Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gebot stN. (496 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
heinlīch węren/ noch sō gemeine ir rede als ź./ diz gebot tet den gelieben wź./ //Marke der was aber dō vrō./ | |
ez diu vīge węre:/ daz brach si und brach gotes gebot/ und verlōs sich selben unde got./ ez ist ouch noch | |
der rede wil uolle stan,/ der zebrichit gotis ź vnde sin gibot,/ der ist ewicliche tot,/ alse dů selbe macht lesen;/ der | |
stunden/ zuo den liehten, diu si funden,/ nāch der vrouwen gebote./ dō bevalch si sie gote:/ des nigen si ir mit | |
het erʒ alleʒ bereit/ ze rehter gelegenheit/ nāch sīnes herren gebote./ nu bevalch sich dem rīchen gote/ der wīʒe ritter vrüeje,/ | |
gęb siu guote miete,/ ein herzogentuom des siu pflac./ ir gebot dō nieman verlac,/ der et ze rosse mohte komen./ des | |
künic Pant,/ sō mac er liute unde lant/ nāch sīme gebote handeln./ wir suln eʒ gerne wandeln/ nāch genāden und nāch | |
worten./ er ist herre unde got,/ vurhten schulen wir sin gebot./ er ist vater, wir diu chint,/ wie suozze dise namen | |
reinent,/ daz si stigent uf mit gote/ nach dem vronen gebote./ die beschouwent noch die goteheit/ mit der gebe der genędicheit;/ | |
diu funfte gotes gebe./ daz sin cruce treit der nach gebote,/ die martir lidet er mit gote,/ er weinet iegeliches val,/ | |
richtuom./ des wistuomes unser vater wielt,/ so lange er gotes gebot bihielt./ do er strebete ubir sich,/ do verlos er unsich./ | |
sin;/ noh er nevorhte den tot,/ ub er behielte din gebot./ zallen eren gescuofe du den man:/ du wessest wol den | |
gan./ //Er was mennisch unt got./ also suoze ist sin gebot:/ er lert uns diemuot unte site,/ triwe unte warheit dir | |
sih uf,/ die toten stuonten dar uz/ mit ir herren gebote:/ si irstuonten lebentich mit gote./ di sint unser urchunde des,/ | |
miner $t gůte. du ne woldeſt behuten. ein uil cleineʒ gebot. du haſt ſin gemachet dinen ſpot. Des antwrte ime adam. | |
habete. under uf den berc zu ime ginge. under ſinev gebot da inphinge. Got uo[ne] himele. bedahte den perc mit nebele. | |
genade waren ſin. moyſes min man. du ſolt in zvei gebot tragen. daz ſi got minnen. uon allen ir ſinnen. $t | |
ſelben. oder ſi můzen es inkelten. behutent ſi dev zvei gebot ſo iſt dev ź irfollet. Moyſes der gute $t man. | |
harte uorhten. da ůf oppheroten $t ſi gote. nach moyſeſes gebote. daʒ lizen ſi gare brinnen. daʒ taten ſi gote ze | |
mit wunnechlicheme ſange. uil wol ſi di erten. dev gotes gebot ſi behilten. ſi lobeten got den gůten. nach des ellendes | |
habete ſi ime got. geſcriben $t waren dar ane zehen gebot. daz was div alte lźre. den iuden zeiner lere. ob | |
wan die tafelen die got/ Moysź gap mit den zehen gebot,/ die wāren von saphīr ergraben:/ nū mohte doch got wol | |
wazzer viur und erde/ wont in dīnem werde./ ze dīnem gebot ez allez stźt,/ dā wilt unt zam mit umbe gźt./ | |
iuwer starken lībe, iuwer schne jugent,/ die antwurt an sīn gebot./ des muoz in wenden hōhiu nōt,/ ern rīche iuch immer | |
ob sie alsō kürlīchen līp/ durh minne bręhte in ir gebot./ sīn sweher hazzete in ān nōt./ //Ez muoz nu walzen | |
