Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ander a_prn_num (2433 Belege) MWB Lexer BMZ
auf daz haupt, sô stirbt er leiht, und mag doch anderr sêrung vil geleiden. //VON DEM CARISTEN. /Carista, sam Solînus spricht, | |
//VON DEM STORCHEN. /Ciconia haizt ain storch und haizt in anderr däutsch ain ödbär. der vogel ist aschenvar, sam Isidorus spricht, | |
hab ain gallen, doch niht an der stat, dâ si andreu tier haben, wan si hab die gallen in ainem ingwaid. | |
diu taub hab kain gallen an der stat, dâ si andreu tier habent; sô maint Aristotiles, si hab si anderswâ. diu | |
scharpf klâen oder kræuel, dâ mit er den menschen und andreu tier zereizt, und die klâen sint sô grôz, daz in | |
vorvliegend kranch haiser wirt von seim geschrai, sô fleugt ain anderr an sein stat und üebt daz selb amt. die kranch | |
auch manig kraut, daz den hanen widerpringt und daz doch andreu tier ertœtt. er hât auch die art, wenn er slâfen | |
gekochter gersten, diu legent vil air und grœzer air denn andreu hüenr. wenn der môn wehst, sô schol man den hüenren | |
ander vogel mit der stimm, alsô daz er sein stimm anderr vogel stimm geleicht, reht sam er ir spot. wenne man | |
des vogels federn habent sô mangerlai varb, daz er aller anderr vogel varb hât. er wirt dicke tobent, sam die vorscher | |
reht sam ainen fremden vogel, und daz ist wider aller anderr vogel siten, wan, sam Aristotiles spricht, ain iegleich raubent vogel | |
er hazzet daz lieht und hebt an ze wachen wenn andreu tier slâfen gênt, und suocht in der naht sein narung. | |
hât ain grôz haupt und daz ist niht geschikt sam anderr vogel haupt. er hât auch ainen krummen snabel sam ain | |
ist ain vogel auz der gewonhait und auz der weis anderr vogel, sam Johannes der maister spricht, wan er hât ainen | |
vogel gar schalkhaft und ungetrew sei, alsô vil, daz er anderr vogel air nimt und prüett diu auz. aber diu schalkhait | |
müezent ez haben von ainem einvall der nâtûr, als vil anderr tier sint, diu künftigeu dinch bedäutent. Pei dem geir verstên | |
zucker und geniezer, si sein laien oder pfaffen, die sich anderr läut schaden fräuwent, dar umb, daz si vol werden. /Mit | |
leib, alsô daz ez kainen hals hât. des habent auch andreu mertier niht, wan kain visch hât ainen hals. Aristotiles spricht, | |
gewirft, sô lebt ez etswie lange dar nâch. daz tuont andreu tier niht. Pei dem tier verstêt man den wuochrær, der | |
dem mer, reht sam die rehten hund auf dem land andreu tier jagent, und vâhent ir gar vil. aber die merhund | |
daz mertier hât kainen munt an der stat, dâ in andreu tier habent, wan ez hât seinen munt an dem pauch | |
in selber ân allez laichen, und etleich von dem ertreich anderr visch, dâ si geruot habent, etleich von ainvaltiger erden, etleich | |
visch hât ain aug oben auf dem haupt wider aller anderr tier nâtûr. mit dem aug siht er allzeit über sich | |
hât kainen munt, wan daz selb tail ist ganz, dâ andreu tier ir münd habent. iedoch hât er ain klain loch | |
gefügel. sein wispeln fürhtent all ander slangen, wan er tœtt andreu tier mit wispeln. iedoch gesigt im diu wisel an und | |
reiben mit rauten und mit wermuot und sein hend und andreu glider, diu unsicher sint, wan der kräuter kraft vliehent die | |
zemâl umbwalzen. ir leber ist in der denken seiten wider anderr tier art. ir munt stêt allzeit offen, wan si nützet | |
sô schädleich sei mit seiner vergift sam diu salamander, wan andreu tier ertœtent neur ainen menschen nâch dem andern, aber diu | |
voller vergift, dâ mit heckt der scorp die läut und andreu tier. der scorp heckt mit gepogem zagel, alsô daz er | |
er traht auch ân underlâz, wie er die läut und andreu tier hek und slach mit seim vergiften zagel. wer vergift | |
der stirbt, man helf im dann mit driaker oder mit anderr erznei. der tierl ist vil in Lamparten und überal in | |
umb mag si an der stat niht zuo gevâhen sam andreu tier. si gevæht zuo mit dem mund. aber Plinius der | |
würmel und vliegent gern nâch des menschen âtem oder nâch anderr tier âtem und peizent die parhaupten läut gar sêr und | |
vor hin schreit, wenn ain regen wil komen, aber ze anderr zeit singet ez selten oder nümmer, und wænet manig mensch, | |
auz derlai holz und pawet dar auf türn, maur und andreu werk. //VON DEM MANDELPAUM. /Amygdalus haizt ain mandelpâm und ist | |
sint dreieckot, die haizent püecheln mit uns oder puochaicheln in anderr däutsch. die früht sint süez, aber si sint der prust | |
plüet sint wunderleich gestalt, si habent niht vil pleter sam anderr paum plüet, wan si habent daz mêrer tail neur zwai | |
daz aug gar zart. ez hailt auch die nezzelpizz und anderr kräuter nagung. ez wermt den leip reht sam daz ezzen, | |
ain viecht und abies ain tann, und alsô haizent ez andreu püecher. Alexander spricht, daz diu viecht allem dem nütz sei, | |
verderbent si, und dar umb schol man si lang vor anderr kost ezzen. etleich sprechent, daz die pfersech die unkäusch mêren | |
etleich puoch hât in dem êrsten grâd. ez sprechent aber andreu püecher, daz diu fruht des paumes ze latein glans haiz, | |
DEM HOL#.ÄR. /Sambucus haizt ain holær oder ain holder in anderr däutsch. der ist mit der kraft warm und trucken in | |
freien luft und gibt harz, der ist edeler wan aller anderr harz und hât ainen wunderleichern smack wan kain ander harz. | |
ez ist auch des paums schat den menschen zimleicher wan anderr paum schat. //VON DEM WEINREBEN. /Vitis haizt ain weinreb. der | |
däutscher zung als man si nennet in latein oder in anderr sprâch. von den well wir nu reden. //VON DER SALBEN | |
würz und wolsmeckendeu dinch selten, sam nägl und muscât und andreu dinch; wan wie daz sei, daz si ain weil wol | |
âmacht, diu cardiaca haizt. ez hât die maht, daz ez anderr wolsmeckender ding gewalt widerdruckt. wenn man ez dick izt, daz | |
gaistleichen gelider gesterkt werden, daz herz und diu leber und andreu gelider, und schüllent auch wein trinken, der dâ mit gesoten | |
niemant, der gevangen wær auf den leip. ez habent auch andreu kräuter gar wunderleicheu werch, sam patönigekraut und eisenkraut, daz ze | |
von, //VON DER PINZEN. /Cirpus haizt ain pinz oder in anderr däutsch ain semd und wehset gern in pfüeln und an | |
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