Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gar Adj. (3229 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
dem mund und von der nasen gêt, sô der luft gar kalt ist. ez vallent auch oft körnlein, allermaist in dem | |
zuo dem reifen, alsô daz si den dunst niht sô gar durchgêt sam in dem reifen. diu körnlein haizent ze latein | |
regen wirt, und die tropfen dar nâch vallent durch ain gar kalte stat, dâ diu hitz in dem sumer die kelten | |
von, daz der erdisch dunst, dar auz daz miltaw wirt, gar behend ist an im selber und daz er sêr geprant | |
an im selber von der sänften kelten, diu dâ ist gar nâhent pei dem obristen reich des luftes, und von der | |
in den landen gên der sunnen aufganch ist der luft gar lauter und still durch daz ganz jâr gar vil; dar | |
der luft gar lauter und still durch daz ganz jâr gar vil; dar umb vellt ez in den landen oft. wenn | |
ich ain kindel was; dâ nâch tet mir mein leibel gar wê und west niht, wâ von daz wær. waz kraft | |
ist und niht gemischt mit andern dingen, sô ist ez gar edel smeckend und zelt man ez zuo den edel$/ smeckenden | |
smeckenden dingen, diu man ze latein aromata haizt. daz ist gar schatzpær, aber man velscht ez mit gaizmist und mit sölchen | |
aber dar umb, daz sein wênig vellt, velscht man ez gar sêr. wizz, daz ez in unsern landen niht vellt von | |
gemischt mit andern dingen, sô ist ez edel smeckend und gar schatzpær. man derkennet aber daz lauter von dem unlautern alsô, | |
und inwendich etleich hölr hât sam der honigsaim, und daz gar lauter ist, daz ist süez und gar lustig und zimleich | |
honigsaim, und daz gar lauter ist, daz ist süez und gar lustig und zimleich in dem mund. nu maht dû frâgen, | |
her wider. daz geschiht sô lang, unz daz er sô gar snell und vesticleichen wirt her nider geworfen, sam ain geschôz, | |
plitzen. daz ist dar umb, daz oft die wäzzrigen wolken gar vinster und dicke sint und derleschent die flammen ob der | |
hœr wir donr ân plitzen. ez geschiht auch, wenn ez gar haiz ist gewesen des tages in sumerzeiten, daz die vaizten | |
der plitzen wirkt auch ganz wunderleicheu werch und ist schädleich gar an vil dingen. daz êrst ist, daz er dem menschen | |
amme ir kint verhüllet mit windeln, und macht dem weinreben gar praiteu pleter, daz er sein weintrauben dâ mit verhüll vor | |
er prinnet und hin und her lauft an dem menschen gar snell, sô verprennet er daz dürr lind hâr an im | |
in dem herbst und in dem lenzen, ez sei dann gar selten. ez sprechent auch etleich, daz in den landen pei | |
dar umb, daz in den landen sumerzeiten diu hitz sô gar übrigs grôz ist, daz kain dunst in den lüften zuo | |
behend dönr, die sint aller selzeinst und aller wunderleichst und gar haimleicheu dinch der nâtûr: diu verstelnt und schöpfent den wein | |
gern des morgens oder des âbends, wenn diu sunne niht gar starch ist, und allermaist in dem herbst, in dem winter | |
geleichen. aber auf hôhen steten zersträut in der sunnen schein gar schier, dar umb wonten die alten gern auf hôhen trucknen | |
gemach der wazzer und pawent pei den wazzern; daz ist gar schad und pringt vil siehtums und vil unzeitiger tœd. der | |
andern augst, daz ist dar umb, daz der dunst dann gar verprant ist, daz er des menschen inwendig gäng durchsleuft und | |
geschiht dâ von, daz under der rehten sunnen beseits sint gar dickeu wolken und daz diu sunne an etleichen dünnen stücken | |
und dünn mit ainer gaistleichen fäuhten, alsô daz dar auz gar klain riselndiu tröpflein würden, ob er sich in wazzer entslüzze. | |
grüener kraiz umb die flammen. ist aber der luft niht gar wäzrig, sô scheint der kraiz weiz oder plaich. dar nâch | |
in dem winter sô ist diu sunn in mittem tag gar genaigt und gar nider: dar umb mag der regenpog in | |
sô ist diu sunn in mittem tag gar genaigt und gar nider: dar umb mag der regenpog in dem winter werden | |
ist und sich der sunnen und der andern stern kraft gar in grôzer mengen dar auf streckt, und des merwazzers macht | |
mosik, daz durch mos fleuzt, und nimt daz wazzer auch gar sêr seinen gesmack von dem gesmeid und von dem swebel, | |
zwischen vel und flaisch ist. ez geschiht auch oft, daz gar nâhend pei enander entspringent zwai wazzer, der ainz haiz ist | |
si und macht den hals kropfot. dâ von ist ez gar tœrleich, wer über lant raist und iegleich wazzer versuocht. wizz | |
weg. aber daz wazzer, daz man in kupfer laitet, ist gar pœs und schad, und daz man in plai laitet, ist | |
holz gelaitet wirt, ist aller pest, wan daz holz ist gar luftig. under allen wazzern ist rainz regenwazzer daz gesündist dar | |
mit drein sinnen. mit dem gesiht, dar umb, daz ez gar durchsihtig ist und gar lauter; mit dem versuochen, wan ez | |
dem gesiht, dar umb, daz ez gar durchsihtig ist und gar lauter; mit dem versuochen, wan ez weder saur noch süez | |
die geswern durchpeiz. wenn man von kaltem wazzer well machen gar kaltez, sô schol man ez wermen und dar nâch lâzen | |
ez wermen und dar nâch lâzen stên, sô wirt ez gar kalt. Isaac spricht, wazzer gekeltet auf dem snê ist verr | |
mensch, der inwendig grôzen schatz behalten hât. daz ertreich ist gar fruhtpær, wann ez mag kain fruht gewahsen dann auf der | |
den andern mit den henden schütelt. daz ist den vesten gar schad, wann dâ von vellt daz gepäw nider. daz ist | |
dritt zaichen ist, daz der luft vor und nâch sô gar vergift wirt, daz vil läut dâ von sterbent. wann sô | |
erden beslozzen, sô fault er an im selber und wirt gar vergiftig. daz prüefen wir an den verworfenne tiefen prunnen, die | |
jâr an sant Pauls tag als er bekêrt wart, wan gar vil läut verdurben in der vorgenanten stat und vieln diu | |
dann über vil hundert langer meil und auch hie disseits gar verr. daz wart wol schein, wan der grœst sterben kom | |
recordare domine testamenti tui. ez sturben auch des selben jârs gar vil läut in dem geperg und hie auzen in etsleichen | |
in dem geperg und hie auzen in etsleichen steten, aber gar vil volkes starb in dem næhsten jâr dâ nâch in | |
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