daz was ein ir werder got;/ si leisten gerne sīn gebot./ //Monschoy was der getouften ruof,/ die got ze dienste dar | |
dienden si mit zühte siten/ ir veteren und leisten sīn gebot./ er lac ouch in ir dienste tōt,/ Arofel von Persīā,/ | |
wir heten von den goten,/ daz sō verre ūz ir geboten/ Arābel diu vervluochet ist komen!/ mir und den goten ist | |
mit ungemache,/ ze hulden Tervigant ir gote,/ ouch von Terramźrs gebote/ und bī dem eide gemant./ des hers vride was benant/ | |
mīner muoter al den goten!/ dīn zouber nams ūz ir geboten,/ und mīnem vater Tybalt./ dar umbe Termis wirt gevalt/ und | |
daz er sich kunde pīnen/ von hōher kost in wībe gebot/ und ouch durh sīner vriunde nōt,/ berlīch im selben ouch | |
nū solt dū sagen mir/ belībens ode rītens rāt:/ dīn gebot ietwederz hāt.’/ Gyburc sprach ‘dīn eines hant/ mac von al | |
swie al der heidenschefte lant/ mit dienste stźn ze mīnem gebote./ ich mac der kristenheite gote/ alźrste nu grōzes wunders jehen:/ | |
verschuldet her,/ daz ieslīch werder Franzoys wer/ sīnes dienstes zir gebote./ man mac an ir gedienen gote/ und unseres landes źre,/ | |
tumpheit, waz du si schaden wens,/ die wellent zuo dīme gebote sīn!/ waz zolles solt der bruoder mīn/ geben als ein | |
muoz mich scheiden/ grōz überlesteclīchiu nōt,/ od ein sō starc gebot/ daz die sźle vome lībe nimt./ dīner manheit missezimt,/ ob | |
daz er sīn dienst brāhte/ durh herzen gir in wībe gebot,/ ob er vreude oder nōt/ ie enpfienc durh wībes minne,/ | |
deste wirs./ niftel, nu gestate mirs,/ daz ich in dīme gebote lebe:/ dīn güete mir den rāt nu gebe./ ob du | |
ze verre komen.’/ //Der marcrāve sprach ‘liebez kint,/ in dīn gebot dich underwint/ mīnes lībes der hie vor dir stźt,/ der | |
ich mich ān allen strīt/ gevangenlīche in dīnen rāt:/ dīn gebot den slüzzel hāt.’/ //Irmschart diu alde,/ ‘nāch dīner muoter balde’,/ | |
herzen sinne/ diu rmisch küneginne/ mit triuwe ergap an sīn gebot?/ des was dem marcrāven nōt,/ daz Gyburge wol gelanc,/ wan | |
(es wirt nu nōt)/ und wil si vüeren in sīn gebot,/ mīnes bruoder der uns trūric ist komen:/ ich hān die | |
ich hān starken līp und vürsten guot,/ und ze mīme gebot die rīterschaft/ der geźret sol sīn diu gotes kraft:/ daz | |
was ein zage:/ der samnunge zil ich sage./ des rīches gebot unt diu urteil/ tet kunt ein sac unt ein seil/ | |
im neic und sprach der Sarrazīn:/ ‘sol ich in iuwerem gebote sīn,/ ir muget an mir behalten prīs./ herre, sīt irz | |
der vürsten kümfte zīt,/ die dā kōmen durh des rīches gebot./ Gyburc möhte loben got,/ hete si gesehen und ouch vernomen/ | |
wol kunnet her leiten,/ ich wil iuch hie bereiten/ mīnes gebotes und mīnes gewalt./ die ze keiner helfe sīn gezalt/ ūf | |
al gelīche,/ die hōhen unt die nideren,/ daz si mīn gebot niht wideren,/ alle mīne massenie./ der dienestman und der vrīe,/ | |
diu phant den dies twunge nōt./ ‘wir wellen des marhgrāven gebot/ gerne leisten und im warten,/ und den heiden wenic zarten.’/ | |
sīn nū dīne gote,/ so wolt ich doch zuo sīnem gebote/ unz an den tōt belīben,/ der ie werden wīben/ vor | |
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