, wan ist der mensche guot, sô wil er | |
und lîdet grôzen gebresten an spîse und trankes, slâfes und anders ungemaches und doch alles des vergizzet gerne und williclîche $t | |
wir ein kleine lîden durch got, die êwige sælicheit. Daz ander wort, daz ich meine, daz maniger grop mensche sol sprechen, | |
aber anderswâ, daz sich der mensche alze blœzlîche minnet, der ander liute blenden wil, dar umbe daz sîn blintheit verborgen wese. | |
menschlîchen, daz in uns ist ein mensche ûzerlich und ein ander mensche innerlich. Ze dem ûzerlîchen menschen hœret allez, daz der | |
den ûzern menschen, den vîentlîchen menschen, einen dienstlîchen menschen. Der ander mensche, der in uns ist, daz ist der inner mensche, | |
nâhe bî den wenden, labet sich noch mit milche. Der ander grât ist, sô er iezent anesihet niht aleine die ûzerlîchen | |
dô erschinen die brunnen lebende. Noch ist des wol ein ander glîchnisse: diu sunne schînet âne underlâz; doch, sô ein wolke | |
’ein edel mensche’, jâ minner noch mê. Noch ist ein ander wîse und lêre, waz unser herre heizet einen edeln menschen. | |
crêatûre in einem. Noch wil ich sprechen und rüeren einen andern sin, waz der ’edel mensche’ sî. Ich spriche: sô der | |
vil minner und vil ûzerlîcher dan wîz-wesen. Ez ist vil anderz diu want und daz fundament, dar ûf diu want gebûwen | |
ûf diu want gebûwen ist. Die meister sprechent, daz ein ander kraft ist, dâ von daz ouge sihet, und ein ander | |
ander kraft ist, dâ von daz ouge sihet, und ein ander kraft, dâ von ez bekennet, daz ez sihet. Daz êrste, | |
enbekennet? Wan sicherlîche, der mensche der bekennet sich selben und anderiu dinc zemâle niht dan got aleine, jâ, in dem, dâ | |
bekennet si von gote und sich. Und nû ist ein ander kraft, alsô ich dâ von hân gesprochen, von der der | |
von hân gesprochen, von der der mensche sihet, und ein ander kraft ist, von der er weiz und bekennet, daz er | |
got des niht, daz mîn sælicheit dar ane lige! Dem anders genüeget, der habe ez im selber, doch erbarmet es mich. | |
und alsô vil andâht hæte und vride mit gote, als ander liute hânt, und wölte, daz mir alsô wære oder ich | |
klôster’. in der wârheit, diz bist dû allez selber und anders niht zemâle. Ez ist eigener wille, aleine enweist dû es | |
in der wârheit, dû envliehest dich denne ze dem êrsten, anders, swâ dû hine vliehest, dâ vindest dû hindernisse und unvride, | |
in der einœde oder in der zellen; ob er in anders rehte hât und ob er in aleine hât, den menschen | |
den dâ hitziclîchen dürstet in rehtem durste, der tæte wol anders dan trinken und mac ouch wol ander dinc gedenken; mêr: | |
der tæte wol anders dan trinken und mac ouch wol ander dinc gedenken; mêr: aber swaz er tuo oder bî swem | |
dinc minnet $t mit ganzer kraft alsô, daz im niht anders ensmecket und ze herzen gât dan daz, und meinet daz | |
ze herzen gât dan daz, und meinet daz aleine und anders zemâle nihtes: entriuwen, swâ der mensche ist oder bî swem | |
vil in allen dingen. Und dâ ist wol ein werk anders dan daz ander; aber der sîniu werk tæte ûz einem | |
dingen. Und dâ ist wol ein werk anders dan daz ander; aber der sîniu werk tæte ûz einem glîchen gemüete, in | |
meinunge, gedenken, willen und krefte mit im vereinen, daz sich anders niht enmüge erbilden in dem menschen. //Von dem stæten vlîze | |
daz kein gebreste an in stôze oder wênic; aber der ander ist alsô, daz an in stôzent die gebresten. Von der | |
und wie alle tugende in dem willen ligent, ob er anders gereht ist. Der mensche ensol sich sô sêre deheines dinges | |
dir got und alle crêatûren niht benemen, ob der wille anders ganz und ein rehte götlich wille ist und gegenwertic ist. | |
minne sint: daz ein ist ein wesen der minne, daz ander ist ein werk oder ein ûzbruch der minne. Des wesens | |
Aber, wer des mêr habe, daz enweiz nieman von dem andern, daz liget verborgen in der sêle, die wîle got verborgen | |
hât, der hât ouch mêr der minne. Nû ist ein anderz, daz ist ein ûzbruch und ein werk der minne. Daz | |
und ouch, daz man dâ mite sêre enthalten wirt von andern. Aber die selben, sô sie her nâch mêr minne gewinnent, | |
im, swaz an disen menschen kumet, wan er meinet niht anders und im ensmecket niht anders; und dâ von nimet er | |
kumet, wan er meinet niht anders und im ensmecket niht anders; und dâ von nimet er got in aller bitterkeit als | |
vinden wir ein bilde an sant Bernhart und an vil andern heiligen. Solcher învelle enmac man in disem lebene niemer ganz | |
die er ie mit crêatûren $t gewan. Ob er in anders nû bereit vindet, sô ensihet er niht ane, waz er | |
riuwe ist zweierleie: diu ein ist zîtlich oder sinnelich, diu ander ist götlich und übernatiurlich. Diu zîtlîche ziuhet sich alle zît | |
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